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Transkript für Folge 14 von "Pippo & Paul talken Innovation"

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Paul Wesendonk: [00:00:05] In Norwegen kann man.

Philipp Hoffmann: [00:00:12] Ich weiß nicht, ob ich das jetzt. Ich finde es geil, dass du jetzt sogar mit Textarbeit ist. Da habe ich mir.

Paul Wesendonk: [00:00:21] Gestern beim Einschlafen überlegt.

Philipp Hoffmann: [00:00:23] Und dann überlegt.

Paul Wesendonk: [00:00:24] Ob das wohl urheberrechtlich Probleme geben könnte oder nicht.

Philipp Hoffmann: [00:00:30] Ja, ich glaube, die GEMA wird sich darauf nicht melden. Das war sehr gut. Aber es war nicht so gut, dass es so wie das Original in DDR kommt. Mega geil und damit herzlich willkommen zu Folge 14 von Paul und Paul Talk Innovation oder Innovation? Genau. Was besprechen wir heute, Paul?

Paul Wesendonk: [00:00:50] Wir reden heute über zwei große Themen. Das eine ist Fahrradfahren. Beziehungsweise so tun als ob und das andere.

Philipp Hoffmann: [00:01:00] Ist gleich mitgegeben. Ja, ich.

Paul Wesendonk: [00:01:04] Bin bin einigermaßen leidenschaftlicher Rennradfahrer und habe ein E Bike. Und da reden wir.

Philipp Hoffmann: [00:01:12] Über die Rennrad, oder?

Paul Wesendonk: [00:01:14] Vorsicht! Vorsicht. Also, wir wollen uns ja nicht. Nicht streiten.

Philipp Hoffmann: [00:01:19] Nein. Ich habe ja eben erzählt, dass ich demnächst Besuch kriege von meinem Geschäftspartner und wir dann hier Fahrradtouren machen. Und da habe ich uns jetzt zwei Special Specialized Creos oder so ähnlich heißen die reserviert und das sind halt die Bikes mit oder Rennräder. So.

Paul Wesendonk: [00:01:35] Ja, nee, ich habe ein Lastenrad, wie es sich gehört für so.

Philipp Hoffmann: [00:01:39] Hippen Großstadt Yuppie.

Paul Wesendonk: [00:01:41] Langhaarigen Familienvater.

Philipp Hoffmann: [00:01:45] Okay, okay und.

Paul Wesendonk: [00:01:47] Über über deinen und deinen Arbeitsort und mein so ein bisschen ja wollte ich heute auch ein bisschen reden. Ich alter Rentner über Remote Workation und alles was dazu gehört und Office.

Philipp Hoffmann: [00:02:01] Genau. Also ich bin ja für Office Präsenz 455 Tage und werde diese Position einnehmen. Und wie gesagt, wir versuchen dann darüber zu streiten. Nein, Genau. Also cool, Freut mich. Folge 14 Genau. Wir treffen uns einmal die Woche, quatschen über Innovation und in der Regel ist das Format so aufgebaut, dass wir im ersten Teil über Beispiele erfolgreicher Corporate Innovation sprechen und deshalb heute eben auch über Bosch Ebike Systems. Und das machen wir, um uns, aber auch alle anderen, die irgendwie mit Innovation zu tun haben, so ein bisschen hochzujazzen und zu zeigen So, es gibt Beispiele erfolgreicher Corporate Innovation und das und das sind die Struggles, mit denen die Leute damals dann zu tun hatten und das und das und so und so lange hat es gedauert usw da haben wir uns jetzt schon ein Haufen coole Beispiele angeguckt in den letzten 13 Folgen und im zweiten Teil versuchen wir dann zu streiten über irgendwas und haben leider häufig das Problem, dass wir einer Meinung sind und deshalb muss einer dann künstlich die negative Seite annehmen.

Paul Wesendonk: [00:03:02] Ich würde gerne zwei zwei MiniFacts vorher kurz raushauen. Zum einen ein Tipp für die Recherche Wayback Machine wer es noch kennt, Da kannst du jede Webseite der Welt eingeben und wenn die schon länger existiert, sind die Chancen relativ hoch, dass du Versionen von früher findest. Und das ist für Recherchen mega, wenn du so weiß ich nicht. Wir haben gerade für Bosch habe ich mal mir die die Webseite von 2011 angeguckt und mich kurz erschreckt, wie das ist, wenn man sich alt.

Philipp Hoffmann: [00:03:34] Fühlen will, dann zu sehen okay, so war das.

Paul Wesendonk: [00:03:37] Ach so war das Internet früher ja verrückt, wenn der Opa wieder anfängt zu erzählen von früher.

Philipp Hoffmann: [00:03:44] Ja, genau, genau das war dein erster Tipp. Und ein zweiter. Genau.

Paul Wesendonk: [00:03:48] Und meinen zweiten habe ich vergessen. Aber der fällt mir gleich wieder ein.

Philipp Hoffmann: [00:03:51] Okay, genau das machen wir auch manchmal, dass wir vorher kurz noch so ein bisschen erzählen, was uns die Woche aufgefallen ist. Jetzt, die letzten zwei Wochen ist mir selber nicht so viel aufgefallen, aber ich habe über Weihnachten Manager Magazin gelesen und da gibt es ein Interview mit dem aktuellen DHL Post Chef. Und das fand ich deshalb ziemlich geil, weil der Typ von McKinsey kommt und jetzt halt bei bei DHL Post eben Vorstand ist und und CEO und der sagt so, er geht einmal im Jahr mindestens für ein, zwei Wochen, glaube ich. Geht er dann wirklich so in die Logistikzentren, hilft mal über Nacht auch Pakete packen usw und nicht nur in Deutschland, wo es gemütlich ist, sondern dann auch in China und wo es sich halt irgendwie anbietet. Einfach um so ein bisschen zu verstehen, wie die Leute da wirklich on the ground arbeiten, mit was für Herausforderungen die zu tun haben usw und um dann eben da Potenziale zu finden, Dinge besser zu machen und so und da haben wir glaube ich auch im letzten Podcast mal drüber gesprochen, so dass sich Innovation mehr Richtung Chor vielleicht verlagern wird usw und da hilft das wahrscheinlich schon, wenn man sich dann einfach auch mal in die Produktion stellt. Und das fand ich ganz geil, dass das Interview kann ich nur sehr empfehlen, Kommt vielleicht dann irgendwann auch auf Manager Magazin auf der Webseite. For free. Ich google mal und wenn ja, packe ich in die Shownotes. Genau mein zweites.

Paul Wesendonk: [00:05:10] Thema wieder eingefallen. Ja, ich bin ja gerade dabei, Innovationmanagers zu interviewen. Bzw. Mein fleißiger Chatbot tut das. Und als kleines Sneak Peek, weil das weil die Analyse erst in den nächsten Tagen online geht. Es gibt relativ wenige Probleme dabei, neue Geschäftsmodelle zu bauen, weil die meisten Leute, die das versuchen, gar nicht so weit kommen. Ja.

Philipp Hoffmann: [00:05:35] Und ich glaube, lass mich das kurz präzisieren Es gibt nicht wenig Probleme, sondern die Leute kennen diese Probleme gar nicht, weil sie gar nicht genau.

Paul Wesendonk: [00:05:44] Diese Probleme zu haben, weil sie vorher sich in internen Grabenkämpfen irgendwie verstricken und da als als Tipp von vielen. Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation, Retro Review, Stakeholder abholen, strategisch überlegen und so also haben.

Philipp Hoffmann: [00:06:04] Wir glaube ich auch schon mal drüber gesprochen, dass wir festgestellt haben, dass unsere Kunden eigentlich häufig einfach gute Stakeholder Manager sind und das auch sein sollten und sich darauf konzentrieren sollten und wir dann so diese diese Startup Seite quasi übernehmen, also die inhaltliche Seite übernehmen. Habe ich auch gemerkt, Das war so wirklich über die letzten Jahre so der der gemeinsame Nenner in den Projekten, dass die Leute, also meine Kunden, die mich beauftragt haben, in den Unternehmen das Stakeholder Management gemacht haben und ich dann halt die inhaltliche Seite bedient und dann hat das richtig geil. Dann hat es einfach geil funktioniert.

Paul Wesendonk: [00:06:36] So vielleicht als kleinen Lichtschimmer. Man ihr seid nicht alleine da draußen, Es ist überall schwierig.

Philipp Hoffmann: [00:06:43] Ja, genau, Genau. Und weil das so schwierig ist, gucken wir uns jetzt mal an, wie schwierig das für Bosch war, das Thema Ebikes auf die Straße zu bringen. Das ist nämlich immer noch unsere heutige Innovation, über die wir sprechen wollen. Und Bosch Ebike Systems heute gar nicht mehr wegzudenken, glaube ich. Aus dem aus dem Ebike Markt damals, ähm, als sie angefangen haben, ich meine so 2011 2012 und deshalb haben wir auch in der Wayback Machine mal angeguckt, wie das damals aussah. Damals, als sie angefangen haben, da gab es ja wirklich eigentlich noch keinen Ebike Markt so, also zumindest nicht in dem Ausmaß, wie es den jetzt in den letzten wieder sich in den letzten vier fünf Jahren vielleicht entwickelt hat. Und da haben wir halt so ein bisschen ins Blaue hinein, glaube ich dann angefangen Ebikes zu entwickeln. Und das Problem ist so ein bisschen Bosch ist halt ein riesen Laden und das heißt, man findet da nicht so super individuelle Informationen über das, über die über die Innovation, wie das entstanden ist usw aber ich glaube so ein bisschen die Kernaussage war hey, wir hatten halt eh schon Erfahrung im Bauen oder im Engineering. Also Bosch ist ja eigentlich ein Engineering Company, eine ganz große und wir haben halt eh Erfahrung im Engineering und im Bauen von Motoren usw Warum machen wir das jetzt nicht auch mal für Ebikes oder für Fahrräder? So um Fahrräder halt bequemer zu machen und die Fahrradfahrer Experience zu enhancen? Ähm Paul, hast du denn noch irgendwas gefunden?

Paul Wesendonk: [00:08:11] Ja, also die haben 2009 angefangen zu entwickeln. Zumindest ist das laut deren deren eigener Geschichtsschreibung muss man ja so ein bisschen vorsichtig sein. Immer. Und haben 2011 die ersten das erste Set rausgebracht, was ich erstaunlich schnell finde für eine völlig neue Produktkategorie, das innerhalb von zwei Jahren auf den Markt zu bringen für einen so großen Konzern. Ja, und haben das in mehr oder weniger ein bis 2-jährigen Integrationsstufen immer weiterentwickelt und weiterentwickelt. Und du musst natürlich, wenn du einen Motor rausbringst, dafür sorgen, dass du den auch irgendwo mit betreiben kannst. Das heißt, du brauchst eine Schaltzentrale irgendwo, du brauchst einen Lade, also brauchst eine Batterie dazu und du brauchst auch noch einen Lade, Lade Modul dazu und muss das ganze dann auch noch irgendwie ans Fahrrad dran kriegen. Und die Entscheidung von Bosch war, wenn ich das richtig verstehe, die bauen den Motor, die bauen dieses Schalt und Waltzentrum und die stellen auch das Ladegerät zur Verfügung. Die Batterien bauen die glaube ich nicht selber, sondern schieben dann nur die ganz normalen Standards rein und die Fahrräder auch nicht. Das wäre ja auch eine Option gewesen zu sagen Hey, wir bauen Fahrräder. Und da Zulieferer zu sein, aber nicht im Hintergrund zu bleiben, sondern wie Intel inside mäßig. Da Bosch auf die Seite zu schreiben, finde ich einen ziemlich starken Move. So ja, ähm und das auch strategisch so weit zu treiben. Ich meine, das haben wir ja fast immer das Thema, das hat sich strategisch jemand entschieden, dass das ein interessantes Feld ist. Und wenn du das Glück hast, dass der Markt sich tatsächlich in die Richtung bewegen lässt. Dann hast du eine echte Chance, da richtig, richtig Reibach mit zu machen. Ja.

Philipp Hoffmann: [00:09:57] Ich sehe auch gerade hier auf der offiziellen E Bike Seite usw also das er gesagt 2009 haben sie angefangen zu entwickeln und 2012 waren sie dann schon sozusagen Marktführer für E Bike Systems in Europa. Das heißt, da sind schon mal sozusagen drei Jahre zwischen dem Start der Entwicklung oder dem Gründen von Bosch E Bike Systems. Das finde ich eigentlich interessant. Also eine eigene Entität gegründet, wie ja häufig bei Bosch. Aber wenn die 2009 diese erste Entität gegründet haben, dann heißt das ja, dass die davor wahrscheinlich schon irgendwie ein paar Jahre lang irgendwie über die Idee nachgedacht haben und diese paar Jahre. Also klar, das sind wahrscheinlich dann noch mal zwei, drei Jahre gewesen, wo irgendwer darüber nachgedacht hat, Wir könnten ja E Bike Motoren bauen, aber ich finde es witzig. Da gibt es eine Anekdote 1890 1890 hat der Gründer von Bosch, also Robert Bosch, seine Kunden in Stuttgart schon mit einem modernen, niedrigen Fahrrad immer besucht. Also der war Robert Bosch, war sozusagen schon Fahrradfan und so ein Laufrad.

Paul Wesendonk: [00:11:02] So richtigen Pedalen und so, ich verstehe so.

Philipp Hoffmann: [00:11:06] Dass es schon ein richtiges Fahrrad war. Und das war damals halt eine Innovation, weil man damals eben noch diese Fahrräder eigentlich kannte, mit einem großen Rad vorne und einem kleinen Rad hinten. Und er hatte jetzt da eben so ein modernes Fahrrad mit zwei, mit zwei gleich großen Rädern und einer Übersetzung usw und hat damit schon seine Kunden besucht. Und tatsächlich gibt es auch schon seit 1895, also wieder 1895, ähm, die ersten Patente auf elektrische Fahrräder. Hat dann aber eben 110 Jahre oder 115 Jahre gedauert, bis das tatsächlich marktreif war. Also wir wollen natürlich jetzt eine.

Paul Wesendonk: [00:11:44] Evolution von 150 Jahren.

Philipp Hoffmann: [00:11:48] Ja, genau, das.

Paul Wesendonk: [00:11:48] Ist jetzt endlich da.

Philipp Hoffmann: [00:11:50] Ja genau, gibt es ja auch immer so dieses Ding, gerade jetzt von so Mobilitätsgegnern bei Autos, die sagen ja, ich habe ja schon elektrische Autos 1920 oder was auch immer und die haben sich damals nicht durchgesetzt und die werden sich auch heute nicht durchsetzen.

Paul Wesendonk: [00:12:04] Ja, 100 Jahre Technologieentwicklung.

Philipp Hoffmann: [00:12:06] Ja, genau, kann man unter den Tisch fallen lassen. Nee, genau. Also das, das ist das. Das ist so ein bisschen die Historie von der Innovation. Wenn wir uns jetzt angucken, welches Kundenproblem adressiert das denn? Ich glaube, so auf der Auf der Kunden Seite ist es relativ klar. Du musst dich halt weniger anstrengen beim Fahrrad fahren. Aber ich glaube, wenn ich das richtig verstanden habe, dann war es, bevor Bosch angefangen hat, sein System zu entwickeln, häufig so, dass die Motoren quasi die natürliche Fahrradfahrer Experience nicht nicht erweitert und verbessert haben in dem Sinne, dass sie sich natürlich in dieses Fahrradfahrerlebnis einfügen, sondern das hat sich dann eher angefühlt wie so ein Fahrrad, wo halt ein Motor dran ist, also mehr wie so ein Motorrad oder sowas. Also die Experience war einfach nicht geil. Genau. Und das verstehe ich so, dass sie das sozusagen besser gemacht haben und dann natürlich für den Markt at large, also sozusagen, Sie sind ja der Kunde von Bosch Ebike Systems ist ja nicht der Endkunde, der sich einen Bosch Motor kauft, sondern der der Kunde ist ja ein Fahrradhersteller, der sich halt Bosch kauft statt Fahrtzua oder Stadt. Keine Ahnung, was gibt es da noch? Also statt irgendwelchen anderen Herstellern andere. Ja, Shimano ist ja irgendwie groß von Shimano. Ähm, genau. Also der sich halt der Kunde ist der Fahrradhersteller, der sich ein E Bike Motor System von einem Hersteller zukauft. Für die Produktion.

Paul Wesendonk: [00:13:31] Auch selber Motoren.

Philipp Hoffmann: [00:13:32] Ja ja, also ja, Shimano EB 8000 hatte ich irgendwie mal in meinem E Bike. Genau.

Paul Wesendonk: [00:13:41] Ja, da muss man sich auch erst mal durchsetzen, weil ich meine, erstmal ist alles im Shimano STANDARD und du kannst ja glaube ich, würde ich erwarten auch eine Shimano Schaltung kaufen mit einem Bosch Motor, oder?

Philipp Hoffmann: [00:13:51] Ja, ja, genau. Heutzutage ist das alles. Passt das alles zusammen? Ich finde es so krass, wie.

Paul Wesendonk: [00:13:56] Die das hinbekommen haben, dass sie sich um den Endkunden und die Endkunden abgesehen vom Fahrgefühl, was natürlich passen muss, also dass das Tretgefühl muss irgendwie organisch sein und um das gesamte Endkundenmarketing haben die sich einfach nicht gekümmert. So richtig. Ja.

Philipp Hoffmann: [00:14:13] Ja, ich meine, da spricht natürlich das Produkt irgendwann für sich, so dass die Leute wissen dann so Ah, okay, Bosch E Bike Motor, das steht irgendwie für was. Und ich glaube, gerade als sie angefangen haben und noch nicht so viel Konkurrenz gehabt usw, da war das dann wahrscheinlich schon so, dass man sagen konnte okay, Bosch Ebike Systems steht irgendwie für für eine ganz besondere Erfahrung und so, aber im Grunde ist es natürlich auch Commodity, so ein bisschen, also so wie du da so ein Antriebsstrang gestaltest und so gibt es glaube ich heute echt viel Konkurrenz. Ähm, ja, ja, also.

Paul Wesendonk: [00:14:42] Was ich meine damit ist, du hast als Fahrradhersteller völlig freie Hand, was du machst. Also das kann es gibt selten Motor der. Sowohl für meine Oma funktioniert als auch für mich voll gut ist. Wenn ich mir jetzt ein Auto angucke, ja, ich meine gut inzwischen ich bin voll der. Also ich meine Ziel KPI ist Durchschnittsverbrauch und dann nicht mehr.

Philipp Hoffmann: [00:15:07] Als an irgendeinem jungen Paul.

Paul Wesendonk: [00:15:10] Aber mit mit unserem uralt Cabrio ist das eine andere Kerbe. Und das ist so ein neutrales Qualitätsgut. So Tupperdose, Bosch Elektromotor und du kannst den in ein sehr cooles Fahrrad bauen oder in ein sehr tiefer Einstieg und aufrechter Sitz und ganz bequemer Sattel Fahrrad einbauen. Und es gibt nur einen kleinen Qualitätsboost. Aber es macht dich weder cool, noch macht es dich uncool. Ja, es ist einfach neutral. Gut. Das finde ich krass.

Philipp Hoffmann: [00:15:48] Stimmt.

Paul Wesendonk: [00:15:50] Also, wenn Canyon seine Antrieb mit Bosch hätte, würdest du sagen. Ja, okay, Kein Ding. Ja.

Philipp Hoffmann: [00:15:58] Ja, insofern genau kann ich nicht ganz zustimmen, dass Sie sich ums Endkundenmarketing nicht kümmern. Also Sie vermarkten natürlich nicht aktiv an den Endkunden, aber sie bauen ein Produkt, was dann beim Endkunden eine so gute. Ähm. So einen guten Ruf hat, dass die Leute natürlich am Ende schon sagen, da kaufe ich mir jetzt eher ein Fahrrad mit einem Bosch Motor oder kaufe ich mir ein Fahrrad mit irgendwas anderem?

Paul Wesendonk: [00:16:19] Zielgruppenunabhängig?

Philipp Hoffmann: [00:16:20] Ja, ja, das stimmt.

Paul Wesendonk: [00:16:22] Wo wir eigentlich immer sagen, Du brauchst eine ganz spitze spezifische Zielgruppe. Und die hatten sie mit Rentnern am Anfang wahrscheinlich auch. Ja, es ist jetzt einfach Ja, gut. Du brauchst halt einfach ein gutes Produkt und das ist Produkt, Lead, Produkt, Lead stuff, finde ich.

Philipp Hoffmann: [00:16:37] Ja, stimmt. Genau das ein bisschen zum Thema Welches Problem haben die gelöst? So, dann gucken wir uns in der Regel ja noch an was sind die Key People hinter die hinter der Innovation. Und das ist jetzt in dem Fall echt schwierig. Also ich habe nichts dazu gefunden. Hast du irgendwas gefunden?

Paul Wesendonk: [00:16:56] Irgendwelche eindeutigen Namen?

Philipp Hoffmann: [00:16:59] Keinen einzigen Namen. Ja, also ich habe ja letztens mal mit Bosch gearbeitet und da habe ich irgendwie. Darüber habe ich dann auch die Info so gekriegt. Hey, ähm, ja, Bosch Ebike Systems. Das ist so unsere bekannteste Innovation, die aus so einem Innovationsprogramm heraus entstanden ist. Das fand ich noch ganz interessant. Ähm, ich kann da. Ich finde dazu auch nichts mehr so und es ist halt auch schon so 15 Jahre her oder so Ähm, ja, 15 Jahre oder noch länger wahrscheinlich. Aber das fände ich ganz interessant, wenn es tatsächlich so wäre. Ich kann es nicht final bestätigen, aber wenn das tatsächlich so wäre, das E Bike Systems aus so einem Innovationsprogramm entstanden ist, das finde ich ganz geil, weil es ja auch zeigt, dass so Innovationsprogramme funktionieren können. Wenn du halt eine geile Idee hast, wenn du zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist, wenn das zu deinem Unternehmen passt. Das ist ja auch so ein Ding, worüber wir häufig sprechen. Passt das irgendwie zur strategischen Ausrichtung von deinem Unternehmen? Nutzt das irgendwie an für Advantages, die du mit deinem Unternehmen vielleicht schon hast. Und in dem Fall kann man das ganz klar beantworten. Zur strategischen Ausrichtung Ja gut, geht so, aber ich meine, Bosch macht halt Mobility und insofern passt es natürlich schon. Und natürlich nutzt es krasse an für Advantages, die halt nur ein Bosch hat mit diesen Produktionsfähigkeiten weltweit mit, ähm mit den mit dem Engineering Background, mit den Engineering Steuerungen. Manpower, Steuerung, Software, Know how.

Paul Wesendonk: [00:18:28] Fein, fein, justierende Kraft Moment, Aufnahme und Weitergabe, die ich in meinem kleinen Akkuschrauber drin habe. Das ist ja wahrscheinlich nicht so weit weg davon, ne? Aber da stecken halt auch schon ein paar paar Jahrzehnte Arbeit drin, das genauso aufzunehmen.

Philipp Hoffmann: [00:18:46] Ja nee, also insofern Und Timing, Timing. Ja, genau. Timing. Ja, genau.

Paul Wesendonk: [00:18:53] Die haben es echt. Also überlegt mal, 2011 ist dann rausgekommen, 2012 waren die Marktführer und seitdem hat sich das wahrscheinlich 100 200 ICs.

Philipp Hoffmann: [00:19:03] Der Markt gibt es Know how. Immer schlimmer ist es, dass unser.

Paul Wesendonk: [00:19:12] Also der E Bike Markt von 2011 bis heute. Du hast Zeit, bis ich, sagen wir, bis 2015 hast du, sagst du, gelacht, wenn du eins gesehen hast? Und heute? Also. Ich werde es dir kaum durch eine Stadt ohne welche zu sehen.

Philipp Hoffmann: [00:19:30] Ja, also, man sieht fast keine. Keine Bikes mehr. Gerade in so Stuttgart oder sowas. Stuttgart habe ich letztens mal wieder jemanden gesehen mit, äh, mit einem Fixie. Da dachte ich auch so, er ist einfach keine Stadt für Fixies.

Paul Wesendonk: [00:19:48] Das ist ein bisschen wie diese. Das mit dem großen Rad, wo du nur einen Gang und. Aber dann hältst du halt einfach um, wenn es. Wenn es steil wird.

Philipp Hoffmann: [00:19:56] Ja, genau. Okay, ich bin jetzt spontan auch nichts mit dem Umsatz und wie viel Umsatz das zum Gesamtkonzern beiträgt usw. Naja, okay, aber auf jeden Fall was.

Paul Wesendonk: [00:20:14] Es zeigt wieder Du brauchst Invest, du brauchst Timing, du brauchst einen strategischen Fit. Ja und dann, wenn es dann.

Philipp Hoffmann: [00:20:21] Darum geht, die Sachen auch über einen langen Zeitraum zu supporten, dann geht das halt nur, wenn du immer wieder sagen kannst Hey, das passt aber zu uns. Und so weiter und immer wieder die Leute auch mitnehmen kannst.

Paul Wesendonk: [00:20:30] Was meinst du, was das kostet, so ein Ding zu also so ein Motorensystem zu entwickeln und in eine Produktion reinzuschieben. Da bist du ja. Ich weiß nicht, ob wir damit mit sieben Stellig auskommen. Wahrscheinlich nicht. Ja, echt?

Philipp Hoffmann: [00:20:48] Geil. So, ich muss ein bisschen auf die Zeit gucken, weil du ja pünktlich raus musst. Was war der dritte Bereich, den wir angucken? Also ja. Challenges. Wo bist.

Paul Wesendonk: [00:20:58] Denn du? Achso, ja, genau die Herausforderung die noch die noch bestehen. Ja, wahrscheinlich wie immer.

Philipp Hoffmann: [00:21:05] Genau.

Paul Wesendonk: [00:21:06] Musst du in die Zukunft gucken können? Eigentlich.

Philipp Hoffmann: [00:21:09] Ja, wir haben es glaube ich auch schon so ein bisschen angerissen. Also interne Challenges, man findet auch dazu jetzt nicht so super öffentlich ist, ist ja klar.

Paul Wesendonk: [00:21:19] Aber ich würde davon ausgehen, dass die sagen Hey, du brauchst eine gewisse gewisse Markt. Du musst eine gewisse Marktgröße haben, sonst lohnt sich das für uns nicht. Und 2009 war die Marktgröße für Ebikes. Echten geht so?

Philipp Hoffmann: [00:21:38] Ja, genau das ist, glaube ich wirklich der auch hier. Heute ist natürlich der E Bike Markt riesig, aber damals halt nicht. Und wenn wir jetzt sagen, du brauchst für so eine Innovation einen großen Markt, das hatten die halt nicht so und deshalb Herausforderungen. Wie finden wir. Wie kriegen wir so eine Innovation gebaut, auch wenn der Markt eigentlich noch nicht da ist? Und wahrscheinlich hilft auch da, dass der Markt dann zu dieser Zeit gerade so ein bisschen Momentum aufgenommen hat und ein bisschen anfing abzugehen. Aber das hat sich, glaube ich, auch, so wie ich das verstanden habe, auch gegenseitig befruchtet. Also dass quasi Bosch einfach ein geiles System gebaut hat. Und das hat dazu geführt, dass dieser Markt halt anfing interessant zu werden für wahrscheinlich Rentner am Anfang eigentlich.

Paul Wesendonk: [00:22:20] Was, was ich einem Konzern nicht empfehlen würde.

Philipp Hoffmann: [00:22:22] Ja, genau, das ist so ein bisschen das Paradoxe, dass wenn.

Paul Wesendonk: [00:22:26] Du die Education machen musst, wenn du erst ein Produkt brauchst, um den Markt überhaupt ins Rollen zu bringen. Ja. Dann ist schon ein Risiko und das haben die echt gut. Also haben die trotzdem gemacht und auch gut gemacht.

Philipp Hoffmann: [00:22:39] Ja, und wahrscheinlich auch mit ein bisschen Glück und so, aber schadet ja nicht so genau. Gehört halt auch dazu. Muss man auch irgendwie wahrscheinlich so ehrlich sagen. Gehört halt auch dazu. So und dann external Challenges. Ich habe ja hier immer meinen GPT prompt, womit ich uns so ein bisschen Informationen reinhole. Ähm. Einmal kurz durchlesen. Naja, okay, das ist so ein bisschen naja, ich glaube, da halluziniert die sich jetzt was zusammen, weil es keine Informationen dazu gibt. Okay, dann sparen wir uns das. Genau dann wäre es das eigentlich. Zum Thema Bosch Also zusammenfassend Bosch Ebike Systems Krasse Innovation heute ein mega Geschäftsfeld für Bosch, ein Mega Markt der da entstanden ist, aber hat halt auch wieder einfach krasse krassen Durchhaltewillen benötigt. Ich glaube, das ist halt wichtig, wenn wir jetzt auch mit unseren Klienten sprechen. Durchhaltewille, Durchhaltewille, Durchhaltewille wird halt nichts, geht halt nicht ohne. Und dann ist halt die Frage, wenn wir jetzt so eine in so eine Rezession reinlaufen wie jetzt gerade, was macht das mit bestimmten Innovationen? Und wahrscheinlich wird das schon auch dazu, dass manche Themen, die eigentlich gut wären oder die vielleicht auch langfristig Potenzial hätten, halt zu früh abgesägt werden. Aber da muss man dann halt immer so ein bisschen gucken, wie man.

Paul Wesendonk: [00:23:59] Ich versuche immer zu darauf zu drängen, selbst wenn es für mich von Nachteil ist. Manchmal lieber eins richtig. Und dann lieber ohne mich. Also sieben Sachen gleichzeitig. Ein bisschen.

Philipp Hoffmann: [00:24:11] Ja. Ja, genau. Voll.

Paul Wesendonk: [00:24:13] Weil sonst kommst du nirgendwo so richtig am Zweig. Und dann gib lieber 15 Millionen aus, um um so einen Pilotenantrieb zu bauen, als 37 Sachen auszuprobieren, wo alle sind. Aber machen wir langsamer.

Philipp Hoffmann: [00:24:28] Ja, genau. Lass mal Speed rausnehmen. Ja, Ja, ja, ja.

Paul Wesendonk: [00:24:34] Ja. Wenn du Speed raus nimmst, dann macht es irgendwann Panasonic oder so. Ja, das stimmt.

Philipp Hoffmann: [00:24:38] Ja, da habe ich auch gerade echt ein schönes Beispiel. Auch aus dem nicht drüber reden, aber. Aber ja. Okay, dann bist du da. Für heute wollte ich.

Paul Wesendonk: [00:24:51] Wollte ich wollte ich gerade fragen Wo bist du gerade eigentlich?

Philipp Hoffmann: [00:24:54] Ja, wo bin ich eigentlich? Ich bin jetzt auf Mallorca. Meine Freundin hat erzählt, hat gesagt, Du musst es nicht allen erzählen. Das muss nicht jeder wissen. Blablabla. Und jetzt? Muss ich das hier im Podcast erzählen. Aber zum Glück hören uns ja kaum Leute. Nein, Genau. Also ich bin jetzt auf Mallorca, die nächsten vier Monate über den Winter und wir sind gestern hier angekommen und ähm ja und leben uns jetzt hier gerade noch so ein. Du musst es nicht allen erzählen.

Paul Wesendonk: [00:25:22] Hat genau einen Tag gehalten.

Philipp Hoffmann: [00:25:24] Ja, genau. Oh, Scheiße. Jetzt ist hier richtig so Public record. Ähm, Ja, genau. Und deshalb haben wir auch gedacht, heute das Thema Remote Work. Ähm, was sagst du denn dazu? Remote Work? Ja oder nein? Ich habe ja schon gesagt, ich würde jetzt für unsere Diskussion mal die Position einnehmen und das fällt mir tatsächlich relativ leicht, die eins zu nehmen, weil ich schon irgendwie denkt, dass da was dran ist, auch wenn ich das selber nicht lebe. Aber ich würde die Position einnehmen. Remote Work geht gar nicht. Wir müssen uns alle ein Offices treffen, weil da passiert dann so viel Magie, wenn Menschen zusammenkommen. Das kannst du nicht remote replizieren. Welche Position würdest du denn einnehmen?

Paul Wesendonk: [00:26:04] Ähm. Es ist auch so ein Thema, was schon schon so viel diskutiert wurde in den letzten Jahren und jetzt aber wieder aufkommt. Das ist wahrscheinlich gar nicht so leicht. Ist da so viel Neues dazu zu sagen. Ich würde deshalb sehr aus meiner eigenen Brille was erzählen, weil das kann niemand anders tun. Das ist nicht der Einzige. Ich bin ja jetzt seit knapp zweieinhalb Jahren bei einem Unternehmen angestellt, was 600 Kilometer entfernt von meinem Zuhause ist.

Philipp Hoffmann: [00:26:38] Ähm.

Philipp Hoffmann: [00:26:40] Ist man who he who? Ist man in München sitzen? Also sitzen wir. Ich habe die. Weil du da oben bist, Dachte ich jetzt immer so automatisch. Ja, die sind auch da irgendwo. Aber stimmt, der Manfred ist ja aus München. Siehst du?

Paul Wesendonk: [00:26:56] Und es wird ja immer gesagt, du kannst keine Beziehung aufbauen und bla und dann funktioniert da nichts und dann kommst du nicht rum. Also ich muss sagen, das Gefühl habe ich nicht. Okay, du musst natürlich viel bewusster damit sein, das auch zu tun. Ich habe deutlich mehr Kaffee Termine in meinem Kalender stehen, als ich das früher hatte, als ich noch in Büros gegangen bin. Weil man sich aktiv Zeit für einen Kaffee nehmen muss. Ja, aber dann tut man das auch. Und dann nimmt man sich wirklich one on one, eine halbe Stunde oder eine Stunde Zeit, um miteinander zu quatschen. Und das habe ich früher nie gemacht.

Philipp Hoffmann: [00:27:31] Genau das Ding, wo ich denke so, ja, okay, Kaffeemaschine hast du halt im Office auch so, aber da geht es halt nicht eine halbe Stunde oder Stunde. Ja, also du willst mir erzählen, du würdest im Büro eine Stunde an der Kaffeemaschine stehen und mit Leuten labern, oder was? Genau das werde ich erzählen.

Paul Wesendonk: [00:27:44] Das würde ich nicht machen. Bei der Kaffeemaschine wäre ich schnell hin. Kurzen Kaffee. Willst du auch rein? Ich mach dir einen. Hier ist der Kaffee. Ich muss weiter. Ich habe zu tun. Das schaffst du dann mehr. Keine Ahnung. Ist das bessere Beziehungsbauweise? Ja, auch nicht so richtig. So, dann habe ich lieber sehr ausgewählt. Die Momente, in denen ich mir wirklich Zeit nehme für den Beziehungsaufbau und das aktiv so verfolge und dann aber auch auf den roten Knopf oben rechts klicke und dann sagen okay, jetzt arbeite ich auch und das kannst du im Office nicht machen. Da kommt dann wieder jemand und tippt dich an und kannst dann mal hier und und guck mal, wir haben wieder Essen bestellt und ach ja.

Philipp Hoffmann: [00:28:22] Aber ich denke mal so okay, den Menschen gibt es jetzt seit keine Ahnung wie viel 100.000 Jahren und wir haben uns jetzt in den letzten 100 Jahren halt sehr sehr schnell entwickelt, so dass unser Reptilienhirn da eigentlich noch gar nicht hinterherkommt. Und unser Hirn lebt eigentlich noch so in der Höhle und will irgendwie Menschen persönlich treffen und will nicht nur Austausch über audiovisuelle Signale, sondern auch über Geruch, über über alles mögliche andere, was da noch vielleicht reinfließt. Und deshalb denke ich immer so, die Qualität von so einem digitalen Austausch ist einfach nicht das Gleiche, wenn man sich halt persönlich trifft. Also, und wenn diese Hypothese stimmt und die Qualität nicht die gleiche ist, dann heißt das auch, dass der Output von so einem Austausch auch eine andere Qualität hat. Natürlich kannst du dich irgendwie austauschen und kennenlernen und so, aber so dieses das Zwischenmenschliche ist einfach auf einem anderen Level und deshalb wirst du auch niemals dann irgendwie auf die gleiche Art von von spontanen Ideen kommen. Zum Beispiel die du hast, wenn du irgendwie im Office nebeneinander sitzt. Und gerade dieses wir sitzen uns im Office gegenüber und wir tippen uns mal auf die Schulter oder so, weil wir spontan irgendwie was gehört haben, über was der andere gerade telefoniert und dann nehmen wir darauf Bezug und daraus entsteht eine Idee und ein Gespräch. Und so genau diese, diese Art von Zufallsbegegnungen hast du ja nicht, sondern das ist immer eine geplante Begegnung und du hast halt keine Zufallsbegegnung. Und das ist so das, wo ich denke, das fehlt. Und ich glaube, das führt auch dazu, dass es einfach ja keine Ahnung, weniger Entwicklung gibt. Also zum.

Paul Wesendonk: [00:29:54] Einen. Du kannst mir mal so ein T Shirt von dir. Von letzter von gestern Abend. Schön. Schick mal rüber. Dann habe ich ja auch deinen Geruch. Und dann haben wir bestimmt viel, viel bessere Gespräche. Äh. Nein. Ähm.

Philipp Hoffmann: [00:30:12] Ich hab. Nur ein T.

Paul Wesendonk: [00:30:15] Shirt, bitte. Nichts anderes. Nicht, wie du denkst. Ähm. Oder deine Mütze Oder so ein bisschen bisschen, ähm. Bisschen Speck. Ähm, die. Ich meine, was ich heute mache. Ich fahre gleich zu Sixt, weil heute ist Streik und mein Auto. Fahr nach München und komm Freitagabend wieder zurück.

Philipp Hoffmann: [00:30:37] Okay.

Paul Wesendonk: [00:30:38] Ähm, weil wir machen zweimal im Jahr im Offside, da habe ich vom letzten Mal hier noch habe ich sogar also das steht hier immer eine Auszeichnung bekommen als Offside Küchenhilfe. 20, 23, weil ich da Vollgas geschnibbelt habe und Pizza gemacht habe. Ähm, und ich glaube, zum Aufbau von sozialen Beziehungen und zum ab und zu Check in ist es megageil sich zu treffen. Und zum Arbeiten ist es megageil seine Ruhe zu haben. Und ich glaube einen Mix zu finden. Und du sagst vier mal die Woche, gerade weil das deine Position sein muss. Ich sag. Alle drei Monate, aber dafür den ganzen Tag. Oder alle sechs Monate, aber dafür zwei Tage. Ist für mich das Optimum, weil dann kann man sich anfassen. Wir haben also keine Ahnung. In einem Aufsatz hatten wir eine Sauna. Ich habe da sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir nicht ganz nackt da drin sind, weil das war mir dann doch ein bisschen zu nah dran. Aber. Man kocht zusammen, man macht Sachen zusammen, man unternimmt wirklich Dinge zusammen, bei denen man dann auch eine Beziehung aufbaut. Wenn ich also und die Leute, die ich jetzt seit zweieinhalb Jahren vielleicht fünfmal gesehen habe, mit denen bin ich deutlich enger. Als die Leute, mit denen ich vor zwei Jahren im Büro gesessen habe.

Philipp Hoffmann: [00:32:05] Ja, weil.

Paul Wesendonk: [00:32:06] Das nebeneinander arbeiten für mich nicht so ein. Also nicht so ein Mehrwert hat.

Philipp Hoffmann: [00:32:11] Ja okay, ich bin auch gerade auf so einen Gedanken gekommen jetzt aufgrund deines Inputs, dass ich dachte Hey, also meine Annahme ist immer so, es geht die Serendipity verloren, also diese Zufallsbegegnung im Büro, die gehen verloren. Stimmt. Und meine Hypothese ist ja, dass weil die verloren gehen, auch die Produktivität insgesamt sinkt, weil du halt mangels Zufallsbegegnungen halt dann nicht mehr die, die diese Ideen entwickeln kannst, die da dabei entstehen würden. Aber vielleicht ist es ja so, dass ja, die gehen die Zufallsbegegnung verloren. Aber du gewinnst halt Zeit, in der du fokussiert arbeiten kannst und du gewinnst ein Bewusstsein dafür, dass du Beziehungen bewusst aufbauen musst. Und vielleicht ist aus dieser Kombination die Produktivitätssteigerung ja so hoch, dass ich das, dass am Ende diese Zufallsbegegnung im Büro sogar überwiegt. Du meinst.

Paul Wesendonk: [00:33:03] Du hast zwar nicht mehr diese Serendipity, aber dafür hast kannst du halt arbeiten.

Philipp Hoffmann: [00:33:07] Genau. Du kannst halt arbeiten. Aber nicht nur das, sondern auch du baust halt Beziehungen bewusst auf. Und weil du mit den Beziehungen bewusster umgehst, hat das auch eine andere Qualität als halt diese Zufallsbegegnung im Büro. Und meine Position in der Diskussion war ja jetzt okay. Wir müssen uns halt im Büro treffen, weil das einfach eine andere Qualität hat und bla. Aber am Ende lebe ich das ja auch nicht so, ich meine, wir sind halt auch seit ähm also wir sind Redaktion ist seit Gründung eigentlich full remote so weil wir halt uns gegründet haben, als der Look der erste Lockdown losging. Also Christian kam bei mir dazu, genau am 1. März 2020 oder was das war und da war halt der erste Lockdown und seitdem sind wir eigentlich gut. Christian und ich, wir haben uns immer im Büro getroffen, aber alle unsere Mitarbeiter und so waren halt von Anfang an remote. Und jetzt haben wir auch überlegt, so ändern wir das wieder suchen wir uns ein Büro und so, aber das passt halt eigentlich auch nicht zu meinem Lifestyle, weil ich bin jetzt auf vier Monate auf Mallorca. Das wäre totale Geldverschwendung, jetzt ein Büro zu haben und es funktioniert ja auch remote. Aber wir sind immer wieder so am überlegen. So naja, gut so fürs Gefühl und so wäre es ja schon geil, irgendwie zusammen im Büro zu sitzen und so, aber es passt halt nicht zu meinem Lifestyle. Also sind so auch zwei Herzen in meiner Brust schlagen. Ähm das ja und die.

Paul Wesendonk: [00:34:20] Zeit, die es kostet das zu tun, wenn du es eigentlich nicht müsstest. Also wenn ich überlegt habe, ich bin früher ich meine gut, da bin ich mit Fahrrad gefahren, das heißt eigentlich war das ganz geil. Ich habe jeden Tag eine halbe Stunde hin, halbe Stunde zurück war eine Stunde. Also 20 Kilometer Fahrrad fahren jeden Tag ohne das. Also einfach nur für den Arbeitsweg. Das ist natürlich cool. Ja, aber wenn du jeden Tag eine Stunde pendelst, was jetzt nicht so krass viel ist, wenn du in einer mittelgroßen Stadt wohnst. Ähm, das ist ja eine Stunde an Zeit, die du nicht, also weder produktiv bist noch. Wirklich relaxen, kannst das einfach weg. Das sind fünf Stunden in der Woche, die einfach so.

Philipp Hoffmann: [00:35:03] Ja, stimmt, da.

Paul Wesendonk: [00:35:05] Kann mir serendipitymäßig niemand erzählen, dass das sich lohnt.

Philipp Hoffmann: [00:35:10] Ja, geil.

Paul Wesendonk: [00:35:11] Das ist ein ganzer Workshop. Naja, in diesem Sinne würde ich sagen, ne?

Philipp Hoffmann: [00:35:16] Ja, genau. Hau rein. Bis zum nächsten Mal. Ne ganz kurzer Rap up, Also Remote Work. Ja. Wird wahrscheinlich noch eine Weile auch ein Streitthema bleiben. Ich bin hin und her gerissen. Du bist eindeutig auf einer bestimmten Position. Aber irgendwie bin ich auch auf dieser Position, weil ich seit Monaten schon so lebe oder Jahren. Von daher hat mir Spaß gemacht, wieder zu quatschen. Wenn ihr irgendwie zu Remotework, zu Bosch Ebike Systems noch irgendwas zu teilen habt, gerne über die üblichen Kanäle bzw über LinkedIn. Shownotes gibt es im Link, der hier bei der Folge mit dabei ist. Wer noch mal in die Wayback Machine gucken will, um sich Bosch anzugucken usw oder den Manager Magazin Link sucht und so. Und damit würde ich sagen, hören wir uns nächste Woche wieder, nächste Woche wieder mit einem Gast. Wir wollen jetzt einmal im Monat oder vielleicht auch zweimal im Monat noch einen Gast dazu holen, weil uns das einfach Bock macht, noch mal mit anderen Leuten zu quatschen. Und wen haben wir nächste Woche noch mal? Den Alessandro von Start up, glaube ich. Heißt das, gell?

Paul Wesendonk: [00:36:16] Ich habe mal Startport gesagt, aber ich korrigiere Das heißt Startport. Das ist Englisch. Ein echtes Duisburger Duisburger Urgestein der der Innovation Hubs.

Philipp Hoffmann: [00:36:28] Ja genau, sehr geil. Und Duisburg ist ja auch relativ bekannt dafür, nämlich der Endpunkt der Neuen chinesischen Seidenstraße zu sein in Europa. Das finde ich ganz interessant und da werden wir nächste Woche auf jeden Fall über Logistik ein bisschen quatschen und was Startport eigentlich macht. Ähm, genau, ich freue mich schon mega drauf. Paul hat wieder Spaß gemacht und damit let's rapid ab und bis zum nächsten Mal. Ciao.

Paul Wesendonk: [00:36:51] Bis dann. Tschüss.

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