Transkript für Folge 19 von "Pippo & Paul talken Innovation"
Paul Wesendonk: [00:00:00] Und Mister Postman Look at me by the best letter to me with the devil. Dee dee dee dee dee Dee.
Philipp Hoffmann: [00:00:12] Oh Gott. Oh Gott. Also more hilarious als Dein Gesang ist tatsächlich die Transkription, die jetzt hier parallel in Teams läuft. Die ist echt super wild. Und da frag ich in welcher Sprache transkribiert das denn hier? Ich glaube in Englisch. Okay, dann kann ich das direkt wieder ausmachen. Spoken Language. Englisch? Nein. Okay. Ja, und damit herzlich willkommen zu Diesmal wirklich folgen 19 von Pippo und Paul Talk Innovation. Heute mit zwei spannenden Themen. Und zwar einmal dem Thema Briefe. Und zwar im ganz normalen, traditionellen, analogen Sinne. Gucken wir uns gleich mal an, um was es da geht. Aber Paul verschickt auf jeden Fall Briefe und dann geht es um das Thema Was war das zweite Thema noch mal? Jetzt schon wieder vergessen? Also ja, genau. Du wolltest mir was. Genau da bin ich gespannt, weil mein erster Impuls war Herr Händler ist das Service ist halt Amazon Plattform oder was? Oder Amazon Marketplace. Insofern da bin ich mal gespannt, um was es da geht. Und damit kommen wir zur wichtigsten Frage des Tages Paul, wie geht's dir denn heute?
Paul Wesendonk: [00:01:17] Mir geht es sehr gut. Der Karneval ist fast vorbei. Ich war viel verkleidet im Kindergarten, auf FamilienUmzügen. Ich habe Kamelle gesammelt, Helau gerufen und viele nette Leute von früher getroffen.
Philipp Hoffmann: [00:01:34] Na ja, ich habe das Gefühl, wir hangeln uns immer nur so von Event zu Event. Das letzte war irgendwie hier Sankt Martinsumzug usw wo ich auch was neues gelernt habe, weil man keine Kinder hat. Dann geht das alles so ein bisschen an einem vorbei. Das stimmt. Ja cool. So, und ansonsten haben wir noch irgendwelche Themen mitgebracht, die spannend sind, irgendwelche News der Woche usw.
Paul Wesendonk: [00:01:58] Ich ehrlicherweise diese Woche nicht Du.
Philipp Hoffmann: [00:02:00] Buch anteasern. Du wolltest.
Paul Wesendonk: [00:02:02] Karneval. Karneval ist so ein bisschen allumfassend, aber genau ich kann. Für die Leute, die uns auf YouTube verfolgen, halte ich mal kurz das ins Bild. Für diese Folge lohnt sich das nämlich ein Buch, was mir zugeschickt wurde, das heißt Corporate Heroes. Und über das kleiner Cliffhanger werden wir in den nächsten Wochen noch ein bisschen mehr erfahren. Wollen wir auch.
Philipp Hoffmann: [00:02:26] Sagen, wer der Autor oder die Autoren von dem Buch sind? Oder wollen wir das noch nebulös lassen, weil wir den Cliffhanger bezüglich Gast, bezüglich Gast es geht.
Paul Wesendonk: [00:02:35] Sollten die Personen in den Kommentaren selbst herausfinden. Wir machen jetzt hier sogenanntes graues Hacking. Kommt auf YouTube Subscribe Button. Ja, und dann kommentiert mal, wer so möglicherweise unser Gast sein könnte.
Philipp Hoffmann: [00:03:00] Ansonsten ich habe diese Woche mal ausprobiert, das ganze Thema. Umfragen auf LinkedIn und ich fand es voll witzig, weil ich habe da diese irrwitzige Datenschutzerklärung erstellt für so ein Projekt. Und ich fand es voll witzig, wie viele Leute da abstimmen, weil da jetzt schon 25 Votes raus und tatsächlich relativ viele richtig getippt. Was ich aber auch. Also ich finde es super wild.
Paul Wesendonk: [00:03:27] Hm, ja, da habe ich aber noch einen zu. Ich habe eine Email bekommen, dass meine Datenschutzerklärung selber in der App eine andere ist als auf der Webseite. Das heißt, irgendjemand hat es wohl doch gelesen?
Philipp Hoffmann: [00:03:43] Ja, aber automatisierte Email, oder?
Paul Wesendonk: [00:03:46] Eine von von einem Bekannten und Unbekannten.
Philipp Hoffmann: [00:03:50] Okay, David Ranftler zufälligerweise ne.
Paul Wesendonk: [00:03:55] Aber David hatte eine ganz gute Antwort, warum das so ist. Die muss ich noch als Email wieder zurückschicken.
Philipp Hoffmann: [00:04:00] Achso, okay, gut, witzig ja, aber auf jeden Fall um die Datenschutzerklärung, um die es da ging. Die hatte dann in Word 39 Seiten und da habe ich gedacht Hey, sag mal, wo sind wir denn hier? Ich habe für ein ähnliches Projekt vor ein paar Jahren eine Datenschutzerklärung. Hat dann irgendwie 15 Seiten, was ja auch schon in zehn ist. Aber dass ich das halt noch mal so aufbläst. Das liegt natürlich auch an den Datenschutzerklärung Generator, den ich genutzt habe, der halt jetzt einfach mehr Themen abdeckt und so, alles schön und gut, aber ähm, ich meine, welchem Nutzer bringt das denn was? Als kannst du dir einen Nutzer Persona vorstellen, die tatsächlich in so eine Datenschutzerklärung reingeht, sagt Ich lese mir das jetzt alles durch und dann sagt so, die verwenden Google Tag Manager. Nee, dann will ich das irgendwie doch lieber nicht verwenden oder was auch immer. Oder gibt es wirklich Leute, die am Ende sagen So, ich fordere jetzt hier die Löschung meiner Daten an oder was auch immer, Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Und die einzige Person, die ich mir da vorstellen kann, ist das sind so so Schwurbler oder sowas. Aber ich meine, du kannst doch das Internet nicht benutzen, wenn du auf jeder Seite permanent dann deine Löschung der Daten anfordert, nachdem du da drauf hast oder so du kannst.
Paul Wesendonk: [00:05:12] Also am Ende ist es halt wie die meisten Verträge. Es ist für den Streitfall, wenn was ist, dann kannst du da nachgucken, wie es war. Und wenn du Angst hast, dass ein Unternehmen Schabernack treibt, dann kannst du in diesen Erklärungen gucken, ob das so ist oder nicht. Mhm, ich glaube, die meisten wahrscheinlich 99,95 % der Leute klicken einfach. Lass mich in Ruhe oder lesen es gar nicht. Ich glaube, ich habe noch nie eine Datenschutzerklärung bis zu Ende gelesen. Ja, aber für so Konzerne ist es wahrscheinlich relevant. Wenn du irgendwas nutzen willst, dass da schon noch drei vier Compliance officer durchpflügen. Aber natürlich, Nutzerfreundlich ist anders. Ja, das ist der Unterschied zwischen Transparenz und Klarheit. Ja.
Philipp Hoffmann: [00:05:55] Ich habe dann auch so das Ding mal bei Google bei Facebook reingepostet und habe gesagt, Hier machen wir das mal 75 % kürzer und beschränkt das auf die wirklich wichtigen Sachen. Und es hat dann wirklich so richtig geil gesagt okay, also wirklich so richtig arschklar das zusammengefasst, aber natürlich auch auf eine Art und Weise, dass du denkst naja, okay, so viel richtig viel Aussagekraft hat es jetzt auch nicht mehr. Aber es zeigt halt auch, dass so in der Datenschutzerklärung An sich ist halt auch einfach viel Blabla drin und und ich habe es jetzt auch tatsächlich so gemacht, statt halt die 39 Seiten auf diese Webseite zu packen und dann HTML zu formatieren, wo du ja wahnsinnig wirst, habe ich jetzt einfach das als PDF angehängt gesagt. Hier ist eine von KI verkürzte Datenschutzerklärung und dann unten einen Button. Kannst du dir die volle Datenschutzerklärung runterladen. Ich glaube, so richtig rechtskonform ist es nicht.
Paul Wesendonk: [00:06:46] Aber wenn man einen Anwalt für Datenschutz zuhört, die Adresse schickt er euch auf Nachfrage zu, wo die Klage hingehen kann.
Philipp Hoffmann: [00:06:58] Die Abmahnung glaube ich erstmal. Aber ja.
Paul Wesendonk: [00:07:02] Was auch immer teurer ist.
Philipp Hoffmann: [00:07:04] Genau, genau so, das war mal das Intro und jetzt kommen wir zum Thema Briefe Briefe. Ähm.
Paul Wesendonk: [00:07:14] Wir haben es jetzt zweimal angekündigt.
Philipp Hoffmann: [00:07:16] Das wäre mega geil. Oder wir könnten auch für so Zwischenkapitel könnten wir selber noch mal so so Jingles wieder immer einsingen.
Paul Wesendonk: [00:07:22] Ja, ich habe ein MIDI Keyboard, da kann man vielleicht welche speichern.
Philipp Hoffmann: [00:07:25] Ja genau.
Paul Wesendonk: [00:07:27] Muss ich nur aus dem Proberaum wieder wieder hierhin holen. Also genau, ich habe überlegt, es wäre doch eigentlich cool, mal so ein bisschen jetzt, wo alle über KI reden, was wir auch nächste Woche tun werden, wahrscheinlich Klammer zu, mal ein bisschen back to the Basics zu gehen und ein bisschen über analoge. Themen zu sprechen. Als kleinen Staat würde ich über Plakate reden, aber das geht wirklich ganz schnell. Habe ich nur ein Beispiel zu. Und dann wie lange angekündigt über Briefe. Plakate hatten wir bei Pixum früher medienwirksam, aber auch tatsächlich wirksam gegenüber vom Büro zur Weihnachtszeit immer ein Danke Plakat hängen von Pixum. Das heißt du bist als Mitarbeitender vom Parkplatz gefahren oder gelaufen und da war ein Hey, danke, dass du dieses Jahr mit uns gearbeitet hast. Wir freuen uns, dass du da bist. Was? Wirklich deutlich mehr Eindruck macht als lauwarmer Händedruck oder ein weiß ich nicht eine Postkarte oder so oder selbst eine Weihnachtstüte, weil es so öffentlich gemacht wird. Natürlich kann man das auch sehr medienwirksam nutzen und dann auch noch bei LinkedIn posten, was sicherlich auch wieder passiert ist. Aber also Plakatwerbung. So furchtbar ich die aktuellen. Kampagnen der Betreiber finde, wo irgendwie steht Deine Oma liest das hier oder dein Opa ist nicht im Internet, da kennen die meinen Opa schlecht.
Paul Wesendonk: [00:09:00] Es funktioniert. Aber wenn du es glaube ich richtig und gut einsetzt an der richtigen Stelle. Und genau so ist es auch bei Briefen. Die sind in meinen Augen durch die DSGVO nochmal deutlich relevanter geworden. Und man kennt ja Postwerbung eigentlich hauptsächlich von Möbelhaus Müller, die seit 35 Jahren kurz vorm Räumungsverkauf sind, angeblich und immer 70 % auf alle Polsterlandschaften der 70er Jahre irgendwie raushauen und die Küche zum zum Knüllerpreis dir rausballern. Da scheint es wohl auch zu funktionieren. Aber wenn du einigermaßen große Tickets hast für ein B2C Produkt, dann funktioniert Briefwerbung wohl, sonst würden sie es ja nicht machen. Du darfst aber Briefe schicken, also kein dies ist kein wie heißt das? Keine Rechtsberatung und versichere dich mit den örtlichen Gegebenheiten. Aber DSGVO verbietet dir ja auch im B2B Kontext Cold Calling und Cold Emails zu verschicken. Das heißt nicht, dass es nicht trotzdem gemacht wird und dass mein Posteingang nicht trotzdem voll ist von irgendwelchen Unternehmen, die mir schreiben, dass sie Softwareentwickler in Osteuropa sitzen haben, die unbedingt für mich meine Webseite neu bauen wollen. Aber erlaubt ist es nicht.
Philipp Hoffmann: [00:10:25] Ähm.
Paul Wesendonk: [00:10:26] Vor allem, so habe ich zumindest die Gesetzgebung verstanden, weil es nichts kostet, diese Emails zu schicken. Zumindest. Also das ist nicht die gesetzliche Begründung, aber es ist so ein bisschen die dahinter liegende Begründung. Wenn ich aber einen Brief verschicke, dann kostet der mich normalerweise wahrscheinlich einen Euro bis 3 €, was ein Tausenderkontaktpreis von 1000 bis 3 1.000 € ist. Wo ich schon davon ausgehen kann, dass es nicht jemand massenmäßig spammäßig macht.
Philipp Hoffmann: [00:10:58] Es ist zumindest schwieriger und deshalb ist es nicht so auf dem Radar des Gesetzgebers. Dazu passend. Auch habe ich jetzt letzte Woche gesehen, dass in den USA so KI basierte Cold Calls auch verboten sind. Natürlich auch, weil die Schiss haben jetzt mit der Wahl usw, dass das massive Wahlbeeinflussung erzeugt. Aber genau das wurde jetzt auch gerade verboten.
Paul Wesendonk: [00:11:23] Haben wir letzte Woche noch noch drüber gesprochen? Im Vorgespräch glaube ich, dass.
Philipp Hoffmann: [00:11:28] Das.
Paul Wesendonk: [00:11:28] Das ist, das jetzt gibt und eine Woche später ist es schon wieder vorbei. Wahrscheinlich ist es besser so, Naja, Briefe sind deshalb cool, weil sie mal was anderes sind, weil du eine relativ hohe Openrate hast im Vergleich zu einem Cold Cold und weil die Rückmeldung auch einigermaßen gut ist. Natürlich ist der ist der Kontakt, also der Klickpreis relativ hoch. Wobei wenn ich es mit LinkedIn Werbung vergleiche, wahrscheinlich dann doch wieder nicht so hoch. Ich würde einmal eine Kampagne beschreiben, die ich jetzt gerade gerade abgeschlossen habe. Wir sind ja mit Mit selber haben wir ein Projekt, das heißt Chatanfrage.de. Da kannst du quasi auf deine Webseite einen Chatbot machen, der so den ersten Discovery Call 5 bis 10 Minuten übernimmt und sagt Hey, was brauchst du so genau? Ah, spannend. Und so die ersten 5 bis 10 Fragen stellt, die du normalerweise einem Erstgespräch stellen würdest.
Philipp Hoffmann: [00:12:27] Wie läuft das? Habt ihr dann prompt irgendwie dahinter, dann pro Kunde? Oder ist das irgendwie komplett aus dem, aus dem, aus dem Modell rausgesteuert?
Paul Wesendonk: [00:12:37] Wir haben verschiedene Möglichkeiten. Also am Ende ist unser Produkt immer das gleiche. Das Produkt ist immer, Du kriegst einen Leitfragen, du gibst uns Leitfragen und wir bauen aus diesen Leitfragen ein Boot. Ja, für ein Salesboard legen wir dann so Sales Frameworks drunter oder nehmen eben die erst Fragen, die wir bekommen von den Leuten und laden die Daten aus der Webseite mit rein und sagen okay, das ist das Produktangebot. Das sind die Fragen, die beantwortet werden müssen und damit auf der Basis kriegt man normalerweise einen ganz guten, eine ganz gute Grundlage für für eine Angebotserstellung hin. Und weil Facebook Werbung überhaupt gar nicht funktioniert hat. Also da haben wir irgendwie hunderte Euro reingeschmissen und nicht mal eine Person hat unser Ding ausprobiert. Also geht so habe ich gedacht, okay, lass mal probieren gehen Luftballons hoch über die Kamera, lass doch mal probieren und Laser auch noch sehr gut. Lass doch mal probieren, uns nicht so abzulenken und eine Briefkampagne zu starten. Was habe ich also gemacht? Ich habe einen Brief designt, habe gesagt Hey, wir haben folgendes Produkt. Und habe mir nicht die direkte Zielgruppe. Das ist nämlich so Handwerksbetriebe, mittelgroße, die stehen bei den ständig das Telefon klingelt und die aber eigentlich keine Zeit und kein Bock haben, ständig die gleichen Fragen zu beantworten, sondern wir haben deren Webentwickler getargetet, weil die am Ende die sind, die zu implementieren. Das ist ziemlich easy zu machen und es ist quasi ein extra Produkt, was die ihren Kunden anbieten können. Das heißt, ich habe davon irgendwie 75 Stück mir rausgesucht, habe den jeweils personalisierte Briefe geschrieben und ausgedruckt, persönlich handschriftlich unterschrieben, habe die in Ich zeige jetzt in die Kamera einen lila Briefumschlag, der kostet 0,20 € mehr Versand, aber sieht ein bisschen schicker aus und der kostet mehr Versand, weil die nicht automatisch ausgelesen werden können.
Philipp Hoffmann: [00:14:41] Äh, warum?
Paul Wesendonk: [00:14:43] Weil die Farbe, die Kontraste in dem automatischen Auslesemaschinen vielleicht nicht so funktionieren. Ich glaube, dass diese helllila Briefe, die ich gewählt habe, trotzdem funktioniert hätten. Aber ich wollte auf Nummer sicher gehen und nicht, dass dann 74 Briefe zurückkommen. Dann habe ich dazu noch einen Flyer gemacht, beidseitig einen kleinen, den ich beim nächsten Mal ein bisschen teurer designen würde, damit die Qualität ein bisschen dicker ist. Davon habe ich direkt fünf Stück reingemacht, weil ich dachte, okay, wenn die das ihren Kunden verkaufen wollen, dann können die direkt den auch einen Flyer mitgeben mit einem Demo, Chatbot mit Kontaktmöglichkeit usw Und ich habe mir von der Deutschen Post zeige ich auch hieran logo Briefmarken machen lassen für jeweils einen Euro. Da ist ein großes Extra für sie selber. Das kostet irgendwie ungefähr doppelt so viel wie wie der Versand. Also ich glaube so eine Marke kostet dann eins 70 oder so, aber dafür ist halt der komplette Brief komplett gebrandetes und dann gibt es nur so ein paar Datenschutz Sachen, die du halt irgendwie draufschreiben musst. Du musst ein Absender drauf sein, du musst irgendwie drauf schreiben. So hey, wenn du keinen Bock hast, dass du kontaktiert wirst, sag Bescheid. Du musst quasi an Subscribe Button so ungefähr anbringen. Aber das sind so ein paar Kleinigkeiten. Ich habe jetzt nicht alle genannt, also guck nach, bevor du es ausprobierst und dann kannst du eigentlich loslegen und die Sachen rausschicken. Und die Conversionrate ist natürlich nicht 70 % oder so. Aber ganz ehrlich, bei einem Produkt wie unserem, was ein Software as a Service Geschäftsmodell dahinter hat, kannst du ja einiges investieren für eine Customer Cost. Und wenn du sagen wir mal, du gibst 200 € aus für eine Kampagne, selbst wenn da ein oder zwei Verträge mit abgeschlossen werden, dann ist es mindestens so gut wie das über Performance Marketing laufen zu lassen.
Philipp Hoffmann: [00:16:43] Ja, ist ja eh das Performance Marketing jetzt irgendwie immer teurer wird und. Man andere Sachen ausprobieren soll und bla. Ähm. Ja spannend. Und habt ihr da jetzt über die erste Kampagne schon Verträge generiert?
Paul Wesendonk: [00:16:58] Ähm, ja, die Die Conversionrate ist einstellig im unteren einstelligen Bereich. Ist wahrscheinlich vergleichbar mit.
Philipp Hoffmann: [00:17:08] Conversionrate auf Demo oder auf Vertragsabschluss.
Paul Wesendonk: [00:17:12] Auf Brief.
Philipp Hoffmann: [00:17:14] Naja, also aber dass die Leute die Demo machen, ist da die Conversionrate draufgerechnet auf die auf den Abschluss des Vertrags?
Paul Wesendonk: [00:17:21] Also wir haben inzwischen, das hatte ich bei LinkedIn schon mal gepostet, ich weiß gar nicht, wie ich den Namen nennen darf. Bei allem ist es schon live auf der Webseite geil.
Philipp Hoffmann: [00:17:30] Also das ist ein direkter Outcome von dem Briefe Ding.
Paul Wesendonk: [00:17:33] Genau was mega ist. Ich habe noch ein paar andere, die mit mir einfach im Emailkontakt sind oder im Kontakt sind, die ich vorher nicht kannte, was also auch ziemlich cool ist, wo dann mittelfristig vielleicht mal was draus werden kann. Es ist auf jeden Fall so vielversprechend, dass ich es noch mal machen würde, dass ich es noch mal ausweiten würde und dass ich ein bisschen mehr noch investieren würde in Mühe, was die Briefe angeht, in Qualität, was die Flyer angeht usw und Design also. Ich habe jetzt glaube ich, Mülheim, Köln und Krefeld als Zielgruppe gehabt und das sind ja jetzt hier im Umfeld die Städte. Aber es ist wirklich, es gibt die Zielgruppe ist so groß, dass ich da noch 1000 Stück von verschicken kann, ohne dass es irgendwie wirklich ein Marktgrößen Problem wird.
Philipp Hoffmann: [00:18:18] Mir hat mal jemand noch erzählt, dass er das anfangs. Also es war auch so ein B2B Saas Startup und die haben auch Briefe verschickt anfangs und die haben halt so eine super klare Value Proposition und kennen auch ihren ISP, also ihre Customer Profile ganz genau, nämlich so Einkaufsmanager in bestimmten Maschinenbauunternehmen usw und das heißt, die wussten ganz genau, wen sie halt schreiben müssen um diese Software zu verkaufen und haben dann auch Briefe dahin geschickt und der meinte die hat ein Conversion Rates. Ich meine sowas von oder zumindest Rückmeldungsraten von so 70 80 % und dann entsprechen entsprechende Conversion Rates von 20 30 % meine ich sowas in dem Dreh und der hat das anfangs auch handschriftlich gemacht. Also wirklich selber handschriftlich Briefe geschrieben und die dann rausgeschickt und immer auch so mit dem Vermerk vertraulich, damit das eben direkt an die Personen zugestellt wird und nicht irgendwie in der Poststelle dann aufgemacht wird und eingescannt wird und dann am Ende doch wieder nur eine Email ist, sondern damit eben der Brief persönlich zugestellt wird auf den Schreibtisch. So, das war natürlich vor Korona, da war das dann vielleicht auch noch mal ein bisschen anders. Aber genau das war dann noch so ein Hack und der hat dann gesagt, irgendwann wurden das halt so viele Briefe, weil die das so so en masse verschickt haben, dass er sich dann in Polen so Freelancer gesucht hat, die halt Deutsch konnten und die haben dann halt Briefe geschrieben, was aber halt immer handschriftliche Briefe und ja.
Paul Wesendonk: [00:19:50] Spannend ist, es gibt so ein paar Hacks, die man machen kann. Zum einen das Handschriftliche, da hattest du ja letztens auch erzählt, dass du schon mal so eine Maschine gesehen hast, die im Grunde handschriftlich Dinge mit dem Stift schreiben kann, der eigentlich also wie ein Drucker, aber ein Handschriftdrucker. Aber es gibt auch so ein paar Webseiten, wo du es einfach bestellen kannst, quasi. Dann schickst du ein Dokument und kriegst quasi die handschriftlichen Briefe zurück. Das sind noch so Dinge, die man optimieren kann. Dann habe ich das ursprünglich irgendwo in so einem Buch mal gelesen, dass man sowas tun kann. Da war der Trick tun eine 20 $ Note mit rein, weil du sagst Hey, ich schicke dir 20 $, weil ich es mir leisten kann, weil ich weiß, dass unser Produkt so gut ist, dass du diese 20 $ einfach in unser Produkt stecken wirst. Weil am Ende Customer Acquisition Cost, wenn die 20 € mehr oder weniger sind, ist halt völlig egal. Das stimmt. Und dass jemand einen Brief aufmacht, in dem 20 € drin sind, die Wahrscheinlichkeit ist doch relativ hoch und das ist erstmal eine positive Assoziation. Auch das könnte man mal ausprobieren.
Philipp Hoffmann: [00:20:51] Wobei das gelesen in dem Tweet, den ich dir gerade geschickt habe, da hat auch jemand drunter kommentiert. Er wollte vor ein paar Jahren irgendwie eine bestimmte bestimmtes Unternehmen gewinnen für irgendwas und wusste, dass der das der CEO irgendwie auf Air Jordans steht, also auf diese Basketballschuhe und hat ihm dann ein Paket geschickt mit einem einzigen Schuh drin von dem Paar und hat gesagt No good food in the door, let's meet for lunch. Und dann bringe ich dir den zweiten mit. Und er meinte irgendwie. Drei Tage später hatte er einen Lunch in weit in der in der Email.
Paul Wesendonk: [00:21:27] Ja, das. Das sind so die Sachen, die kannst du einfach mit Facebook Werbung nicht machen. Und sobald deine Zielgruppe so gestaltet ist, dass dir einzelne Kunden was bringen, lohnt es sich, in einzelne Kundenbeziehungen zu investieren. Und dann kannst du halt genau solche Sachen machen. Genau.
Philipp Hoffmann: [00:21:44] Und gleichzeitig aber auch so der Gedanke, immer wieder auch an die Customer Acquisition Cost zu denken. Wenn du halt sagst okay, mit Performance Marketing habe ich halt keine Ahnung. 500 € Customer Acquisition Cost, da kannst du halt analog kannst du da viel machen. So vor allem, wenn deine eigene Arbeitszeit nicht so richtig einkalkulierst, Dann kannst du da echt viel machen mit und ausprobieren und so.
Paul Wesendonk: [00:22:06] Ja, wenn du sie mit einkalkuliert, dann erst recht, Weil wenn du in so einem normalen B2B. Also ich weiß nicht, was hat Salesforce für eine Kag 15.030 1050 1000? Wie viele Fußball, also wie viele Basketballschuhe kannst du für 50.000 € kaufen?
Philipp Hoffmann: [00:22:24] Das stimmt.
Paul Wesendonk: [00:22:25] Da kannst du eine ganze Mannschaft für mehrere Saisons mit ausstatten. Also das. Ich finde solche Sachen cool, weil sie so ein bisschen weggehen von dem. Fast schon traditionellen Performance Marketing muss man ja sagen, was wir als Branche so sehr für uns eingenommen haben und am Ende ja auch.
Philipp Hoffmann: [00:22:45] So unglaublich bequem ist, weil die sich um alles kümmern und so, aber am Ende bezahlst du halt für diesen gesamten Service, nicht nur für den Klick auf das auf die Werbung am Ende, sondern du bezahlst halt für die ganze, für die ganze also, die du bezahlst, dafür, dass die eigentlich deine Kunden ohnehin so. Ja.
Paul Wesendonk: [00:23:04] Natürlich gibt es dann auch wieder Performancemarketing für Briefe, sondern Unternehmen wie Optimized zum Beispiel machen quasi den Versand und tracken so oder einen witzigen habe ich noch von Roastmarket im Kaffeeversandhaus. Da ist meine Frau Kundin und ich bin Kunde und die haben so Fanbuckets. Ich bin in dem, der kauft auch für weniger Rabatt Paket. Meine Frau ist in dem die will ein bisschen mehr Rabatt Paket. Das heißt, wir kriegen eigentlich relativ regelmäßig einen Brief zugeschickt zu einem Quartal. So hey, den Kaffee müsste wieder leer sein. Wir sind so begeistert von dir als treuen Kunden. Hier ist ein Gutschein. Und bei einer Frau bei meiner Frau ist der Gutschein immer höher als bei mir, obwohl es sonst der gleiche Brief ist. Das heißt, die targeten da sehr genau auf Wahrscheinlichkeit des Abschlusses und nehmen quasi in Kauf mehr oder weniger Rabatt um die Abschlusswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Philipp Hoffmann: [00:23:59] Aber ist glaubst du, dass es so personalisiert oder glaubst du, das könnte auch einfach geschlechtsspezifisch sein?
Paul Wesendonk: [00:24:05] Also natürlich könnte es geschlechtsspezifisch sein. Ich gehe aber davon aus, dass es personalisiert ist. Das kenne ich auch von anderen Unternehmen, dass sie das machen.
Philipp Hoffmann: [00:24:13] Okay, weil das würde ja letztlich auch immer zu so einem sich selbst verstärkenden Effekt führen, oder weil du du glaubst dann okay, die Person hat jetzt immer bei keine Ahnung 30 % Rabatt gekauft So das heißt sie muss 30 % Rabatt mögen, aber du probierst dann ja nie aus. Wie ist es halt mit 20 % Rabatt oder mit zehn? Du probierst es.
Paul Wesendonk: [00:24:32] Glaube ich schon aus. Immer mal wieder. Aber wenn die Person dann nicht kauft, dann schickst du lieber wieder 30.
Philipp Hoffmann: [00:24:39] Okay.
Paul Wesendonk: [00:24:41] Wir kaufen halt vier Kilo. Packt unseren Kaffee.
Philipp Hoffmann: [00:24:44] Okay.
Paul Wesendonk: [00:24:45] Alle. Alle zwei Monate oder so, das lohnt sich dann schon.
Philipp Hoffmann: [00:24:49] Ja, okay. Aber das heißt ja. Unterm Strich, wenn du den Rabatt immer anbieten, ist es einfach eine dauerhafte Preissenkung, oder? Also individueller Preis hält für dich. Ja.
Paul Wesendonk: [00:24:58] Ja. Ich kaufe halt zu dem Preis. Zu dem anderen nicht. Screw you Inflation. Ich will Rabatt.
Philipp Hoffmann: [00:25:06] Auf den Aldi Jünger. Da ist man wahrscheinlich auch anders verwöhnt. Ja, aber Rabatte ist ja.
Paul Wesendonk: [00:25:11] Bei Aldi geht es ja gar nicht um Rabatte. Bei Aldi geht es ja um konstant konstant gute Preise. Hier, falls Sie uns sponsern wollen. Übrigens.
Philipp Hoffmann: [00:25:21] Ja, das kenne ich. Irgendwie habe ich schon ein paar Mal gehört hier, aber ich muss mal kurz überlegen Macht das Sinn, wenn du jetzt einen Rabatt gibst von 30 %? Gerechnet, Denn so ein E Commerce Shop rechnet der Kag auf jeden wiederkehrenden Sale wahrscheinlich schon auch irgendwie.
Paul Wesendonk: [00:25:41] Du hast einmal Kag und Lifetime Value, Du hast halt einfach geringere Lifetime Values, aber höhere Lifetime. Und wenn die 50 % Marge haben und mir 30 % Rabatt geben, dann bleiben 20 % Marge. Wenn die aber wissen, dass sie mit jedem Brief, den sie rausschicken, einen Sale machen, dann ist es immer noch besser, als einen Neukunden zu generieren.
Philipp Hoffmann: [00:26:05] Genau das ist wahrscheinlich der Gedanke. Und das wäre mal interessant. Was kostet es die, ein wiederkehrenden Sale zu generieren, der nicht über Nacht geht? Wahrscheinlich ist da dann die Conversionrate einfach so viel schlechter, dass dann eben die Kosten entsprechend. Hoch sind. Und das heißt, der Rabatt ist einfach günstiger als die Cac für ein Wiedererkennen von bestehenden Kunden.
Paul Wesendonk: [00:26:32] Customer Acquisition Costs gibt es das CRRC.
Philipp Hoffmann: [00:26:40] Customer Acquisition kannst ja schon mal einführen, aber gibt es bestimmt, oder? Ich kenne mich da eCommerce zu wenig aus, mit welchen KPIs die arbeiten.
Paul Wesendonk: [00:26:49] Aber das ändert sich alle paar Jahre. Ich würde aber gerne. Vom VomCrack würde ich gerne zum Harz gehen. Das ist der Händlerservice und dir ein bisschen was pitchen.
Philipp Hoffmann: [00:27:01] Es ist jetzt nicht wieder ein Jingle geben zwischen Tingle für Kapitelwechsel.
Paul Wesendonk: [00:27:05] Nee, sowas meinte ich. Ich arbeite schon immer eine Woche daran, dann die nächste Woche mit zu überlegen. So viele Jingles habe ich nicht mit Jingles.
Philipp Hoffmann: [00:27:16] Okay, okay. Ja, okay, dann erzähl mal! Also, Händler, ist das Service? Was soll das?
Paul Wesendonk: [00:27:25] Wir sind ja hier ein Corporate Innovation Podcast und Corporate Innovation, habe ich so das Gefühl. In den letzten Jahr und jetzt auch immer noch so ein bisschen. Die riesigen Budgettöpfe für völlig neue Innovationsprojekte sind weniger geworden. Und wir haben ja schon Anfang des Jahres mal gesagt Kerngeschäft wird wichtiger und Innovation stirbt nicht, aber muss Kerngeschäft näher werden. Jetzt gibt es ziemlich viele und unterbricht mich gerne jederzeit, wenn du irgendwo nicht einverstanden bist. Jetzt gibt es ziemlich viele Unternehmen, die ihren Vertrieb über Händler strukturieren, also B2B, B2C und B2B, B2B, B2C. Egal wie viele es auf jeden Fall mindestens zwei. Und. Und ohne dass ich jemanden zitieren möchte oder kann, habe ich das Gefühl, dass zum einen diese Händler. Beziehung so ein bisschen symbiotisch ist. Also die profitieren sehr stark voneinander und tun viel füreinander. Dann haben die Konzerne aber auch Angst vor ihren Händlern. Sie dürfen nicht so viel verändern, dass sie ihre Händler verärgern, weil das ist eine große Angst. Das heißt, so ein B2C Geschäft aufzumachen ist für viele Unternehmen ein Riesending, weil sie da Angst haben, ihre Händler zu verärgern. Andererseits habe ich auch das Gefühl, dass viele denken, sie könnten es aber eigentlich besser. Und dass sie so ein bisschen denken. Ja, Händler schon ganz cool. Aber so ein bisschen dumm sind die auch. Das würde ich besser hinkriegen. Ich darf aber nicht, weil ich darf ja nicht B2C machen. So muss vor.
Philipp Hoffmann: [00:29:17] Allem, glaube ich, auch gucken Wo kommt das her mit den Händlern? Das kommt natürlich aus einer Zeit von vor dem Internet, wo du halt Händler in der Fläche brauchtest, um in die Fläche zu kommen. So konntest das halt nicht selber machen. Und da halt Unternehmen dann das wirtschaftliche Handelsrisiko sozusagen ausgelagert auf wirtschaftlich eigenständige Akteure und die haben jetzt halt heute immer noch an der Backe. Und heute könntest du aber theoretisch Direktvertrieb übers Internet viel leichter beginnen. Und ja, in diesem Spannungsfeld sind die jetzt halt.
Paul Wesendonk: [00:29:47] Ich glaube, vor allem wenn du dir so bestimmte Zielgruppen anguckst oder bestimmte Marktsegmente, ist einfach so ein Händler mega wertvoll.
Philipp Hoffmann: [00:29:57] Mhm.
Paul Wesendonk: [00:29:59] Ich weiß nicht. Medizintechnik. Also wenn du an Zahnärzte, Hausärzte und Kardiologen verkaufst, da für Händler jeweils aus dem Kerngeschäft raus zu bauen. Du brauchst so viel Expertise. Schwierig. Mhm. Das heißt, es ist schon cool. Die lagern auch viel an Expertise aus. Aber sie haben eben auch wahrscheinlich einige Händler, die einfach okay sind, so dass du verlierst. Halt. Also du musst halt Händlermarge abgeben, aber dafür musst du dich auch um deine Kunden nicht kümmern. Dafür hast du aber auch null Kundenzugang. Du weißt eigentlich gar nicht, wer dein Stuff benutzt, das heißt du kriegst mega spät Feedback. Du kannst irgendwie nur auf Händler optimieren und nicht so sehr auf Endkunden optimieren. So was sind. Was sind Möglichkeiten, das zu umgehen? Du kannst entweder Direct to Customer machen, dann sind aber deine Händler sauer. Oder Du musst es halt so lassen, wie es ist. Jetzt kommt der Händlerservice ins Spiel. Idee ist Ich oder wir? Eröffnen. Also, wir holen uns eine Händlerlizenz und eröffnen ein Händler. Der mir gehört. Machen aber ein. Beratervertrag mit dem Konzern. Ich überlege gerade irgendein Unternehmen, was Händler hat, mit dem wir nichts zu tun haben. Mercedes Benz Mercedes Benz ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, weil die. Weil deren Händlerbeziehungen noch mal noch mal ein spezielleres ist, Weiß ich nicht. Nehmen wir Hilti oder so Bohrmaschinen. Die haben, glaube ich, ziemlich viele Händler. Weiß ich gar nicht genau. Nehmen wir an, die hätten welche. Wir würden offizieller Händler sein unter unserer eigenen GmbH und würden aber alles, was aus der Gruppe, aus dem Konzern ausprobiert werden soll, was sie sich immer mal gedacht haben, das müsste man doch mal machen können wir in diesem Händlerservice ausprobieren. Wir können neue Geschäftsmodelle ausprobieren, wir können neue Produkte ausprobieren, wir können eine Versicherung mit verkaufen, wir können Bohrmaschine als Service anbieten, wir können nach Japan Bohrmaschinen verkaufen, Wir können Spray, Pendel, Special Edition Bohrmaschinen verkaufen. Alles unter dem Namen Hilti. Aber mit der krassen Brand Protection ist es nur ein Händler.
Philipp Hoffmann: [00:32:28] Mhm.
Paul Wesendonk: [00:32:29] Und könnten alle Ergebnisse zurückspielen an Hilti.
Philipp Hoffmann: [00:32:34] Aber wäre das nicht das gleiche Grundproblem, was die jetzt halt auch haben, dass sie ja im Grunde wollen sie halt ihren Händlern keine Konkurrenz machen. Wenn die das jetzt auslagern an eine Legal Entity, die aber genau das macht und auch quasi regionenunabhängig und so im Ergebnis wäre das ja das gleiche. Nur weil das auf zwei Legal Entities verteilt ist, ändert das ja nichts an der an dem Grundproblem, dass du halt dann den Händlern Konkurrenz machst.
Paul Wesendonk: [00:32:57] Das ist insofern was anderes, als dass du sehr klar sagen kannst Hey, das ist hier eine. Einem Biotop, in dem wir Sachen ausprobieren. Und wenn die funktionieren, dann rollen wir die dann alle aus. So? Ja, wir haben hier eine Innovationsunit, die Innovation Stuff macht. Aber anstatt dass Sie einfach vor allem viel Geld für teure Möbel ausgegeben haben und für da so ein paar Hansel Freaks rausgezogen haben, die irgendwie da tolle Dinge tun und sich an Raketenforschung und AI machen, machen wir Dinge, die für euch Händler relevant sind. Und wenn die nicht funktionieren, hören wir auf damit. Wenn die funktionieren, holen wir die wieder zurück und verteilen die an euch alle.
Philipp Hoffmann: [00:33:43] Ja, okay.
Paul Wesendonk: [00:33:43] Aber ich glaube, das ist es.
Philipp Hoffmann: [00:33:45] Also ich glaube, die Grundprämisse ist da falsch, weil dieses Ausprobieren von Dingen, die für alle Händler relevant sind, das funktioniert ja auch heute schon. Also ich erinnere mich da keine Ahnung an Stil zurück oder so, die hat man halt immer so einen Händler, der halt besonders innovationsfreudig war und mit dem konnte man alle möglichen Faxen halt ausprobieren. Und das hat auch in der Gesamthändlerorganisation eigentlich dann nicht für Probleme gesorgt, weil ja klar war, okay, wir probieren hier irgendeine Innovation für die Händler aus. So, das heißt, du vermischt da jetzt glaube ich gerade einfach, dass wir auf der einen Seite Dinge haben, die für Händler relevant sind und potenziell irgendwann ausgerollt werden auf alle Händler und Dinge, die eigentlich fundamental gegen die Interessen der Händler. Äh gerichtet sind. Und die würdest du auch mit einer separaten Legal Entity nicht ausprobieren können, weil das Grundproblem dann halt das gleiche ist. Ähm, so, von daher würde ich mich fragen, welches Problem löst. Händlerservice? Du müsstest im Prinzip. Also das Problem liegt ja eigentlich in Themen, die gegen die Interessen des Händlers gerichtet sind. Und ich glaube, diese Herausforderung kann Händlerservice dann auch nicht lösen.
Paul Wesendonk: [00:34:58] Ähm, nicht so direkt. Ich glaube, zum einen ist es ein bisschen. Am Ende passiert es sowieso, dass die irgendwann direct to Customer Dinge tun. Das ist aber normalerweise eine unglaublich lange und komplizierte Diskussion und da sind alle mit involviert. Das ist ein Riesending und keine Ahnung. Mit sowas kannst du es halt mal ausprobieren.
Philipp Hoffmann: [00:35:22] Ja, du kannst. Natürlich kannst du es ausprobieren. Aber so gesehen kannst du es auch dann einfach in deinem Stammgeschäft ausprobieren. Oder mit der Innovation Unit im Stammgeschäft. Weil die Diskussion, die du führen musst, sind die gleichen. Ob du das jetzt an einer separate Legal Entity beauftragst oder an eine Agentur beauftragst oder was auch immer. Die Diskussion, die du da führen musst, sind die gleichen, weil ja an der zugrunde liegenden Transformation, die da dann passiert, da verändert sich ja nichts, sondern fundamental geht es immer um die Frage werde ich meine Händler irgendwann los? Und dann gibt es natürlich die unausgesprochene Wahrheit. Ja, ich will die Händler loswerden, langfristig. Und deshalb fange ich jetzt an, Dinge zu tun, die auf eine Welt, wenn es die Händler nicht mehr gibt, einzahlen. Und diese Transformation, diesen Change, musst du halt managen. Aber das gelingt dir nicht darüber, dass du es einfach an eine separate Legal Entity auslagerst. Weil das verändert nichts daran, dass dieser Change halt passiert und dass du diesen Change managen musst.
Paul Wesendonk: [00:36:24] Ich glaube, dass du das ist ein bisschen. Beides ist also du. Ich glaube, viele wollen ihre Händler gar nicht so unbedingt loswerden, weil das eigentlich ganz praktisch ist, die zu haben, weil die ein guter Distribution Channel sind, weil die sich um Customer Akquisition kümmern, weil die sich um Customer Service kümmern und weil die starke Kundenbeziehungen haben. Ich glaube nur, dass du. Durch. Hey, ich bin übrigens auch. Ich betreibe auch oder ich habe zumindest einen Blick auch in einen Händler. Du insgesamt bessere Insights bekommst, insgesamt schneller Dinge ausprobieren kannst und insgesamt auch mal Dinge ausprobieren kannst, die eben gegen Händler sprechen. Wenn du es durch kriegst und wenn du es durch kriegst, geht es deutlich schneller, als wenn du das im Konzern machen würdest.
Philipp Hoffmann: [00:37:13] Das ist nochmal das Ding. Wenn du sagst, du hast bessere Insights da rein, wie Händler funktionieren und so, dann geht es ja eigentlich wieder darum, einfach nur dass das Händler Business besser zu verstehen. Und dann ist halt die Frage geht es dir darum, dass Händler Business besser zu verstehen und besser zu machen? Oder geht es dir darum, halt den Händler abzuschaffen? Und ich stimme mit dir überein. Ja, es gibt Unternehmen, die halt ihre Händler eigentlich gar nicht loswerden wollen. Aber am Ende ist es halt so sobald du deinen eigenen Direct Consumer Vertrieb hast, ist halt jedes Mal die Bohrmaschine, die da drüber geht. Ist halt kein. Keine Marge mehr für den Händler. Da gibt es einfach nichts dran zu rütteln. Und mit dieser, mit diesem Fakt muss man halt umgehen. Und da glaube ich halt nicht, dass du da eine separate Legal Entity hilft.
Paul Wesendonk: [00:38:05] Die Idee ist, dass nicht so sehr du eine Bohrmaschine darüber verkaufst, sondern dass du halt einfach Dinge ausprobieren kannst, die du aktuell noch nicht machst. Klar, Du kannst auch sagen Performance Marketing, KPIs kriegst du auf einmal, die du vorher nicht hattest. Die Händler jammern über über irgendwie sinkende Margen, aber die CRCs sind 6 €. Das sollte eigentlich reichen. So ungefähr, oder? Krass. Kostet ja wirklich 400 €, eine Bohrmaschine zu verkaufen. Da müssen wir uns immer mit mit beschäftigen. Klar kann man das auch machen, aber vor allem war für mich so die Sache. Hey, was passiert denn, wenn wir zusätzlich noch Handwerk Services anbieten? Also jetzt in dem Beispiel sehr sehr ins Blaue gesprochen. Wenn wir zusätzlich noch irgendwelche Bohrköpfe, Abogeschichten, Schleifsachen machen, wenn wir zusätzlich noch Leasingmodelle mit anbieten, wenn du. Leihgeräte für Ausfall, was weiß ich. Also zusätzliche Produktsegmente. Geschäftsmodellinnovation. Ausprobieren willst, weil das kriegst du im Konzern. Theoretisch kannst du es natürlich auch im Kerngeschäft machen, aber praktisch wird es nicht passieren.
Philipp Hoffmann: [00:39:23] Ja, aber. Also wie gesagt, meine Erfahrung ist, dass wenn du solche Sachen, egal wie du das halt. Egal auf welche. Player du das auslagerst oder wie auch immer, dass du diese Diskussion trotzdem führst. Also ich meine bei Stil war ich in der in dieser Diskussion, dass du halt dann irgendwann sagst ja okay, wir müssen jetzt aber trotzdem hier noch mal mit dem Vertrieb sprechen und die geben uns dann ihre Bedenken, wie das die Händler beeinflusst usw.
Paul Wesendonk: [00:39:48] Ja.
Philipp Hoffmann: [00:39:50] Dass du damit die die Diskussion verhinderst. Also also ich würde jetzt sagen, wenn du mir dieses Händlers Service Ding pitcht, würde ich sagen, das löst das Problem nicht. Also da gibt es natürlich es gibt ein Problem und das Problem für den Konzern ist, ich muss wenn ich meine also sagen wir mal, ich bin ein Konzern, der seine Händler loswerden will, so wie jetzt Mercedes Benz, die jetzt halt da irgendwie alle Autohäuser verkaufen oder was weiß ich. Sagen wir mal, du willst dein Händlernetzwerk komplett loswerden, dann hast du dieses Problem, dass du diesen Change managen musst, weil du halt nicht heute das gesamte Händlernetzwerk kündigen kannst und komplett auf B2C umstellen kannst. Diesen Change musst du dann managen über eine lange Zeit, zehn, 20 Jahre oder was auch immer. So, und in diesem Prozess hilft es dir nicht, eine Unit, eine Unit zu haben. Egal ob es eine Innovation Unit ist oder eine externe GmbH oder was auch immer, in der du dann Dinge ausprobierst, weil du dann trotzdem den Change managen musst. Das heißt Händler as a Service löst an der Stelle das Problem nicht. Und wenn wir die andere Konstellation haben, wo das Unternehmen das Händlernetzwerk langfristig behalten will, aber keine Ahnung Aspekte des Geschäftsmodells verändern will, keine Ahnung nicht mehr Verkauf machen will, sondern Abo oder was auch immer dann. Und du willst den Händler eigentlich gar nicht loswerden, sondern du willst den Händler innovieren, dann findest du im Konzern immer auch Möglichkeiten, das hinzukriegen und du findest immer innovative Händler, die das mal mitmachen. Und die ganzen Stakeholder Management Diskussionen sind halt leichter. Also die sind immer noch schwer, aber leichter, als wenn du sagst, eigentlich wollen wir den Händler komplett loswerden und das heißt auch da hilft der Händler as a Service eigentlich nicht, dein Thema irgendwie besser schneller voranzubringen.
Paul Wesendonk: [00:41:31] Wie würdest du denn die Innovationsabteilung näher in dieses Kerngeschäft Singh ranführen wollen? Weil das. Aus meiner Erfahrung ist es gar nicht. Also vielleicht ist es für den Vertrieb leicht, einen innovativen Händler zu finden. Innovationsabteilungen sind halt oft so weit weg vom Händler, dass es gar nicht so, dass du gar nicht erst dahin kommst oder dass du erstmal ein halbes Jahr brauchst, um überhaupt jemanden zu finden, der den Händler sagen kann, mit dem du sowas ausprobieren kannst.
Philipp Hoffmann: [00:42:01] Ja, ich glaube in dieser Händler Diskussion will ich den Händler loswerden oder nicht? Also erstmal die grundsätzliche strategische Frage. Als Unternehmen will ich langfristig meinen Händler loswerden oder nicht? Und wenn ich den langfristig loswerden will, dann liegt die Herausforderung eigentlich nicht in der Innovationsabteilung, sondern in diesem Change Management. Wie mache ich die Händler jetzt so lange glücklich und so? Und deshalb ist es für mich gar keine Frage von Wie bringe ich die Innovationsabteilung irgendwohin oder wie kann die irgendwas besser machen? Sondern es geht einfach darum, wie mache ich bessere Change Management, um die Händler so lange an Bord und happy zu halten, bis sie halt nicht mehr gebraucht werden. So hart das auch klingt, aber am Ende geht es halt darum. Genau das wäre dann meine Antwort auf die Frage.
Paul Wesendonk: [00:42:46] Das ist deine Antwort auf eine andere Frage als die, die ich gestellt habe.
Philipp Hoffmann: [00:42:50] Wieso? Deine Frage war, Wie würdest du die Innovationsabteilung näher ans Kerngeschäft bringen? Und da sage ich Darum geht es gar nicht, sondern es geht darum.
Paul Wesendonk: [00:42:58] Dass du beantwortest eine andere Frage als die, die ich gestellt habe, weil die Frage, die ich stelle, ist Es gibt Innovationsabteilungen und die machen ja gerade Dinge. Und unser beider Prognose war die müssen näher ans Kerngeschäft.
Philipp Hoffmann: [00:43:11] Genau, aber näher ans Kerngeschäft. Nicht im Sinne von die müssen. Also meine mein Thema ist eher näher ans Kerngeschäft im Sinne von die helfen Innovationen in bestehenden Prozessen usw zu machen und nicht mehr die probieren fundamental neue Geschäftsmodelle aus. Also meine Hypothese ist eher so ein bisschen, dass also dieses ganze Thema wir probieren jetzt ganz neue Geschäftsmodelle aus und so, dass das in so einer Rezession eher zurückgeht, also dass man dann eher sagt okay, komm, wir wollen zwar irgendwann die Händler loswerden, aber lass das doch noch mal zehn Jahre in die Zukunft verschieben, weil jetzt kümmern wir uns lieber erstmal drum, dass wir stabil durch diese Rezession kommen. So, und das heißt, eine Innovationsabteilung würde sich dann nicht mehr damit beschäftigen, neue Geschäftsmodelle zu explorieren, die irgendwann den Händler ersetzen, sondern es geht dann eher darum zu sagen Ja, okay, wie können wir jetzt heute den Händler irgendwie glücklicher machen? Oder wie können wir den Händler innovieren oder was auch immer?
Paul Wesendonk: [00:44:04] Ja, und das wäre für mich. Also für mich hat es so ein bisschen beide Seiten, weil kerngeschäftsnahe. Innovation ist für mich zum einen Wir gucken uns das Core Business an, gucken uns die Probleme an, die die haben und machen intern irgendwie Optimierung, was weiß ich. Wir unterstützen Einkaufsprozesse mit AI oder was? Wieso nicht? Das wäre für mich aber auch Hey, wir sehen, dass wir unsere bestehenden Produkte noch mal ein bisschen anders verkaufen können. Ziemlich genau so eine kerngeschäftsnahe Innovation, oder dass wir bestehende Assets noch mal anders. Kommunizieren können. Ich bin mit Makita nicht so firm. Oder mit Hilti gesagt habe. Aber was weiß ich. Vielleicht kann man die Bohrmaschine im Küchenkontext gut einsetzen. Du brauchst keinen Thermomix. Stell dir eine Hilti in die Maschine. In die. In die Küche. Wir haben hier so ein Messer dafür. So in die Richtung. Das ist für mich ultra gefährlich. Natürlich. Babybrei mit der Kettensäge. Ja. Aber solche Dinge sind für mich auch kerngeschäftsnahe Innovationen. So was kannst du mit deinen Produkten noch machen. Wie kannst du deinen Vertrieb noch anders aufstellen? Was für Kanäle kannst du noch ausprobieren und so und für solche Sachen? Finde ich die das Konzept eines Händlers, mit dem du solche Sachen ausprobieren kannst, eigentlich gut. Aber gut ist auch meine Idee. Deshalb ist natürlich argumentiere ich natürlich dafür. Und dann ist die Frage Will ich die Händler ablösen oder nicht? Natürlich alle, die du dir langfristig stellen musst. Aber erstmal ist die Frage Hey, macht es Sinn überhaupt in die Richtung Küche zu denken? Für Makita. Macht es Sinn überhaupt anstatt einer White Noise Maschine einfach einen Bohrmaschinenmotor? Ins Kinderzimmer zu stellen. Was weiß ich? Oder macht es Sinn? Diesen Ketten. Wie heißt denn dieser Tischkreissäge? Wurststopper? Ja, den vielleicht. Im Bett. Was weiß ich. Ja, Also.
Philipp Hoffmann: [00:46:18] Ich habe jetzt gerade mal hier die, die Drill with the Knife Mounted to in the kitchen context. Das habe ich jetzt gerade mit Jenny rein und da wieder ein schönes Bild werden für die. Für die Folge.
Paul Wesendonk: [00:46:29] Danke. Genau. Und dafür ist wäre für mich Händler als Service gedacht. Einfach Dinge ausprobieren, die kerngeschäftsnahe sind, die bestehende Dinge nutzen, bestehende Stärken nutzen und ein bisschen neudenken und in den in den Umlauf bringen. Und das kann sowohl Geschäftsmodell als auch Produkt als auch Geografie als auch Vermarktung als auch Kanal sein. Macht es den Händler besser oder ersetzt es den Händler? Neugier. Aber gibt es der Innovationsabteilung kurzfristig neue Dinge zu tun? Die das Business insgesamt besser machen? Ich glaube schon.
Paul Wesendonk: [00:47:13] Ja.
Philipp Hoffmann: [00:47:15] Get it bad. Like it. Ne, das hat nichts mit Liebe zu tun, sondern ich bleibe einfach bei meiner Einschätzung, was das adressierte Problem angeht und wie du das Problem lösen kannst. Genau wie ich ja eben schon ausführlich gesagt. Also ja.
Paul Wesendonk: [00:47:34] Der Streit.
Philipp Hoffmann: [00:47:35] Ja. Zum Ersten Mal Nein zum Zweiten Mal, glaube ich. Ich glaube, wir hatten schon einmal einen richtigen Streit. Du Arschloch.
Paul Wesendonk: [00:47:42] Ähm.
Philipp Hoffmann: [00:47:45] Geil. Und wir sind relativ in time. Also im Sinne von unseres unserem Slot, den wir uns eingestellt hatten, weil heute wollten wir mal ein bisschen länger machen. Ähm, genau. Aber vielleicht jetzt die abschließende Frage Gründest du jetzt Händlerservice oder was war die Idee?
Paul Wesendonk: [00:47:59] Ähm. Meine Idee ist, das als Produkt anzubieten. Also du kannst dir quasi liebe Konzern Jüngerinnen, wenn ihr das gerne mal ausprobieren wollt. Talk to me ungefähr. Lass zusammen euer Kerngeschäft nicht revolutionieren, aber revolutionieren und Stück für Stück besser machen und neue Dinge ausprobieren. Und alles, was der Handel aktuell schlecht macht, können wir da ausprobieren, ob wir das nicht besser hinkriegen?
Philipp Hoffmann: [00:48:36] Ich finde auch zum Beispiel das Beispiel, das du vorhin gebracht hast mit denen KC für die Bohrmaschine. Ich meine der Händler in Buxtehude, der generiert also dem seine CNC kommen ja zustande, weil er irgendwie lokal halt Kunden hat und für die stellt er halt ein Schild an die Straße und sagt hier gibt es halt die Bohrmaschine. So. Dann kommen die rein und kaufen die Bohrmaschine. So und die CNC des Händlers berechnen sich jetzt über die Miete, die er zahlt. Das was das Schild gekostet hat und das Personal, was da in dem Laden drin steht. So und das wird dann halt auf alle Kunden umgelegt und das sind dann die KC. Du kannst ja und wenn du jetzt sagst ja, die KC sind aber scheiße von dem in Buxtehude das irgendwie zu teuer. Wie willst du das denn mit einem virtuellen Händler testen? Also du müsstest ja quasi einen lokalen Händler in Buxtehude aufmachen, um dann zu beweisen, dass du das besser könntest als das, was der Händler da macht.
Paul Wesendonk: [00:49:28] Das Beispiel hat sich ergeben. Aus. Das komplette Digitalgeschäft von vielen Unternehmen ist von den Händlern gesteuert. Sämtliche Online Shops von. Unternehmen, die keinen Dialog haben, sind Händler. Onlineshops. Und aktuell haben die überhaupt keinen Einblick darein, was es kostet, eine Bohrmaschine zu verkaufen. Weil der der. Also Händler ist ja nicht gleich Retail. Ja. Das sind ja digitale Händler. Meistens inzwischen auch. Also mindestens mal auch.
Philipp Hoffmann: [00:50:07] Sagt man das so pauschal sagen kann. Da fallen mir direkt drei Beispiele ein, wo es anders ist. Deshalb bin ich mir da nicht so sicher. Aber ja, vielleicht würde das jetzt hier auch den Rahmen sprengen.
Paul Wesendonk: [00:50:22] Wenn ich, wenn ich es mal wenn ich es mal ausprobiert habe und wenn ich mal jemanden gefunden habe, das mit mir macht, dann machen wir Runde zwei.
Paul Wesendonk: [00:50:30] Ja, okay, sehr gut.
Philipp Hoffmann: [00:50:32] Let's do it. Ansonsten Mir hat es Spaß gemacht heute. Wir sind ein bisschen länger, aber wir haben auch gesagt, wir probieren es jetzt einfach mal aus, ein bisschen länger zu sein, weil uns teilweise die halbe Stunde einfach sehr künstlich beschränkend vorkam. Und deshalb werden wir das jetzt einfach mal so machen. Am Ende geht es darum, dass wir Spaß haben und wir haben Spaß bei längeren Gesprächen, die tiefer gehen als die eben künstlich abzuschneiden. Und von daher lasst uns das in der nächsten Folge ausprobieren. Dann auch wieder mit einer Nicht direkt koppelt Innovation, aber Innovation und mit einem Methodenstreit oder ein Streit, der auch wirklich wieder, glaube ich, ein bisschen feuriger wird. Ich bin mal gespannt. Ähm, genau, es geht um KI, aber mehr will ich noch nicht verraten. Genau. Ansonsten Ja, genau. Mir hat Spaß gemacht heute. Wie es bei dir.
Paul Wesendonk: [00:51:20] Es tut natürlich weh, wenn jemand, wenn jemand die eigene Idee so was von zerstören möchte.
Philipp Hoffmann: [00:51:26] Also ich mache ich. Mein Ziel war ja nicht, deine Idee zu zerstören. Es war.
Paul Wesendonk: [00:51:30] Das ist ja noch schlimmer.
Paul Wesendonk: [00:51:33] Hä?
Philipp Hoffmann: [00:51:33] Wieso? Das war ja einfach nur ehrliches Feedback in dem Moment.
Paul Wesendonk: [00:51:35] Aber wenn du wenigstens nur den Devil's Advocate gespielt hättest und die Idee eigentlich gut gefunden hättest, dann hätte es nicht so weh getan. Nein, das ist schon.
Philipp Hoffmann: [00:51:46] Na gut, also dann bis zum nächsten Mal. Wenn wir uns dann noch sehen. Und wenn du nicht den Podcast jetzt aufgibst, weil ich zu hart das Feedback gegeben.
Paul Wesendonk: [00:51:55] Habe.
Philipp Hoffmann: [00:51:56] Kleiner Anspielung na ja, also dann bis zum nächsten Mal und.
Paul Wesendonk: [00:52:03] Alles Gute dir. Bis dann.
Paul Wesendonk: [00:52:05] Tschüss. Ciao.