Transkript für Folge 20 von "Pippo & Paul talken Innovation"
Philipp Hoffmann: [00:00:17] Voll der shameless plug!
Paul Wesendonk: [00:00:19] Oder wie
Philipp Hoffmann: [00:00:20] Nennt man das? Wenn man so Werbung platziert? Keine Werbung, unbezahlt.
Paul Wesendonk: [00:00:28] Also wir nehmen Geld, wenn ihr welches habt.
Philipp Hoffmann: [00:00:33] Ja, sehr gut. Wir sind gefällt in der schlechten Verhandlungsposition, weil die Werbung ist jetzt schon gemacht und Das stimmt. Ja. Scheiße. Nur noch mal bedenkendes Konzept.
Paul Wesendonk: [00:00:41] Wenn die nicht bezahlen, dann lassen wir das veröffentlicht. Ja, gut.
Philipp Hoffmann: [00:00:58] Jetzt kann ich auf jeden Fall das zurückgeben, was Du letzte Woche gejobbt hast und zwar Klageschriften und so weiter bitte an Paul. Paul verantwortet diesen Erpressungsversuch. Ich hab damit nix zu tun. Und damit herzlich willkommen zu Folge zwanzig von Pippo und Paul Token Innovation seit Oktober zwanzig dreiundzwanzig sitzen wir einmal die Woche zusammen und quatschen über Innovation generell immer so aufgeteilt, dass wir im ersten Teil über irgendeine Corporate Innovation quatschen und im zweiten Teil über einen aktuellen Trend, eine Methode, eine Vorgehensweise, was auch immer in der Innovation und einsteigen tun wir mal mit 'n bisschen Funfacts, aber auch mit der Frage, Paul, wie geht's dir denn heute?
Paul Wesendonk: [00:01:47] Ich bin völlig geschockt. Wir haben quasi irgendwann mal definiert, nach dreißig Folgen gucken wir mal, ob der das weiterhin Bock macht. Das heißt, zwei Drittel von Staffel eins sind quasi schon rum. Man jetzt mal gucken, ob das irgendwann mal schon anfängt, Spaß zu machen oder?
Philipp Hoffmann: [00:02:09] Ja, gut. Ja, okay.
Paul Wesendonk: [00:02:11] Ich find's gut. Nee, dementsprechend, ich hab Bock heute und die Intro können wir direkt zum ersten Punkt übergehen. Heute ist E-World. Heute und morgen, ich glaub gestern war auch schon irgendwas, aber da hab ich geschlafen.
Philipp Hoffmann: [00:02:28] Hat E-World tatsächlich was mit Elektronik und so weiter zu tun oder klingt das nur so?
Paul Wesendonk: [00:02:33] Also Energie und Wasser oder so, also alle Situationen mit mit Energiewelt zu tun hat, passiert dann.
Philipp Hoffmann: [00:02:41] Energie, nicht mit E im Sinne von digital und Pipapo.
Paul Wesendonk: [00:02:45] Nee, nee, nee.
Philipp Hoffmann: [00:02:46] Klingt wie sone Messe aus den Zweitausendern, wo es Elektronik und Computer und so weitergeht.
Paul Wesendonk: [00:02:53] Wenn Du dir das Logo und die Webseite anguckst, dann haben die auch seit zweitausend keinerlei Updates mehr gemacht. Das ist schon beeindruckend.
Philipp Hoffmann: [00:03:06] Und zwar stören wir direkt unseren Werbesämendes Plug hier, den wir über die CI abraten.
Paul Wesendonk: [00:03:13] Ja, das ist aber okay. Also falls ihr da jemanden braucht, der mal 'n bisschen Messedesign macht. Aber ich war auch so lange nicht mehr da, wie Also als ich das letzte Mal da war, war das Design noch cool.
Philipp Hoffmann: [00:03:26] So ungefähr.
Paul Wesendonk: [00:03:27] Ich glaube, es ist die erste so richtige Messe seit vor Corona. Und ich hab Bock, mal wieder 'n paar Leute zu treffen. Das ist ja son bisschen Also ich komm nicht aus der Energiewelt, aber ich hab da eine Weile mal quasi Austauschsemester gemacht.
Philipp Hoffmann: [00:03:45] Mhm.
Paul Wesendonk: [00:03:47] Und freu mich darauf, 'n paar bekannte Gesichter zu sehen und 'n bisschen Käffchen zu trinken und Leute vollzulabern, 'n paar Start ups zu
Philipp Hoffmann: [00:03:54] Kugelschreiber von
Paul Wesendonk: [00:03:57] Ständen zu sammeln. Genau, hoffentlich gibt's Gehst
Philipp Hoffmann: [00:03:59] Du dann auch mal mit zum Köfferchen da hin und
Paul Wesendonk: [00:04:02] Nee, ich hab son Jutebeutel. Den gibt's am Eingang aber schon. Das wird immer voller
Philipp Hoffmann: [00:04:10] Ja stabil wünsche ich dir auf jeden Fall viel Spaß vielleicht siehst Du ja auch den ein oder anderen Podcast Gast, der Christoph Sommer könnte vielleicht da sein. Der kommt ja auch aus der Gegend und hat auch mit Energie zu tun und so. Vielleicht gibt's ja bei der NEV im Stand. Wenn Du ihn siehst, dann mach doch mal 'n Selfie
Paul Wesendonk: [00:04:30] Und kommt auf unseren nicht existenten Instagram Channel apropos brauchen wir sowas?
Philipp Hoffmann: [00:04:36] Brauchen wir sowas. I don't know. Haben wir haben doch sone Community Base auch, gell? Wir haben noch so Wir haben noch deinen Slack.
Paul Wesendonk: [00:04:44] Ja, genau. Komm denn hier, wie war das gentleman's agreement? Ihr dürft es hier umsonst hören, aber kommt uns doch besuchen, abonniert uns doch, Kommt doch in den Kanal. Komm in die Gruppe Mindset und so weiter.
Philipp Hoffmann: [00:05:00] Was geht denn da eigentlich in unserem Slack Channel?
Paul Wesendonk: [00:05:03] Ja, nichts geht da. Manchmal poste ich, dass die Folge rauskommt und dann können ganz viele Leute das Es
Philipp Hoffmann: [00:05:08] Gibt auch nur sechs Leute drin und das ist halt schon Arsch.
Paul Wesendonk: [00:05:12] Sechzig Prozent unserer Hörer. Aber damit das so bleibt, lass uns vielleicht zum nächsten Punkt drübergehen. Du hast eine neue Angestellte, oder?
Philipp Hoffmann: [00:05:28] Eine neue Angestellte, ja, tatsächlich. Ich arbeite noch an ihren Bildern. Nein tatsächlich ich will mal ein bisschen mit rumspielen. Wir beschäftigen uns ja jetzt seit diesem Jahr bisschen intensiver
Paul Wesendonk: [00:05:41] Ki bei Reuption
Philipp Hoffmann: [00:05:44] Und ein ein Aspekt von KI ist natürlich auch das Thema KI Influencer und deshalb beschäftige ich mich son bisschen damit, wie wie KI Influencer funktionieren, ob die funktionieren und so weiter. Und ich habe ja jetzt selber irgendwie lange oder 'n Jahr lang oder so LinkedIn Content gemacht und einiges Positives draus mitgenommen, aber eben auch draus mitgenommen, dass dass mein LinkedIn Content nicht so funktioniert oder ich das keine Ahnung nicht zielgerichtet gut mach oder so. Und deshalb will ich das jetzt noch mal neu ausprobieren mit 'ner Bilder generieren und so weiter, weil wie wir alle gelernt haben, wird LinkedIn immer weiter instagramisiert und das heißt, schöne Bilder funktionieren halt einfach gut, erst mal Engagement oder Attention Ad zu erzeugen und dann im besten Fall Engagement. Und da bin ich jetzt gerade da dran, ganz viel damit rum zu probieren, wie man möglichst fotorealistische Bilder generiert, die nicht sofort als KI Bilder auffallen. Genau, da könnte ich dir auch mal kurz 'n Preview zeigen. Ich bin mal gespannt.
Paul Wesendonk: [00:06:57] Hast Du denn keine moralischen Bedenken?
Philipp Hoffmann: [00:07:05] Moral ist halt so ist doch schwierig irgendwie. Ich hab mich hat das letztens schon mal jemand gefragt mit Moral und so weiter und dann habe ich auch noch mal den Moralbegriff gegoogelt und versucht das so ein bisschen einzuordnen, aber irgendwie fällt mir das ganz schwer, weil Moral ja immer auch son moving Target ist, ne, je nachdem, was was halt gerade angesagt ist und jetzt treten wir einen Zeitalter ein von Vision Pro und sowas was dann irgendwie dauernd unsere Realität filtert wir haben irgendwie eKI was verschwimmen lässt, was Realität und was Fake ist und so weiter. Und natürlich generiere ich sozusagen eine Person, die halt nicht wirklich und von daher fehlt mir da son bisschen das Opfer in dem in dem ganzen Dingen.
Paul Wesendonk: [00:08:02] Ich hab mich 'n bisschen als Opfer gefühlt, als ich eingeladen wurde von deiner neuen Kollegin, mit ihr mit ihr befreundet zu sein. Heißt das bei LinkedIn befreundet zu sein? Nee, ne. Im im professionellen Netzwerk aufgetaucht. Und dacht, ah krass, der Philipp hat eine neue neue Kollegin aus Italien. Das ist ja spannend. Und danach ist mir erst eingefallen, dass sie möglicherweise gar nicht existiert.
Philipp Hoffmann: [00:08:30] Ja, vor allen Dingen, was ich geschrieben habe, hallo Philipp hier im Kontext Quest. Ja,
Paul Wesendonk: [00:08:40] Okay. Danach war ich kurz traurig. Aber natürlich hast Du hast Du recht, son richtiges Opfer gibt's nicht. Man kann halt überlegen, ob man quasi unten drunter den kleinen, ich bin übrigens eine AI macht oder nicht und ob das dann besser oder schlechter performt.
Philipp Hoffmann: [00:08:57] Also Ich glaub, das das interessiert gar so arg. Ich hab letztens gestern habe ich 'n geiles Beispiel gesehen, wo jemand gepostet hat so, hey, Facebook ist zu einem einzigen Stream von KI generierten Bildern verkommen, wo dann jemand 'n Bild gepostet hat von so 'nem Kleinkind, also ein Jahr alt auf Skiern, was irgendwie so breit grinst und den Hang runterdüst aber ganz offensichtlich also wirklich eher son katholischen Charakter hat und daneben ein Hund auf Skiern mit soner Skibrille auf, der neben dem Kind den Berg runter donnert, ne.
Paul Wesendonk: [00:09:30] Und im Untergrund so die irgendwelchen
Philipp Hoffmann: [00:09:32] Ki Artefakte und so weiter, wo sich die KI halt verrechnet hat und so. Also wirklich mit Einblick sieht man, dass das KI generiertes Bild ist und das hat dann dermaßen Engagement, wo dann auch so die die Quintessenz von dem Post war so okay, die Boomer auf Facebook haben es halt gar nicht soblickt, dass das alles KI generiert ist inzwischen. Aber da wird halt so Engagement Farming betrieben mit halt Bildern, wo man weiß, dass die funktionieren. Das ist schon ein zehn. Und dann habe ich natürlich ein bisschen schlechtes Gewissen oder nicht schlechtes Gewissen, aber was halt kritisch ist, ist halt Facebook LinkedIn, ne. Also LinkedIn hat natürlich ein Problem damit, wenn irgendwie massenweise Spamprofile sozusagen auf LinkedIn angelegt werden, die dann einfach nur die Leute da nerven Und deshalb will ich's auch nicht irgendwie jetzt ganz publik reinschreiben, weil ich da schon Schiss vor hab, dass das halt auch sofort gekillt wird. So und mein Ding ist halt son bisschen
Paul Wesendonk: [00:10:26] Andererseits Leute vollspammen, da brauchst Du keine KI für. Ja. Das funktioniert
Philipp Hoffmann: [00:10:32] Auch so. Eben, deshalb das denke ich auch so, weißt Du, die Grenzen verschwimmen so mit allem. Und ich mein, Leute vollst werden, das passiert ja auch schon nicht manuell. Das ist ja auch nicht so, dass da jemand sitzt und wirklich tausende Connection requests rausschickt. Das ist ja auch alles automatisiert. Von daher treibe ich sozusagen die nicht die Automatisierung, aber so das das künstliche treibe ich halt noch einen Schritt weiter. Ja, und ich meine, ich habe jetzt noch überhaupt nichts gepostet und so, wenn mir auch die Bilder noch fehlen und so und ich immer noch so 'n bisschen auch Schiss davor hab, jetzt quasi Sachen zu posten, die vielleicht gar nicht so richtig relevant wieder sind und so, sondern diesmal denke ich wirklich, ich will jetzt echt irgendwie die Content Strategie, die muss halt sitzen und dann will ich halt so am Ende will ich damit Lead Generation machen, ne. Ich mache es ja auch nicht nur zum Spaß, sondern im besten Fall mache ich damit halt Lead Generation und deshalb will ich das schon irgendwie richtig machen und hab auch noch nix gepostet und so. Aber hab jetzt halt schon mal angefangen, auch Leute zu adden, so aus dem KU Umfeld und halt auch mit so 'ner ganz, also ganz einfachen Nachricht, ne. Die Nachricht, die ich die Connection der Connection request ist, hey, first name, look and grow mein Network of a I people, I whoun't sally you anything in Klammern because I can't, I bin engineer bei hart, So, das ist halt mein Connection request, ne. Und ich hab halt einfach mind blowing fünfundsechzig Prozent Annahmeate. Okay,
Paul Wesendonk: [00:12:03] Das ist spannend.
Philipp Hoffmann: [00:12:05] Das ist absolut 'n Sale. Und ich glaub, die geht noch hoch. Ich denk, die geht so siebzig Prozent oder so was noch hoch vielleicht fünfundsiebzig und es ist halt einfach in Szene ne und ich glaube ein Teilaspekt davon ist halt auch, dass diese Person weiblich ist, irgendwie ganz gut aussieht, Humor hat und und so weiter so. Und das ist, bin ich halt alles nicht in der Realität. Nein, beziehungsweise teilweise natürlich. Aber genau, also das finde ich schon krass und deshalb bin ich echt gespannt, wie das dann halt läuft, wenn man dann anfängt, Content zu posten und so weiter. Ich hatte jetzt schon den ersten, der gesagt hat, so, hey, komm, noch mal testen. Sora. Muss überlegen.
Paul Wesendonk: [00:12:54] Du musst schnell kommen.
Philipp Hoffmann: [00:12:55] Sora. So ungefähr.
Paul Wesendonk: [00:13:02] Ja, schon krass. Also die Nachricht finde ich gut. I'm engineered by bei Hard oder I'm engineered by Hard. Gute gutes Spiel. Ja, ich bin gespannt, was Du was Du erzählst. Kannst Du gerne mal in den nächsten Wochen noch mal einen raushauen. Ja, ja. Update. Ja. Und Lead Gen sind wir ja eigentlich quasi schon beim nächsten Thema, ne. Lead Gen ist 'n Thema bei dir grade, wie wie bei vielen der Branche nehm ich an.
Philipp Hoffmann: [00:13:31] Wir haben heute Morgen schon in den Call reingekommen und Paul meinte so, also entweder bist Du tiefenentspannt oder 'n bisschen betrübt. Und ich so na ja vielleicht eher ein bisschen betrübt, weil ich jetzt auch gemerkt habe so das schon irgendwie schwierig gerade ist irgendwie neue Jobs zu generieren und so weiter. Also ich mach grad noch ein paar Projekte und so alles cool, aber irgendwie so langsam ich krieg dann immer so Panik so drei bis sechs Monate vorher kriege ich ein bisschen Panik, dass es jetzt langsam knapp werden könnte, weil ja auch die Projekte einfach eine krasse Vorlaufzeit haben immer Ja. Und ja, und deshalb Wie läuft
Paul Wesendonk: [00:14:04] Das bei dir normalerweise? Hast Du dann Weil wir, also wir haben durchaus, merken durchaus auch, dass dass der der Marktgefühl einfach 'n bisschen kleiner geworden ist. Also wenn wir Bemhoo Opportunities haben und sehen, dann funktionieren die auch immer noch. Aber die brauchen viel länger als sonst. Und es sind einfach viel weniger da. Mhm. Also
Philipp Hoffmann: [00:14:30] Und bei mir ist halt immer so, ich kann das nicht so richtig einschätzen, ne, weil ich ja nicht so diesen, ich hab nicht so diese Vergleichswerte, dass ich sagen kann, oh, in 'nem normalen Jahr ich irgendwie zwanzig Projekte und jetzt mache ich nur zwei Projekte und deshalb sehe ich da irgendwie so 'n x tausend Prozent Drop oder sowas. So ist es ja nicht, sondern es ist halt einfach so ein bisschen ja also ich kann ich kann das gar nicht quantifizieren, weil es dauert halt mal vielleicht länger, mal geht's schneller, aber ich kann das gar nicht so quantifizieren und ich habe jetzt für letztes Jahr zum Beispiel habe ich irgendwie dreihundertsiebzig Stunden in Sales gesteckt oder sowas, also übers ganze Jahr hinweg und damit den und den Umsatz generiert. Und da könnte ich jetzt zum Beispiel dieses Jahr dann mal gucken, das wär dann das erste Mal, dass ich das so anfangen könnte zu quantifizieren, weil davor auch die Sachen immer so ausm Netzwerk gekommen sind und Empfehlungen und bla. Das war gar nicht so strukturierter Sales, sondern letztes Jahr war eigentlich so das erste Mal strukturierter Sales und und deshalb könnte ich dann mal anfangen dazu vergleichen dieses Jahr, wie viel Stunden habe ich in Sales gesteckt und wie viel Umsatz ist dabei rausgekommen zum Beispiel. Aber das kann ich halt erst am Ende des Jahres sagen und jetzt hast Du mir erzählt, dass bei euch auch gerade so ein bisschen zäher ist und so weiter Das habe ich jetzt schon ein paar Mal gehört auch und dachte immer so na ja gut ist ja betrifft mich ja nicht.
Philipp Hoffmann: [00:15:48] Aber dann habe ich gestern gelesen so die Hälfte aller Soloselbstständigen oder Selbstständigen in Deutschland ist halt irgendwie gerade unzufrieden mit der Auftragslage irgendwie weniger Aufträge als notwendig und bla bla bla und dann dachte ich auch so oh scheiße nicht dass ich da zu der anderen Hälfte gehöre Aber so was ist natürlich auch gefährlich, weil es wird halt auch zu Self forilding proacy, ne. Wenn ich jetzt sag so, oh ja, die wirtschaftliche Lage ist halt grad schlecht, deshalb ich kann da jetzt gar nichts dafür, dann lehne ich mich halt zurück und dann passiert halt auch nix, ne? Und dann gehöre ich natürlich zu der anderen Hälfte. Aber wenn man jetzt sagt, ja, nee, das wird schon alles laufen und das geht auch alles weiter und so, streng man sich natürlich auch anders an und dann läuft's auch wieder. Aber jetzt so Januar ist immer zäh, also Dezember ist zäh, weil halt Dezember und alle so irgendwie im Weihnachtsstress und so weiter. Januar ist zäh, weil alle im Winterschlaf sind und dann im Februar geht's langsam wieder los. Also im Prinzip bin ich ja auch noch so ein bisschen auf der normalen Kurve, aber ja.
Paul Wesendonk: [00:16:47] Ja, wobei man sich da auch nicht vertun darf, weil ich weiß, also das kann ja durchaus auch sagen, ja, Januar, also alle, Das ist mal eine Flasche. Januar Youtube einschalten, ist sone Fünf Liter Metallflasche, die Du dir da grad eingesetzt hast. Egal nicht, was da drin ist. Januar sind also noch im Winterschlaf. Februar hier im Ruhrgebiet Rheinland ist Karneval. Da brauchst Du eigentlich nichts machen. Dann ist eigentlich schon wieder Ostern und dann bereiten sich schon all
Philipp Hoffmann: [00:17:13] Wieder auf die Sommerferien vor.
Paul Wesendonk: [00:17:13] Ja, das stimmt. Dann sind acht Wochen erst mal raus, weil in ganz Deutschland Ferien sind und dann ist schon wieder Weihnachten. Also ich glaub, Du kannst immer Business irgendwie generieren. Klar gibt's Momente, die 'n bisschen leichter oder schwieriger sind, aber am Ende kann man, glaube ich, nur mehrere Jahre sich so Kurven angucken und dann sagen, okay, es ist normal, aber trotzdem ist es jetzt in den letzten anderthalb Jahren schon anders als in den anderthalb Jahren davor. So, ich bin jetzt so die drei Jahre in dem in der Welt drin. Und Verhandlungspositionen ändern sich, haben sich schon schon 'n bisschen bisschen geändert. Sachen haben eher bisschen mehr Vorlauf gebraucht. Ja. Als das noch
Philipp Hoffmann: [00:17:56] Ja, und dann gibt's ja noch so diesen übergreifende Trend irgendwie in Innovation, dass man oder so nehme ich das zumindest paar von den Kunden, für die ich jetzt gearbeitet habe die letzten Jahre und so Stil und gut Internet Stores ist jetzt insolvent und so, aber Stile und so weiter, dass halt auch einfach so diese diese Innovation Labs halt so ein bisschen gekillt werden, ne, weil halt die einfach nicht so viel gebracht haben, weil das ganze Thema Venturebuilding nicht so viel gebracht hat und so, habe ich so das Gefühl, dass es sortiert sich gerade alles so ein bisschen Dazu kommt dann vielleicht noch eine angespannte wirtschaftliche Situation oder vielleicht bedingt sich das auch irgendwie gegenseitig. Aber ist ja egal. Also so was was ich halt sehe ist, es gibt eine angespannte wirtschaftliche Situation und es gibt irgendwie diese Neusortierung in der im Innovation game. Siehst Du das auch so oder ist das von mir einfach nur sone
Paul Wesendonk: [00:18:47] Ja, ich glaub, das bedingt sich gegenseitig sehr stark. Weil wenn Du null Prozent Zinsen hast, dann brauchst Du nicht besonders viel Return, damit sich es lohnt zu investieren. Wenn Du vier Prozent Zinsen hast, das ist schon signifikant eine andere Rechnung, wie Du machst. Mhm. Und dann fängst Du halt relativ schnell an, wenn dann noch, ich mein, wir haben Dauerkrisen, Stapelkrisen, hab ich gestern gelernt. Das Wort fand ich ganz geil eigentlich. Das das beschreibt irgendwie gefühlt seit zweitausendsechzehn unsere Welt ganz gut. Irgendwas ist immer. Und die Du verlierst einfach den Punkt, den ich machen wollte, hab ich verloren. Ja, das ist lecker verständlich.
Philipp Hoffmann: [00:19:30] Also Stapel Krisen und ob Du das genauso siehst und ob das Investieren sich in Innovation genauso lohnt?
Paul Wesendonk: [00:19:38] Und ob sich Corporate Innovation lohnt, ist halt immer eine Rechnung, die nicht nur an den gebauten Ventures hängt, sondern auch an, Du willst ja Transformation, Du willst Change, Du willst gute Leute, Du willst allen möglichen Kram. Und auf den einzelnen Personen, die wollen irgendwie sich profilieren, die wollen geile Sachen machen, die wollen das Innovationss Dilemma umgehen. Und inzwischen kommt halt KI noch voll reingegrätscht, wo Du Sachen, für die Du vorher vier Wochen eine Landingpage gebraucht hast, inzwischen in drei Tagen mit GPT und 'nem Panel erledigt hast, so ungefähr. Sodass plus auch die Corporates haben gelernt und kriegen bessere Leute oder nicht besser, aber Leute, die besser für den Job geeignet sind zu sich und haben 'n paar Systeme gefunden, wie sie selber Sachen ausprobieren können. Mhm. Ich glaub, all das bewegt sich in eine Richtung, in der Venture genauso gut oder schlecht ist wie vorher. Aber wo's weniger einfach Risikobereitschaft gibt, da wirklich zu investieren aktuell.
Philipp Hoffmann: [00:20:48] Ja. Ja, ich mein, wir gucken uns ja hier auch extra die Beispiele von erfolgreichem Venture Building sozusagen an. Es gibt diese Beispiele, ja. Ist halt auch irgendwie wann in der hundert oder sowas oder vielleicht noch weniger. So das heißt, es sind wenige Beispiele, aber es gibt die Beispiele und ja, vielleicht ist das am Ende dann auch son bisschen das Ding, dass es halt jetzt einfach sone Phase ist, wo's halt zu teuer ist, das zu zu machen und dass es dann auch wiederkommt. Ja.
Paul Wesendonk: [00:21:15] Ja, wahrscheinlich anders.
Philipp Hoffmann: [00:21:17] Ja, ja, genau.
Paul Wesendonk: [00:21:21] Wir sind aber ja, also eigentlich eine perfekte Überleitung. Erfolgreiche Ventures, die gebaut wurden. Erfolgliches Corporate Venturing. Vielleicht steigen wir direkt in das in das Thema des Tages. Eben haben wir schon von von der eWorld gesprochen. Und das ist für mich 'n Novum. Es geht 'n Thema, von dem ich gar keine Ahnung hab.
Philipp Hoffmann: [00:21:45] Ja, obwohl Du in Energie drin bist oder was?
Paul Wesendonk: [00:21:49] Von dem ich hoffe, dass Du mich da voll aufklären kannst.
Philipp Hoffmann: [00:21:53] Ja genau, es geht die EnBW Mobility plus App. Wobei die App ist ja eigentlich nur das Frontend für das, was das Geschäftsmodell dahinter ist. So EnBW muss man dazu sagen, Energie, Baden Württemberg ist halt erst mal eine Energieversorger. Machen halt den gleichen Kram wie alle Energieversorger. Strom, Wasser, Abwasser wahrscheinlich auch. Und ich weiß gar nicht ob wir auch Wasser und Abwasser machen, aber keine Ahnung. Ist ja auch nicht so wichtig an dieser Stelle, aber was wichtig ist, dass sie irgendwann halt auch gemerkt haben, so, oh, da passiert hier was im im E-Markt und halt angefangen haben, eigene Ladesäulen zu bauen. Ich weiß auch gar nicht, wann das genau losging und so. Für mich war es halt so, als ich dann angefangen hab, E-Autos zu fahren, war halt das EnBW Mobility Netzwerk oder dieses dieses Ladenetzwerk von EnBW. Das war halt so, also das ist bis heute die einzige App neben Tesla, neben dem den Tesla Superchargern, die einzige App, die ich verwende, in Deutschland und europaweit zu laden tatsächlich. Und ja, irgendwann haben die halt angefangen, ein Ladenetz eigene Ladesäulen zu bauen. Vor allen Dingen halt auch so Schnelllader mit zweihundertfünfzig, dreihundert Kilowatt oder so. Also so die richtig schnelladern, da gibt's dann zum Beispiel in Stuttgart in der Innenstadt gibt's irgendwie zwei drei Orte mit irgendwie zwölf oder sowas Ladestationen, wo man wo man halt schnell laden kann.
Philipp Hoffmann: [00:23:17] Und dann kommt aber dazu, dass sie halt noch 'n Haufen langsamere Ladepunkte gebaut haben, also so Einzelladepunkte, die dann irgendwo in den Städten rumstehen und wo man dann halt mit zwölf Kilowatt oder so laden kann. Und diese ganzen Ladestationen können sozusagen über eine App gebucht werden, die EnBW Mobility plus App. Genau und das heißt, Du gehst an die an die Ladestation hin, scanced 'n QR Code ab, klickst auf Laden starten, steckst den Stecker rein und dann geht's los und im Hintergrund läuft die Abrechnung halt dann über Kreditkarte und so. Also so wie man sich eigentlich eine moderne Ladeexperience vorstellt. Bei Tesla ist es noch noch 'n bisschen einfacher, da musst Du ja wirklich nur einstecken, unseren Flicks machen und dann rechnet's automatisch ab und so, aber so EnBW ist auf jeden Fall das Next best so muss man auf jeden Fall echt neightlos sagen und so richtig durch die Decke gegangen ist es in meiner Wahrnehmung als wir dann eben angefangen haben, noch externe Ladesäulen quasi zu integrieren, also Ladesäulen, die sie nicht selber gebaut haben, sondern die komplett von anderen Anbietern kommen, die zu integrieren. Und genau und das heißt heutzutage, wenn man eine App reingeht, also sind literally pausende Ladepunkte so, ne. Das heißt, es kann mir eigentlich heutzutage niemand mehr erzählen, dass es irgendwie Range exide gibt oder das ist irgendwie unbequem ist E-Autos zu laden oder sowas weil es einfach so viele Ladepunkte gibt Und nicht nur in Deutschland, sondern europaweit funktioniert diese App inzwischen.
Philipp Hoffmann: [00:24:50] Das heißt, die haben halt dann auch Ladenetzwerke von ausländischen oder im europäischen Ausland sitzenden Ladenetzbetreibern integriert und so weiter und das einzige Mal, wo es nicht funktioniert hat, ist zwanzig einundzwanzig, als wir nach Portugal gefahren sind, da war nämlich Spanien und Portugal waren damals noch nicht in der EnBW App drin. Die sind dann erst dazugekommen irgendwann und da sind wir dann auch einmal fast in Lissabon quasi nicht weitergekommen, weil wir halbwegs laden konnten, nirgends. Ups. Wir nirgends laden konnten und und es keine Supercharger in der Stadt gab und so weiter. Und ja, da sind wir dann einfach fast liegen geblieben, aber es hat dann auch noch irgendwie geklappt und haben rausgefunden, okay, in Portugal gibt's halt so was ähnliches irgendwie die EnBW App und mit der kommt man dann Laden. So, das heißt aber heutzutage, wie gesagt funktioniert es auch in Portugal und in Spanien. Genau das heißt, Du hast eigentlich europaweit 'n super dichtes Ladenetzwerk aufs Schnell lagern langsam lagern alles mögliche lagern und das ist erstmal so die die Innovation, die die entweder halt irgendwie auf den Markt gebracht hat oder dann natürlich auch entwickelt hat jetzt über die letzten zehn, zwölf, das auch immer Jahre. Genau, das vielleicht mal als Startpunkt.
Paul Wesendonk: [00:26:04] Okay. Ja, mega mega spannend. Ich hatte immer 'n bisschen gehofft, dass es so was für insgesamt Mobility mal geben würde,
Philipp Hoffmann: [00:26:12] Mhm.
Paul Wesendonk: [00:26:12] Als so die ersten Roller Start ups kamen.
Philipp Hoffmann: [00:26:14] Mhm.
Paul Wesendonk: [00:26:15] So eigentlich das Layer, was oben drauf kommt und wo ich eigentlich alles drüber machen kann. Ich hatte 'n bisschen auf Google Maps gehofft, aber irgendwie haben die das nicht hingekriegt. Weil eigentlich Google Maps ist egal.
Philipp Hoffmann: [00:26:26] Teilweise, ne? Irgendwie ist
Paul Wesendonk: [00:26:27] Son bisschen
Philipp Hoffmann: [00:26:27] Ja, ja.
Paul Wesendonk: [00:26:29] Ja, son bisschen. Genau. Aber eigentlich ist mir ja scheißegal, ob ich aufm Fahrrad, aufm Roller oder aufm Auto sitze. Ich will halt Oder aufm Taxi, ich will halt von a nach b kommen. Oder in der Straßenbahn oder im Bus. Sag mir einfach, wenn ich da hinkomm und ich drück auf der Zahlen und dann fertig so. Ist mir doch egal. Und son bisschen klingt das hier mit der mit der Lade App auch, dass die's quasi geschafft haben, das Layer obendrauf zu sein, sodass Du eben nicht siebzehn verschiedene Apps brauchst, sondern das alles über diese eine App machen kannst. Warum haben die das hingekriegt?
Philipp Hoffmann: [00:27:05] Gute Frage, also ich glaub ich bin nicht ganz sicher, ich muss mal googeln, aber ich glaube, EnBW ist ja son teilstaatischer Konzern.
Paul Wesendonk: [00:27:16] Ja, umso unwahrscheinlicher, dass die dann hinkriegen.
Philipp Hoffmann: [00:27:21] Also hier das drittgrößte Energieunternehmen in Deutschland, sechsundzwanzigtausend Mitarbeiter, sechsundvierzig Milliarden Euro Umsatz. Konzern Umbau.
Paul Wesendonk: [00:27:35] Also gerade
Philipp Hoffmann: [00:27:35] Zusammen für die ganze Recherche,
Paul Wesendonk: [00:27:38] Alter. Das ist ja 'n lokaler Betreiber von Energielösungen, der es geschafft hat, 'n europaweit funktionierendes Netzwerk für Ladesäulen zu machen, was ja gut ist, auch Energie, aber ansonsten ja echt wenig bis gar nichts im Kerngeschäft zu tun hat. Das durchzuprügeln, überhaupt über die Landesgrenzen von Baden Württemberg hinaus dürfen. Mhm. Liegt man echt crazy.
Philipp Hoffmann: [00:28:08] Ja. Ich glaube, das hat am Ende auch gar nicht so viel damit zu tun, dass das irgendwie 'n ganz besonderes Achievement
Paul Wesendonk: [00:28:15] In
Philipp Hoffmann: [00:28:15] Der Corporate Innovation war, dass die irgendwie besonders gut Stakeholder Management gemacht haben oder was immer. Und jetzt ging es ja, sobald Du die erste Ladesäule baust, generierst Du halt Umsatz damit ne und generierst ja auch einen belastbaren Mehrwert für den Kunden.
Paul Wesendonk: [00:28:27] Und dann
Philipp Hoffmann: [00:28:28] Waren die wahrscheinlich zur richtigen Zeit auch am richtigen Ort, haben eben das Ladenetzwerk ausgebaut, als E-Mobility gerade angefangen hat zu boomen. Und dann ist es wahrscheinlich einfacher, auch da immer wieder Buyend zu kriegen von der Ich mein, wenn das alles
Paul Wesendonk: [00:28:43] Funktioniert, gibt's ja keinen Grund mehr, dass irgendwas anderes zu nutzen.
Philipp Hoffmann: [00:28:47] Ja, genau. Dann ist das nur eine Frage der Skalierung sozusagen, weil ja die das Geschäftsmodell dahinter ist ja relativ klar, ne. Du kaufst halt trotzdem Strom. Das ist ja das, was die EnBW halt schon immer macht, Strom verkaufen. Du verkaufst Strom. Klar, Du verteilst auch Strom und Du operationalisierst sozusagen dieses ganze ja im Prinzip die Verteilung der Güter, also die Verteilung des Stroms, den das das ist ja genau das, was die EnBW halt schon immer und das heißt, sie bauen einfach nur weitere Abnahmepunkte und haben halt eigentlich schon relativ viel von dem Wissen, was es halt braucht, es erfolgreich zu machen so im Haus und dann ist das Geschäftsmodell halt einfach super klar. Du kaufst halt Strom. Klar gibt's ja son bisschen dann auch 'n Abo Aspekt oder Du keine Ahnung, zahlst irgend eine Grundgebühr und kriegst da für die Kilowattstunde irgendwie 'n bisschen günstiger und so. Aber auch das ist ja eigentlich nichts Ungewöhnliches.
Paul Wesendonk: [00:29:42] Da muss ich kurz reingrätschen. Ist es so klar, was Du machst? Weil am Ende entsteht ja jedes Mal, wenn Du an einer Nicht EnBW Säule, ich nenn's tanken, ob das in dem in der Bubble auch tanken hast. Aber wenn Du in an nicht, also EnBW Säulen verkaufen EnBW Strom, das ist irgendwie klar. Die ziehen das ausm Netz und rechnen das EnBW Strom ab. Aber Du musst ja mit jedem Säulenbetreiber im Backend nicht nur die technische Softwareanbindung schaffen, sondern auch die Energiekontraktanbindung irgendwie schaffen. Weil der Säulenbetreiber wird ja nicht sagen, hey, kein Ding, Du kannst ja einfach EnBW Strom ziehen for free. Der will ja seine Marge auch machen.
Philipp Hoffmann: [00:30:33] So, da bist Du jetzt bei Ladesäulen, die nicht von der EnBW selber
Paul Wesendonk: [00:30:36] Genau. Ja. Ja, EnBW Eigen ist ja relativ klar, steckst Du rein. Ich weiß nicht, ob das 'n profitables Geschäftsmodell ist, aber es ist zumindest mal eins. Kann ich nicht so sagen.
Philipp Hoffmann: [00:30:46] Genauso profitabel oder nicht profitabel wie Strom an Privatkunden verkaufen, ne. Also angenommen, Du musst jetzt da die Miete für die Orte, wo die Ladesäulen stehen, ist halt dann niedrig genug und so. Und das werden Sie sich schon durchgerechnet haben. Ansonsten das ja mit den externen Ladennetzbetreibern und so das keine Ahnung wie das funktioniert. Man findet da auch keine
Paul Wesendonk: [00:31:11] Keine
Philipp Hoffmann: [00:31:11] Öffentlichen Informationen dazu so richtig.
Paul Wesendonk: [00:31:15] Also das ist schon dieses ganze Energiekauf und Verkauf ist schon echt ziemlich, ziemlich komplex. Man muss ja quasi wahrscheinlich werden die mit denen Entweder die haben quasi im Vorhinein Verträge für Menge an Energie quasi schon im Vorhinein vertraglich abgedingst. Oder die machen da Eins zu eins Durchreiche. Oder die haben quasi sone Affiliate Gebühr.
Philipp Hoffmann: [00:31:42] Ja. Aber da
Paul Wesendonk: [00:31:43] Kannst Du ja wirklich, also das Geschäftsmodell seitlich zu berechnen, ist ultra schwierig, weil Du entweder voll viel aufm Tisch liegen lässt an Kohle, was Du mitnehmen könntest oder halt voll ins Risiko gehen muss, was diese Verträge im Vorhinein angeht. Und da hilft dir natürlich irgendwann diese Marktmacht krass, weil wenn das einmal überall etabliert ist, dann sind Ladesäulen wirklich nur noch Commodity.
Philipp Hoffmann: [00:32:11] Ja. Ja, vor allen Dingen die Marktmacht fand ich ganz spannend. Die Marktmacht von der App, ne, weil am Anfang ist ja die App ist quasi nur notwendiges Übel, quasi mit der Ladesäule zu interagieren. Aber wenn Du irgendwann sagst, so ich will jetzt einen neuen Ladenetzbetreiber aus dem Bukdu irgendwie auf die App onboarden dann kannst Du dem halt sagen hey guck mal ich habe hier irgendwie zwei Millionen Nutzer von der App und wenn Du dich bei uns integrierst hast Du als sofort Xhundert X eintausend oder was auch immer Kunden. Das heißt, die App an sich wird halt irgendwie zum zum Hebel und das ist dann schon schon wieder spannend so ne weil da findet dann ja doch irgendwie eine krassere Verschiebung vom Geschäftsmodell her statt wo man vorher nur Strom verkauft hat egal über welches Interface Ladesäule was auch immer ist man jetzt auf einmal halt App Betreiber und hat quasi wie so eine Art Plattform macht eigentlich schon in diesem Lademarkt.
Paul Wesendonk: [00:33:03] Ich hab
Philipp Hoffmann: [00:33:03] Ja auch grad noch mal son bisschen Zahlen gegoogelt. Also irgendwie zwei Millionen Downloads der Mobility App. Klingt für mich erst mal nicht so viel, aber ist irgendwie fünf Monate.
Paul Wesendonk: [00:33:13] Ja, aber sag ich mal, wie viele E-Autos es gibt. Ja, da
Philipp Hoffmann: [00:33:17] Sind wir ja schon groß. Genau. Dann haben Sie in siebzehn europäischen Ländern über fünfhunderttausend Ladepunkte.
Paul Wesendonk: [00:33:24] Das muss
Philipp Hoffmann: [00:33:24] Man sich mal überlegen und das ist denkt derckt wirklich den europäischen Kontinent jetzt komplett ab und England. Nee, England nicht tatsächlich, aber bis nach Schweden hoch. Tausend Ladepunkte Schnelladennetz, Schnellladenetz in Deutschland und Österreich und hundert Prozent betrieben mit Ökostrom. Das finde ich halt auch geil ne, weil dann mal heißt hier E-Autos fahren doch nur mit Kohle und so. Aber bei denen tatsächlich hundert Prozent mit Ökostrom, das ist schon schon geil irgendwie.
Paul Wesendonk: [00:33:53] Ja, am Ende ist es, man könnte es beschreiben, als dass Airbnb der Ladesäulen. Ja. Nur, dass die halt anders gestartet sind. So Airbnb hatte nie eigene Häuser. Und die haben's hingekriegt einfach mit mit Werbung und haben jetzt diese Plattform gemacht, was Du an den Reisen merkst, die auf einmal Also gefühlt ist zahlst Du inzwischen mehr an Airbnb als an die Betreiber von den Ja. Von den Räumen, was echt krass ist mit den ganzen Chargers. Weil die ja irgendwann auch auf Profitabilität getrimmt werden und dann immer mehr von dem generierten Wert selber abschöpfen, bis am Ende eigentlich für den Endkunden nichts mehr überbleibt. Ja. Sodass ich jetzt inzwischen fast mehr bei Booking wieder mich nach Long Term Days umgucke als bei Airbnb, weil es so absurd geworden ist.
Philipp Hoffmann: [00:34:45] Auf jeden Fall.
Paul Wesendonk: [00:34:49] Und das ist für EnBW als staatlich, teilstaatlicher möglicherweise Konzern natürlich sehr gut, weil die wahrscheinlich nicht so sehr auf Profit getrimmt werden müssen und durchaus auch das anbieten können, erst mal mit 'ner nicht ganz so großen Marke. Und wenn Du das einfach machst. Ja, 'n
Philipp Hoffmann: [00:35:09] Guter Aspekt, ja, könnte sein.
Paul Wesendonk: [00:35:12] Also ich
Philipp Hoffmann: [00:35:12] Hab jetzt auch noch mal versucht, hier verschiedene Quellen zu durchsuchen, aber ich finde da leider echt nichts nicht so richtig zu. Vor allen Dingen, wir versuchen ja immer so ein bisschen auch zu beleuchten, also was ist das Grundproblem, was jetzt dieses Geschäftsmodell löst, so das ist relativ klar, ne, Leute wollen mit Laden und so. Was sind Herausforderungen? Haben wir auch so ein bisschen drüber gesprochen. Aber wer sind so die die Hauptpersonen hinter dem Ganzen ist son bisschen nebulös. Man ja jetzt schon häufiger auch bei so großen Innovationen, die über lange Zeit sich entwickeln, dass wahrscheinlich sich auch der das das Personal halt einfach verändert im Grunde.
Paul Wesendonk: [00:35:46] Ich werd heute bei der E-World mal gucken, ob ich den EnBW Stand finde.
Philipp Hoffmann: [00:35:50] Oh ja, das ist ja eine geile Idee.
Paul Wesendonk: [00:35:51] Frag ich die einfach mal und da kann ich vielleicht nächste Woche berichten. Nageln mich nicht drauf fest. Speaking of rich. Wir sind schon wieder kurz laut Ende. Aber der letzte Satz, den ich gesagt hab, ist 'n kleiner Spoiler. Nagel mich fest.
Philipp Hoffmann: [00:36:10] Ach so.
Paul Wesendonk: [00:36:10] Oder auch nicht für den nächsten Gast. Wir haben nämlich jetzt im Grunde eine 1 on 1 Pause für die nächsten zwei Wochen,
Philipp Hoffmann: [00:36:19] Mhm.
Paul Wesendonk: [00:36:20] Weil wir die nächste Folge und die übernächste Folge jeweils mit einem spannenden, wie ich finde, Gast verbringen werden.
Philipp Hoffmann: [00:36:34] Aber Du willst es immer noch spannend halten, ne. Du willst nur an Teasern nicht verraten. Ja. Ja okay, dann machen wir das so. Genau ansonsten heute mal wieder ein bisschen anderes Format. Normalerweise zuerst Covle Innovation dann Streit über irgendwas heute haben wir das Thema KI Influencer ein bisschen vorgezogen und danach über EnBW gesprochen Ich hoffe, es hat trotzdem Spaß gemacht zuzuhören. Mir hat's auf jeden Fall Spaß gemacht, mit dir zu quatschen, Paul, wie immer. Wie ist deine KPI Erfüllung heute?
Paul Wesendonk: [00:37:04] Absolut erfüllt. Natürlich 'n bisschen son Debbie Downner Thema, wirtschaftliche Lage. Aber ich glaub, das ist vor allem in dem Kontext hier gut, das auch mal 'n bisschen offener zu diskutieren, weil bringt ja nix. Würd mich die Meinung unserer Zuhörer*innen sehr interessieren, ob die wir Ähnliches wahrnehmen oder sagen, hey, wird, was ist los? Ich bin hier Klingt euch auch
Philipp Hoffmann: [00:37:26] Eine an, ihr Loser.
Paul Wesendonk: [00:37:27] Genau, ich krieg mein Budget hier gar nicht verteilt.
Philipp Hoffmann: [00:37:31] Dann gerne melden. Ja, bitte.
Paul Wesendonk: [00:37:34] Da heben wir beide die Hand. Genau, in diesem Sinne freue ich mich darauf, in drei Wochen wieder in dieser Runde mit dir zu sprechen. Ja, glaub ich. Und auch in den nächsten zwei Wochen wirklich, ich glaube, richtig witzig und interessant Gespräche zu finden.
Philipp Hoffmann: [00:37:52] Sehr interessant, ja. Find ich mich drauf. Ja. Cool Paul, dann viel Spaß auf der eWorld. Wir sehen uns und bis demnächst.
Paul Wesendonk: [00:38:02] Bis dann. Tschüs.
Philipp Hoffmann: [00:38:03] Ciao, tschau, mach's gut.