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Transkript für Folge 13 von "Pippo & Paul talken Innovation"

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Paul Wesendonk: [00:00:16] Ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba ba um.

Philipp Hoffmann: [00:00:23] Ein Intro wie ein Feuerwerk und damit herzlich willkommen zu. Folge 13 von Pippi und Paul Token Innovation Folge 13 Stimmt. Ich muss mir das mal angewöhnen, immer zu gucken, was die aktuelle Folge ist. Zwölf war die letzte Folge am 19122 1023 mit VentureCriting und Umschlag mit Christoph Sommer. Mit unserem ersten Gast können wir auch noch mal nahelegen, da noch mal reinzuhören. Und genau. Und Folge 13 ist jetzt im neuen Jahr und da wollen wir was machen. Paul Wir haben.

Paul Wesendonk: [00:00:57] Zwar Weihnachten übersprungen, weil ich zumindest mit Essen beschäftigt war, wollen aber den 2. Januar nutzen, um mal so richtig falsch zu liegen. Mit einem Ausblick darauf, was dieses Jahr alles so passieren könnte, damit wir nächstes Jahr diese Folge noch mal hören können und uns selber ein bisschen schämen.

Philipp Hoffmann: [00:01:19] Ja, genau das wäre auch mein Ziel, dass wir Ende des Jahres noch mal drauf gucken und gucken, ob unsere Prognosen richtig oder falsch waren. Genau das wird heute das Thema auch wieder ein bisschen eine Sonderfolge wie die letzte Folge. Wir gucken uns einfach Prognosen an und zwar sind wir hier ein Innovationspodcast und deshalb geht es natürlich auch so ein bisschen um Prognosen rund um Innovation bzw Corporate Innovation. Und wir haben uns in der Vorbesprechung eben ein paar Gedanken gemacht und wollen das ein bisschen aufteilen nach verschiedenen Clustern. Also was? Wir wollen uns angucken, was dieses Jahr vielleicht innoviert wird, was da so die Schwerpunkte sein werden. Wir wollen uns angucken, auf welche Geschäftsmodelle man sich konzentrieren wird oder welche Art von Geschäftsmodellen man sich konzentrieren wird, wenn man Innovation macht. Wir wollen uns angucken, welche Technologien eine Rolle spielen. Sowohl bei der Unterstützung von Innovationen als auch beim beim Innovieren selbst. Und wir wollen uns auch angucken, wie dieses Jahr Personal aussieht. Also wie sind in Innovationsprojekten oder Vorhaben, wie sieht da die Personalstruktur aus? Dieses Jahr? Gibt es da irgendwelche Änderungen usw. Genau das wollen wir uns alles angucken. Und das ganze vor dem Hintergrund so ein bisschen, dass wir jetzt 20 23 Jahr gesehen haben, dass sich Innovation schon angefangen hat zu verändern.

Philipp Hoffmann: [00:02:41] Nach so dem letzten großen Trend. Die letzten zehn Jahre, wo es viel um Venture Building und Innovation Labs usw ging, war 2023 also ein bisschen geprägt von Rezessionsangst und von, ähm, ja, von Zurückfahren von von Innovationsvorhaben und alles so ein bisschen verkleinern und Geld sparen und höhere Zinsen und Angst und soweiter. Und ich habe letztens dazu einen LinkedIn Post gesehen. Ich weiß nicht wie es bei euch war. Also ich ähm ich spüre bei Eruption halt so so eine Rezession nicht so stark, weil wir halt zu klein sind, um jetzt so langfristige Trends zu sehen irgendwie, ob der Markt hoch oder runter geht oder was auch immer. Aber ich habe letztens bei LinkedIn einen Post gesehen, wo jemand geschrieben hat zu Jahresrückblick für unsere Agentur irgendwie 50 % weniger Neukunden. Das fand ich schon krass, weil ich auch überlegt Oh krass, wie hätte mein Jahr denn aussehen können, wenn ich 50 % mehr Kunden oder 100 % mehr Kunden gewonnen hätte? Das fand ich ganz spannend. Hast du so was beobachtet in 2023? Also ich habe sprechen darfst ich.

Paul Wesendonk: [00:03:46] Ich bin ein bisschen bisschen unkonkret, aber ich habe durchaus mit einigen Leuten gesprochen, sowohl also in der kompletten Branche immer mal wieder, wo es schon ziemlich, ziemlich deutlich spürbar war, dass das Pendel, was ja doch sehr stark in die eine Richtung geschwungen war und wo dann zum Teil wirklich Folgefolgebudgets und Folgeprojekte und Dinge weiter getrieben wurden, bei denen man sich schon denken konnte. So brauche ich also sowohl in der Corporate Innovation als auch in Startups brauche ich jetzt ein viertes Supermarkt? Liefer Fahrrad Startup für 350 Millionen Funding oder ist vielleicht ein bisschen Geld aus dem Fenster und das Pendel für uns ist schon ziemlich stark zurückgesprungen. Ich glaube, jetzt wird sich zeigen, ist es einfach geschwungen gegen so eine wie so eine Mauer? Und jetzt muss es halt ganz langsam wieder losgehen und wieder losschwingen. Ist es schon auf der ganz anderen Seite oder ist es gerade erst quasi in der Mitte angekommen und 20 24 wird das Jahr in das Tal der Tränen? So ungefähr. Also wir sind ganz gut durchs Jahr gekommen, aber wir haben schon gemerkt, dass es. Sowohl bei Neukunden als auch bei Bestandskunden alles länger gedauert hat und viele Sachen, die oder auch Sachen, die eigentlich vielversprechend gewesen wären, dann vielleicht doch nicht mit der allergrößten Dringlichkeit bis zum Ende geführt wurden oder doch ein paar Entscheidungen getroffen wurden, die vielleicht vor einem Jahr und das haben Leute wirklich so gesagt? Von einem Jahr hätten wir das auf jeden Fall sofort gemacht. Heute nicht, vielleicht nächstes Jahr.

Philipp Hoffmann: [00:05:34] Bin ich auch mal gespannt. Also ich meine, wenn das Sachen wenn das. Wenn es Themen sind, die bei einem geringeren Budget oder bei bei genauerem Hinschauen sozusagen dann nicht gemacht werden, warum macht man die dann, wenn man. Warum macht man die dann zu Zeitpunkten, wo man nicht so genau hinschauen muss? Also vielleicht ist das hat das ja auch so eine positive reinigende Wirkung, weil man dann einfach mal ein bisschen genauer hinschaut. Ähm, aber ja, für uns als Dienstleister ist es natürlich besser, wenn nicht so genau hingeguckt wird und man lieber explorativer unterwegs ist.

Paul Wesendonk: [00:06:08] Ich finde, es geht. Also zum einen musst du natürlich, wenn das Geld knapper ist und vor allem teurer ist, dann hast du eine andere Return on Investment Rechnung. Du bist ja immer mit Grenz Returns unterwegs. So ungefähr lohnt sich dieser 1 € mehr jetzt noch, oder nicht? Und das kommt sehr stark darauf an, wie viel dieser 1 € kostet und ob ich ihn sonst im Kerngeschäft vermisse. Und dann geht das halt vor allem in Zeiten, wo es ein bisschen unsicherer ist. Einerseits sind das die Zeiten, in denen du es gesamtwirtschaftlich wahrscheinlich am meisten gebrauchen könntest. Dann was auszugeben andererseits. Machst du's nicht?

Philipp Hoffmann: [00:06:50] Ja. Ja. Dann sind wir schon so ein bisschen in die. In die 20 24. Diskussion jetzt auch reingekommen. Von einem höheren, höheren Level sozusagen. Aber genau das war so ein bisschen der. Der Ausgangspunkt, dass wir gesagt haben, okay, jetzt haben wir gesehen, keine Ahnung. Entrepreneurship ist gefühlt ein bisschen stärker geworden, Venture Clienting ist stärker geworden, und das sind ja für uns, haben wir auch in der letzten Folge so ein bisschen angesprochen, häufig auch dann Formate, mit denen sich natürlich so ein bisschen Risiko auch minimieren lässt in der Innovation usw. Aber im Großen und Ganzen ist unsere Grundaussage und das wird wahrscheinlich auch der Folgentitel sein, so Innovation wird es immer geben, ne? Also auch wenn wenn jetzt Rezession ist und alles ein bisschen dunkler aussieht usw, dann wird es trotzdem Innovationen geben. Unternehmen hören nicht auf Innovation zu machen, nur weil Venture Venture Building oder oder Innovation Labs oder so jetzt nicht so super funktioniert haben in den letzten zehn Jahren. Innovation wird es immer geben und vor diesem Hintergrund haben wir überlegt, wie könnte 20, 24 aussehen, Was wird da passieren? Und vielleicht steigen wir mal ein mit dem Cluster. So, was willst du eigentlich? Innovieren So ein bisschen die leitende Fragestellung. Paul Da hattest du so ein paar Ideen reingebracht. Was? Was könnten Themen sein, die man 2024 innoviert?

Paul Wesendonk: [00:08:07] Ja, also das Thema grundsätzlich begleitet mich schon im Grunde, seit ich in der Branche unterwegs bin, weil ich zumindest so, also die letzten zwei Jahre betrachtend, immer mal wieder was von dem Innovationsprozess höre. Auf jeder Konferenz wird er vorgestellt, ist immer entweder so ein Panel oder so ein Trichter oder so ein Reverse Scheme oder wir müssen irgendwie keine Ahnung KPIs Ähm. Selten, wird im gleichen Atemzug gesagt Und den haben wir, weil ich glaube, du kannst deutlich mehr beeinflussen, wenn du dir überlegst wo will ich eigentlich hin, als wenn du dir überlegst wie ist eigentlich, wie komme ich eigentlich am effizientesten an an MVP? So, du bist ja nicht in einem Vakuum unterwegs. Und deshalb glaube ich, dass wenn du ein bisschen von der Bremse runtergehst. Macht es Sinn, auf die Straße zu gucken? Und bevor du aufs Gas trittst, zu gucken, Wo fahre ich eigentlich hin? Sonst bist du halt sehr schnell an einem Ort, was sehr viel Sprit verbrannt, um zu einem Ort zu kommen, wo du eigentlich gar nicht hin wolltest. Und dann sind das genau die Fragen, die du beantworten musst. Natürlich neben okay. Also strategisch betrachtet wo will ich als Unternehmen sein? Will ich Kerngeschäft innovieren? Will ich ein neues Geschäftsmodell aus meinen alten Stärken? Will ich neue Produkte in meinem bestehenden Markt? Will ich eigentlich Features entwickeln für meine bestehenden Produkte? Will ich intern effizienter werden, Prozesse optimieren? Oder will ich eigentlich ein Culture Change haben? Will ich eigentlich mein Unternehmen nur in Anführungsstrichen innovativer machen und so ein bisschen schneller, besser, agiler? Ich werde im Video sehen, dass ich meinen Kopf so ein bisschen wackel, aber irgendwie cooler machen. Und ich glaube, wenn. Wenn du die Frage nicht glasklar beantworten kannst, dann ist Innovation sehr teuer.

Philipp Hoffmann: [00:10:12] Ja, also das heißt, du sagst Strategie wird wichtiger. So du musst dir klar sein, wo du als Unternehmen hin willst. Du musst das dann aber auch runterbrechen auf auf Innovation. Und was wäre dann die Prognose für 2024? Was bedeutet das konkret für Innovation, Manager usw?

Paul Wesendonk: [00:10:32] Also die Es gibt eine Hoffnung und eine Prognose. Meine Hoffnung wäre, dass sich die Leute nicht nur auf Budgets besinnen, sondern dass sie sagen okay, Freunde, wir kommen mal zusammen, wir machen mal einen Jahres Kick off. Da wollen wir in fünf Jahren sein, als Unternehmen oder in zehn oder in 20 oder in wie vielen auch immer. Was könnt ihr als Innovationswelt dazu beitragen?

Philipp Hoffmann: [00:10:59] Mhm.

Paul Wesendonk: [00:11:00] Ähm. Und es kann sein, wir brauchen einfach. Wir müssen einfach schlanker sein. Und dann kann der Auftrag an die Innovationsabteilung sein. Werde kleiner oder werde interne Berater und mach ein bisschen Change Management in der Buchhaltung. Keine Ahnung. Ja, das kann sein, dass das das Beste ist, was du in dem Unternehmen machen kannst. Wenn das die Maßgabe ist, ja. Meine Hoffnung wäre, dass es diese Maßmaßgaben gibt. Ich weiß nicht, wenn du ein ein Betreiber von Anzeigenblättern bist in der Welt, wo Papier immer teurer wird, wo Arbeitskräfte immer teurer werden und wo Print, Advertising spend jetzt nicht unbedingt steigt. Kommst du aber zum Beispiel nicht dahin, dass du sagst Hey, wir müssen weniger Geld ausgeben, weil. Wenn das passiert, dann wirst du einfach dein Sterben verlängern. Dann musst du es eigentlich genau andersherum machen. Du musst sagen Okay, was sind die Risiken? Was sind die Mundschutz, die wir machen können? Was können wir dieses Jahr tun, damit es uns in zehn Jahren noch gibt und nicht, damit wir noch fünf Jahre überleben? Dass wir die Hoffnung. Die Erwartung ist, dass es den Auftrag geben wird. Ähm so schlank wie möglich den Status Quo zu erhalten. Und zwar so lange, bis und das ist ja so ein bisschen das, worauf die Leute zu hoffen scheinen, das Geld wieder ein bisschen günstiger wird und man wieder mehr. Aus den Vollen schöpfen kann.

Philipp Hoffmann: [00:12:38] Ja, das ist auch so ein bisschen meine Prognose. Also wenn du jetzt sagst, Strategie und Innovation wird enger verzahnt. Ich meine, wenn wir das nicht in der in der Hochphase gesehen haben, dann bezweifle ich das jetzt in dieser Panikphase, das auf einmal passieren wird. So auch wenn es sinnvoll wäre. Aber meine Prognose ist, dass das auch nicht passieren wird und dass Innovation auch in 2024 stärker von so kurzfristigen Panikentscheidungen oder so was gesteuert wird. Und da kann es dann durchaus sein, was du gesagt hast, dass Innovation halt andere Aufträge kriegt, also dass es dann eben nicht mehr ist, so ey, wir machen jetzt Immunschutz, sondern das ist dann ist so hey, guck dir mal an, wie man jetzt hier KI in die in die Prozesse reinbringen kann oder was auch immer. Ihr macht doch irgendwas mit Innovation. Macht das doch mal so, das kann ich mir vorstellen, dass da für die Leute dann halt eher eingesetzt werden. Und ich glaube ja, ich glaube, dass meine Prognose auch für 2024, dass es in diese Richtung geht. Stärkerer Fokus aufs Kerngeschäft, stärkerer Fokus vielleicht auf bestehende Produkte, die besser zu machen usw. Und es wird natürlich dann auch heißen, dass so die Innovationspeople, die vorher vielleicht als freie Radikale auch in dem Unternehmen unterwegs waren, auf einmal viel stärker mit dem Kerngeschäft interagieren müssen und mit den Abteilungen im Kerngeschäft interagieren müssen. Und das wird natürlich eigene Herausforderungen wieder mit sich bringen. Aber das wird, glaube ich, das ist meine Prognose für 2024, Mal sehen, wo wir am Ende des Jahres stehen. Das wäre natürlich.

Paul Wesendonk: [00:14:13] Andererseits auch ein, vielleicht sogar ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass man als freies Radikal in der InnovationsBubble im weitesten das sind meistens die, die erkennst du daran, dass sie auf den teureren Stühlen sitzen, warum auch immer das ein Thema ist und irgendwie buntere Möbel haben. Vielleicht kriegt man die ein bisschen besser zusammen. Hm, weil das wäre cool, wenn man mehr voneinander lernen könnte. Sowohl inhaltlich als auch methodisch. Und das Change Management ich ein bisschen mehr einsetzen könnte.

Philipp Hoffmann: [00:14:57] Also ich glaube, das ist ja auch was, wo wir in der Vorbesprechung drüber gesprochen haben, dass Innovation sich vielleicht auch langfristig stärker mit dem Kerngeschäft verzahnen muss, weil wir halt auch gesehen haben, so in den letzten Jahren der Speedboat Ansatz, der funktioniert halt nicht, der funktioniert so lange wie du selber auf der grünen Wiese da rumdödeln kannst. Aber sobald du dann irgendwas wieder rück integrieren musst irgendwo, brauchst du halt die Connections zum Kerngeschäft und brauchst du irgendwie die, musst du unbedingt dieses Notier Syndrom verhindern usw Und das funktioniert halt nur, wenn du stärker verzahnt bist oder das ist zumindest die Grundvoraussetzung. Das sagt noch nicht, dass es funktioniert, aber das ist eine der Grundvoraussetzungen. Und vielleicht ist es deshalb gar nicht schlecht, wenn dann sozusagen in dieser Krise erstmal so ein reinigendes Moment kommt, wo du halt gezwungen bist, stärker mit dem Kerngeschäft zusammenzuarbeiten usw und dann führt das langfristig dazu, dass du halt wieder verrücktere Sachen machen kannst, die dann eine höhere Akzeptanz haben bei den Kollegen.

Paul Wesendonk: [00:15:54] Ich weiß gar nicht, ob ich sagen würde, der Speedboot Ansatz funktioniert nicht. Ich glaube, was nicht funktioniert ist, wenn du die entweder komplett blind raus schickst oder den nur 1/3 Tank gibst oder die völlig überlädt. Wenn 40 Leute in so ein Speedboot rein packst, die alle gerne Kapitän wären, dann wird es halt relativ. Dann kommst du halt nicht voran. Ich glaube das ist dadurch nicht falsch oder tot.

Philipp Hoffmann: [00:16:24] Ja.

Paul Wesendonk: [00:16:25] Sachen auszuprobieren, Ich glaube das ist immer das Wichtige. Wenn du aber einen klaren Auftrag hast, guck mal, was da vorne ist, oder? Findet man eine Insel oder so einfach nur loszufahren bringt halt wenig.

Philipp Hoffmann: [00:16:39] Ja okay, also auch das würde aber wieder dann sozusagen auf das Strategiethema einzahlen, dass du sagst, du brauchst halt als Unternehmen die klare Idee von deiner Strategie und du musst in der Lage sein, die auf Innovation herunterzubrechen. Ich glaube.

Paul Wesendonk: [00:16:53] Innovation wird zum Servicecenter werden müssen. Ein bisschen. Was können wir tun aus der Innovationsabteilung, um dir zu helfen, liebe Abteilung XY? Ja, wahrscheinlich sagen Sie uns in Ruhe lassen?

Philipp Hoffmann: [00:17:07] Aber ja, vielleicht. Das ist dann ja auch wieder das Ding, weshalb VentureCriting jetzt vielleicht gerade funktioniert. Venture Kleinding, so ein, so ein Service dann auch ist irgendwie für die anderen Abteilungen. Ja, okay, cool. Also das heißt zusammenfassend was willst du eigentlich innovieren. Das Jahr 2024 wird geprägt sein von Fokussierung aufs Kerngeschäft, von vielleicht dem Wandel der Innovationspiple zum Servicecenter. Weniger freies Radikal, mehr Konzentration auf Prozesse, Produkte, Features, vielleicht auch Kultur. Aber Unternehmen werden sich erstmal ein wenig nach innen kehren. Sagen wir mal in 2024.

Paul Wesendonk: [00:17:59] Werden die Zinsen nicht wieder deutlich sinken.

Philipp Hoffmann: [00:18:03] Sehr plötzlich und sehr schnell. Okay, okay. Das wäre dann Cluster eins, Cluster zwei. Wollten wir uns mal angucken. Was könnten denn die Geschäftsmodelle sein, die man sich 2024 anguckt? Und jetzt frage ich mich, wenn wir jetzt die Prognose eins im Cluster eins gemacht haben, dass Unternehmen sich nach innen kehren? Guckt man sich dann überhaupt neue Geschäftsmodelle an?

Paul Wesendonk: [00:18:27] Ich glaube schon, weil es die. Also ich meine, die gibt es eigentlich nicht low hanging fruits, weil wir arbeiten, da arbeiten tausende von Leuten. Wenn die so low hanging wären und die immer noch keiner gefunden hat, so schlecht kann niemand im Recruiting sein.

Philipp Hoffmann: [00:18:46] Ja.

Paul Wesendonk: [00:18:47] Dass das so low hanging ist. Aber ich sag mal neue Vertriebskanäle. Oft ist es ja auch nicht so sehr ein. Die Unternehmen in das Jahr 2024 holen, sondern zum Teil ist es auch ein. Die Unternehmen überhaupt ins 21. Jahrhundert holen. Ich glaube die SAP Migration haben jetzt bald die meisten durch oder sind jetzt gerade mittendrin. Aber jetzt bald sind sie alle.

Philipp Hoffmann: [00:19:14] Aber ist nicht nach der Kapitulation vor der SAP Migration?

Paul Wesendonk: [00:19:18] Ja, aber ich glaube, wenn einmal S4 Hana da ist, dann bist du halt in diesem Software as a Service Game drin. Und die Hoffnung ist ja, dass du da nicht mehr raus musst. Das ist zwar scheiße teuer und es ist nervig und es dauert anderthalb Jahre, aber dann musst du halt nicht wieder jemanden kommen lassen, der deine Updates fährt. Fasten natürlich die Gefahr birgt, dass wenn du. Also ich kenne das von meinen Laptops, wenn ich die zu lange benutze, ist schon ganz gut, dass er ab und zu, also alle paar Jahre mal ein neuer kommt, weil dann habe ich wieder einen Clean Slate und habe irgendwo eine Festplatte, wo die wo die alten Dateien drauf liegen, die ich mir noch nie angeguckt habe. Ja, das hat natürlich auch eine Gefahr, wenn du nie wieder Prozesse anfassen musst. Aber wenn das durch ist. Ich. Onlineshops für B2B ist immer noch nicht durch. Das funktioniert immer noch nicht. Und zwar das nicht technisch, sondern einfach vom Wie löse ich, Wie löse ich das Problem?

Philipp Hoffmann: [00:20:28] Ja.

Paul Wesendonk: [00:20:30] Weil der Endkunde hat ja aktuell gar keins und ich kriege das nicht von innen gelöst. Shitflix hat es irgendwie hingekriegt.

Philipp Hoffmann: [00:20:40] Aber. Ja, das finde ich spannend. Also du hast es auch eingangs gesagt. Es gab diese Zeit, wo man sich so das LieferdienstDingens angeguckt hat. Oder es gab die Zeit, wo auch jeder Automobilhersteller dann plötzlich noch einen Roller Verleih irgendwie aus dem Boden stampfen musste usw, wo man auch in so Geschäftsmodelle reingefummelt ist, die potenziell natürlich riesengroß sind, aber halt auch erfordern, dass du den Kampf um ein Marktmonopol aufnimmst. Und die finanziellen Kapazitäten dafür haben halt die wenigsten Unternehmen. Das heißt man ist da vorschnell in vielleicht viel zu große, vielleicht auch nicht wirklich relevante Geschäftsmodelle reingegangen und hat da versucht mitzuspielen. Und ich glaube, 2024 wird das nicht mehr passieren.

Paul Wesendonk: [00:21:29] Ganz kurz versucht mitzuspielen, ohne sich vorher wirklich darüber Gedanken zu machen, ob das ein Monopol ist am Ende ja.

Philipp Hoffmann: [00:21:35] Und was genau das, aber auch, was es bedeuten würde, halt diese Monopolstellung zu erreichen. Mit wem du da an, also mit welcher Art von Unternehmen du konkurrieren musst, um das zu finanzieren. Also da muss dann halt ein Mercedes Benz oder was weiß ich, fällt mir da immer ein, Muss dann halt auf einmal mit Softbank konkurrieren als als VC für ein Geschäftsmodell. So und das ist halt logisch, dass da dass das nicht funktioniert. Ähm, genau. Also ich glaube, das wird nicht passieren. Das ist meine Prognose für 2024, wenn es um Geschäftsmodelle geht. Das wird nicht passieren. Aber ich war jetzt auch so die letzten Tage über über Weihnachten, über Silvester, ja in Berlin und habe dann da auch nochmal so drüber nachgedacht, als ich in Berlin 20122 1013 usw mit Startup gebaut habe. Da war noch so ein bisschen die Zeit des Ja oder vielleicht war da die Zeit schon so ein bisschen am Ende, aber so die Zeit von wir bringen halt Copycat Geschäftsmodelle ins Internet, wo Rocket Internet noch groß war usw und wo es dann immer darum ging. Okay, wir sehen jetzt hier irgendwas in den USA, das kopieren wir schnell und machen das auch in Europa, oder? Keine Ahnung, wir bringen irgendwas online, was vorher nicht online war und so und ich glaube, diese Zeit ist auch so ein bisschen vorbei. Zumindest so in der Start up Welt at large. Ähm, aber in der Corporate Innovation Welt ist das noch nicht durch. So diese einfachen Geschäftsmodelle sozusagen, die jetzt sozusagen in der freien Start up Welt durchexerziert sind. Das ist in der Corporate Innovation Welt vielleicht noch gar nicht so passiert.

Philipp Hoffmann: [00:23:09] Und das hast du eben auch angesprochen, so mit neue Vertriebskanäle und Vertriebsmodelle und so, Das, glaube ich, ist halt ein ganz wichtiger Aspekt dieses ganze Thema wie bringe ich jetzt Vertrieb online oder wie mache ich Vertrieb? Vielleicht keine Ahnung über über ganz andere Kanäle oder wie mache ich, wie stelle ich meinen Vertrieb auf ein anderes Geschäftsmodell, was nicht über ein Händlernetzwerk funktioniert oder sowas? Diese ganzen Fragestellungen sind sozusagen technisch einfach und in der in der in der Start up Welt durchexerziert. Aber in der Corporate Innovation Welt hängt es halt nicht an der technischen Komplexität, sondern es hängt an der organisatorischen Komplexität. Und das ist halt überhaupt noch nicht passiert in vielen Unternehmen. Und ich glaube, das ist auch so die große Chance in 2024, dass du halt eigentlich da so ganz viele Geschäftsmodelle hast, die du noch machen kannst. Ohne große technische Komplexität, ohne große Fragestellung habe ich da eine Unsicherheit im Markt, Gibt es den Kunden dafür überhaupt usw, sondern die Komplexität kommt nur aus der Organisation. Und das ist meine Prognose für 2024, dass man sich auf solche Themen konzentrieren wird. Und das greift auch wieder zusammen. Das greift auch wieder in die Prognose eins von wegen Fokussierung aufs Kerngeschäft Prozesse besser machen und so, das geht ja auch so ein bisschen in die Richtung. Und ich glaube, das sehen wir auch in 2024 ganz stark. Also weniger so diese High Risk High Return Geschäftsmodelle, sondern eher so medium risk, medium, return. Aber lass uns mal überhaupt versuchen, diese organisatorische Komplexität bei so einem Thema zu lösen.

Paul Wesendonk: [00:24:38] Ja, da habe ich häufiger schon mal in Gesprächen den also dieses Zwischenhänd lerthema ist ja riesig bei bei unglaublich vielen B2B oder B2C und B2B, B2B, B2C oder was auch immer. Da sind ja zum Teil unendliche Zwischenhändler drin. Das ist ein Thema, was ich gerne angehen würde. Indem man quasi außen drumherum renoviert. Das hat ein ehemaliger Arbeitgeber von mir ganz gut hinbekommen. Die waren sehr stark B2B, B2C. Konnten die Beziehungen nicht, wollten da nicht ran, weil ist ja gefährlich das. Also wenn man da einen BTC direkt neben stellt, dann dann dann sind ja alle irgendwie haben alle Angst und dann haben die einfach ein B2C Unternehmen gekauft, das dann auch zum Zwischenhändler wurde. Quasi ja. Und sowas kannst du ja eigentlich ziemlich gut machen, indem du selbst einen Zwischenhändler, quasi Zwischenhändler Lizenz hast, aber den halt so aufsetzt, wie es sein müsste. So ungefähr. Völlig durchdigitalisiert. Und dann hast du nicht mal bessere oder schlechtere Konditionen. Aber du kannst einfach mit einem digitalen Produkt, Hebel und Gedanken da rangehen. Und dann stehst du am Ende daneben. Und das funktioniert ja auch.

Philipp Hoffmann: [00:26:03] Ja. Ja, Cool. Gut, das ist.

Paul Wesendonk: [00:26:08] Auch die Hoffnung. Die Erwartung ist kurz. Klar, Wenn das nicht noch nicht passiert ist, dann. Dann wird das passieren. Welche Beratungs? Ki für Hautpflege Und für alles. Egal, was du haben willst.

Philipp Hoffmann: [00:26:24] Ja, aber ich meine, why not? Nee, wenn es hilft.

Paul Wesendonk: [00:26:27] Wenn es hilft, Ja.

Philipp Hoffmann: [00:26:31] Ja, das bringt uns auch ein bisschen zum. Zum Cluster drei Technology. Und mit welchen Technologien werden wir uns beschäftigen? In der Welt der Innovation? Aber vielleicht noch mal zusammenfassend Prognose zwei Eher Medium Risk, Medium Return Geschäftsmodelle, vielleicht sogar low Risk, Low Return Geschäftsmodelle. Aber man wird sich auch in 20, 24 neue Geschäftsmodelle angucken und sich vielleicht dann eher auf die Organisatoren, auf das Lösen der organisatorischen Komplexität konzentrieren. Und auch das hat ja wieder Ausstrahlungseffekte für die nächsten Jahre. Weil wenn wir es schaffen, in low risk low return Geschäftsmodellen Organisationskomplexität zu lösen, dann kann das auch in anderen Geschäftsmodellen funktionieren, wenn das Geld wieder billiger wird. So zumindest die Hoffnung.

Paul Wesendonk: [00:27:20] Ja, also meine Hoffnung wäre, dass durch den ersten Schritt, wenn der gut gemacht ist, sich ergibt. Was brauchst du eigentlich für ein Risikoprofil? Ja, ähm. Macht das nicht vielleicht sogar Sinn, drei vier Dinger richtig rauszuballern? Ja, weil wenn die laufen, hast du eine Möglichkeit, dein komplettes veraltetes Geschäftsmodell zu transformieren. Was weiß ich, wenn du dir so Automobilzulieferer für Verbrennungsmotoren anguckst oder so? Ich weiß nicht, wie viele Low Risk Low Rider du brauchst das, das noch funktioniert in zehn Jahren. Ja.

Philipp Hoffmann: [00:27:55] Ist wahrscheinlich. Ein paar andere Moves machen genau so.

Paul Wesendonk: [00:27:59] Das heißt, überleg dir was, wo du hin, wo du hin musst und. Und dann überleg dir, was für was für Dinger du brauchst. Hm. Das ist ja der Trick.

Philipp Hoffmann: [00:28:10] Sorry. Kommen wir zum Cluster drei Technologie. Das finde ich ganz.

Paul Wesendonk: [00:28:20] Wichtig, dass das bei uns in den Notizen steht. Qi.

Philipp Hoffmann: [00:28:24] Punkt. Punkt, Punkt.

Paul Wesendonk: [00:28:25] Punkt, Punkt.

Philipp Hoffmann: [00:28:27] So nach dem Motto. Ja, da fällt uns schon was ein. In Klammern hoffentlich.

Paul Wesendonk: [00:28:32] Aber andererseits gibt es noch irgendwas. Ich sag mal aus einer Corporate Innovation Perspektive. Technologisch gute Onlineshops haben wir eben gesagt. Ja gut.

Philipp Hoffmann: [00:28:43] Sap Hana gesagt, so ne, ja.

Paul Wesendonk: [00:28:46] Da werden wir hoffentlich nichts mit zu tun haben.

Philipp Hoffmann: [00:28:48] Ja, hast du gesagt, hoffentlich nichts mit zu tun haben, oder?

Paul Wesendonk: [00:28:52] Ich will da hoffentlich muss ich da nichts mit zu tun haben. Okay, also wenn, ja wenn das Innovation der Zukunft ist, dann muss ich mir, glaube ich, doch einen neuen Job suchen.

Philipp Hoffmann: [00:29:04] Kerngeschäft ja, aber bitte nicht so sehr. Ja, genau.

Paul Wesendonk: [00:29:08] Immer noch gerne von außen.

Philipp Hoffmann: [00:29:10] Dankeschön. Okay. Ansonsten Ja, natürlich haben wir da Qi stehen. So in allen Ausprägungen. Generative AI. Was glaubst du, wird das Generieren von Bildern und Texten eine Rolle spielen in Cockpit Innovation und wenn ja, in welcher Form?

Paul Wesendonk: [00:29:31] Ich glaube in Corporate. Das hat noch nicht mal also das. Könnte. Muss aber nicht ultraKrass sein. Ich glaube, in Corporate Innovation sind wir da deutlich schneller mit, weil wir es nutzen müssen. Weil es gibt irgendeine Art von Preisdruck und Geschwindigkeitsdruck und Qualitätsdruck und du bist einfach im Einsatz davon. Zum Teil dreimal so schnell. Zum Teil zehnmal so schnell. Und wenn irgendwo zehn fix ist, dann bist du halt entweder zehn Mal besser oder du bist halt. Sieben mal günstiger. Oder sagen wir mal kostet nur die Hälfte. Und das ist halt schon schon was, wo man vor allem in unserer Welt sehr schnell reagieren muss, um das abgreifen zu können. Ja, ich glaube, das geht noch viel, viel, viel weiter. Ich glaube, du kannst das in jedem Geschäftsbereich irgendwie einsetzen. Und was das angeht, sind wir wirklich noch völlig am Anfang. Ob das im. Recruiting ist. Und da will ich nicht in irgendwelche White Anglo Saxon Protestant Bias Nummern rein, dass die Leute die evaluieren, aber durchaus im Sinne von okay, du musst mir jetzt keinen Cover Letter schreiben, kein Motivationsschreiben, aber erzähl doch mal eben der KI. Was soll denn so dein Ding ist.

Philipp Hoffmann: [00:31:08] Ja.

Paul Wesendonk: [00:31:10] Ähm, lass mal checken. Und dann kann.

Philipp Hoffmann: [00:31:12] Die KI wertet dann auch aus, wie viele Tastenanschläge pro Minute die Person macht und. Was ihr Schreibstil über ihren Charakter sagt usw.

Paul Wesendonk: [00:31:22] Und dann musst du noch handschriftlich unterschreiben, damit da noch so eine Analyse drübergefahren werden kann. Nein, in sämtlichen Bereichen ist ja völlig egal, ob das irgendwie Textanalyse ist, ob das Content Generation ist, ob das einfach Recherche ist, ob das völlig egal bist. Du, ich sehe es ja bei dir einfach schneller und ich habe mir jetzt auch vor auf dem Handy installiert und wir haben letztens so eine Art Stadt Land Fluss gespielt. Unschlagbar.

Philipp Hoffmann: [00:31:51] Du hast mit bei Stadt Land, Fluss beschissen, in dem du verwendest.

Paul Wesendonk: [00:31:55] Ich habe nach also es gab sowas ging irgendwie darum. Hallo, auf verschiedenen Sprachen hast du ein gutes. Hätte ich auch mit Google hinbekommen, aber. Nicht so flüssig.

Philipp Hoffmann: [00:32:09] Okay, nicht geil. Genau. Also ich glaube, das ist so ein bisschen auch ein Thema, wie wenn wir heute über Genderei nachdenken, mit Journey oder Dalli Bilder generieren oder Texte generieren und so man denkt. Also ich zumindest denke das immer so eindimensional. Ich denke immer nur so dran. Ja, ich kann halt Bilder oder Texte generieren, aber das ist natürlich viel größer. Diese ganze Analyserecherche, da dann irgendwelche Workflows zu automatisieren blablabla, das ist halt alles ja auch im Scope irgendwie. Auch hier das Thema Robotic Process Automation war ja vor ein paar Jahren so riesig. Das wird natürlich durch Genderei auch noch mal neu belebt. Wahrscheinlich. Dass du halt bestimmte Prozesse vielleicht komplett automatisiert, Texteingaben irgendwo automatisiert usw und sich da diese ganzen Use Cases anzugucken und zu überlegen, wo in unserem Unternehmen können wir das denn überall einsetzen? Wo gibt es vielleicht heute noch irgendwelche dummen Data EntryJobs, die halt irgendwer seit Jahren unhinterfragt macht? Und wie können wir das vielleicht automatisieren? Und zum einen den Menschen mehr Freiheit geben, irgendwie andere, sinnvollere Sachen zu machen, zum anderen einfach schneller werden oder günstiger. Das sind, glaube ich, alles ganz viele spannende Fragestellungen, die sich 2024 stellen werden. Und wenn wir jetzt sagen Prognose eins war die Leute werden eher ins Kerngeschäft gezogen und müssen da irgendwie auch Sachen helfen zu verbessern, dann wird glaube ich gen AI oder oder KI. Generell wird da auf jeden Fall der Mega Hebel sein für Innovation People sich zu platzieren und sich zu intern zu vermarkten sozusagen. Wenn sie da mit guten Ideen, guten Use Cases usw um die Ecke kommen.

Paul Wesendonk: [00:33:52] Und da sind wir dann wahrscheinlich gleich schon im dritten Teil. Dürfen die das überhaupt? Aber noch einmal in dem um im Bild zu bleiben Ich glaube, das zieht sich durch alles durch, ohne dass wir das. Also ich glaube, niemand auf der Welt versteht aktuell in seiner Gänze, was damit überhaupt alles möglich ist, weil es halt keiner programmiert hat. Allein das ein Arbeitskollege von mir, der nicht programmieren kann, eine App gebaut hat mit mit Kamera, Roll und allem. Einfach so fand er sich irgendwie. Wahrscheinlich hatte eine Woche gedauert oder so, aber ohne ohne Kenntnisse, das einfach so abgesetzt. Es könnte so ein so ein Moment sein wie AFS war, wo du früher 60 % deiner Zeit damit verbracht hast, irgendwelche Server aufzubauen und irgendwelche Sachen zu verkabeln. Und wo du jetzt auf drei Knöpfe klickst und deine Kreditkartendaten abgibst und dann hast du einen Server fertig und der läuft, kannst alles speichern. Es ist jetzt ein bisschen ein okay machen für einen ersten Wurf. Tiger, Tiger, Tiger. Ja gut, dann die Landingpage. Ja, dann muss ich noch so ein bisschen dran rumeiern und dann ist sie fertig. Das macht es einerseits gefährlich, weil du wirklich in. Kürzester Zeit Sales Tests raushauen kann und man dann ich meine es war vorher schon schwieriger immer zu verstehen Bin ich hier gerade auf einem Produkt oder bin ich hier gerade nur nur so ein Testobjekt? Das ist ja schon irgendwie nervig als Kunde. Das wird noch schwieriger, weil es noch einfacher wird, die zu bauen. Andererseits wird der Anspruch dann auch wieder größer. Du musst dann halt schon eine vollständige Webseite haben. Vielleicht. Da reicht dann nicht nur ein Logo und ein bisschen Text und ein Bild, weil es so schnell zu generieren ist. Ja. Und der Datenmüll. Junge, Junge, Junge.

Philipp Hoffmann: [00:35:55] Ja. Das ist KI. Was könnte es noch für Technologien geben, die in der Innovation eine Rolle spielen? In 20, 24, Also sowohl. Was könnten Technologien sein, die sich Unternehmen angucken, um damit Innovation zu machen? Oder was könnten Technologien sein, in die Unternehmen vorstoßen, um darin neue Produkte zu bauen oder was auch immer? Aber auch was?

Paul Wesendonk: [00:36:22] Was war denn so vor zehn Jahren? Trend Weiß ich nicht. Iot Vielleicht kommt da noch mal zurück.

Philipp Hoffmann: [00:36:29] Ja.

Paul Wesendonk: [00:36:30] Also jetzt gar nicht. Gar nicht despektierlich gemeint. Also ich glaube, das, was du gerade gesagt hast, bestimmt passiert das. Ich glaube, es dauert halt fünf Jahre. Ich glaube, das wird nicht dieses Jahr sein, bis das wirklich genutzt werden darf, auch von einer breiten Masse an Innovationsabteilungen. Das kannst du halt. Also bis das durch den Datenschutz durch ist, vergehen schon anderthalb Jahre in vielen Fällen. Aber es gibt wahrscheinlich muss man sich wahrscheinlich Gartner Cycle angucken oder so Technologien, die jetzt so weit sind, dass man sie tatsächlich benutzen kann. Die Startups, die man sich 2017 angeguckt hat, die jetzt so weit sind, dass man was weiß ich, Tracking oder Mesh Geschichten.

Philipp Hoffmann: [00:37:12] Ja, ja, das ist vielleicht der Clou, dass man sich wirklich auf den Garten Hype Cycle nicht die Sachen anguckt, die jetzt irgendwie am Peak sind oder so oder kurz davor oder kurz danach, sondern eher die Sachen anguckt, die dann hinten auf diesem Plateau, der was weiß ich, wie heißt das nochmal? Ja genau, was jetzt auf diesem Plateau ankommt und was ich da schon sehe, ist irgendwie VR, ne VR, ar, vr, ar. Das war ja vor ein paar Jahren halt ultra Hype und dann irgendwie doch wieder nicht und bla Und jetzt kommen irgendwie Geräte raus, keine Ahnung von Meta. Hier die Questquest irgendwas, wo ich gelesen habe, dass die wohl ziemlich geil sein soll. Dann kommt von Apple die Vision Pro raus, irgendwann im März oder so was. Ich glaube rund um diese Themen wird es wieder einen Hype geben, weil wir da natürlich irgendwie jetzt auf diesem Plateau der Produktivität wahrscheinlich auch irgendwie angekommen ist. In manchen Fällen wird es halt irgendwie sinnvoll eingesetzt, in anderen vielleicht doch nicht so wie erwartet. Aber je mehr und je bessere Geräte rauskommen, die dann halt diese Ar VR Use Cases unterstützen, desto stärker wird diese Technologie glaube ich dann auch. Einfach im Alltag ankommen und vielleicht so schleichend, dass wir es am Ende gar nicht merken. Aber ich glaube ar VR wird dieses Jahr durch Division Pro einfach noch mal einen Aufschwung sehen und noch mal neue Beschäftigung damit sehen sozusagen. Und so vor dem Hintergrund wäre es jetzt auch interessant zu überlegen so, was sind denn andere Themen, die jetzt gerade auf diesem Plateau der Productivity irgendwo rumgammeln, die vielleicht jetzt schleichend sozusagen Eingang finden in die Welt der Innovation? Ähm. Ja.

Paul Wesendonk: [00:38:53] Ja das will. Also um da jetzt nicht in so eine in so eine Schweige Schweigewelt reinzukommen ich bin natürlich late late. Wie heißt denn die Late Follower eigentlich bei fast allen Technologien, die es so gibt? Zumindest in meiner. In meiner Bubble. Deshalb Ich hatte hatte mal so eine. Facebook Brille ausgeliehen über Grover und nach ein paar Monaten. Wieder zurückgeschickt, weil ich sie nur zwei Wochen genutzt habe und da war es cool. Aber ich wollte die eigentlich als Monitor haben, damit ich überall meinen meinen Bildschirm habe. Da habe ich es mir so schlecht von geworden nach einer halben Stunde, weil die einfach noch nicht darauf ausgelegt waren, das wirklich so dauerhaft zu tragen. Aber wenn das sich ändert, dann kann das natürlich schon mal schon mal krass sein. Wobei ein Corporate Innovation.

Philipp Hoffmann: [00:39:42] Ja, da bin ich jetzt echt mega gespannt. Also wir haben ja den Plan, dass wir uns dann gleich eine holen, sobald die in den USA rauskommt. Der Release Termin ist noch nicht ganz klar, aber wahrscheinlich so im März oder so. Ähm, aber dann wollen wir uns da gleich eine kaufen und die nach Europa bringen. Und da bin ich echt mal gespannt, ob man die eben auch für so einen Dauereinsatz nutzen kann, weil so haben wir es zumindest ja beworben, dass sie sagen so, hey, du kannst sie halt auf haben und dann da den ganzen Tag Screens angucken usw bin ich echt mal gespannt. Ich glaube das könnte geil werden.

Paul Wesendonk: [00:40:14] Schon gruselig.

Philipp Hoffmann: [00:40:15] Dieses gruselig. Ein bisschen ja, aber ich meine mein Gott, ist ja immer irgendwie mit neuen Technologien, aber vielleicht schafft man es ja dieses Jahr sogar noch einen Podcast zu machen, wo wir durch eine Applevision aufnehmen, oder? Solange ich mir.

Paul Wesendonk: [00:40:27] Nicht so ein Avatar machen muss.

Philipp Hoffmann: [00:40:29] Ja. Ja. Ja, das sind jetzt so ein bisschen die großen Wetten auf Technologie. Was könnte es noch geben, was ich glaube? Ja, okay.

Paul Wesendonk: [00:40:45] So was in die Richtung. Also einfach die, ähm. Ich könnte mir vorstellen, dass es. Ich glaube, da arbeiten viele Leute dran. Aber dass die Modelle, die eben in B2C funktionieren. Zum einen, dass der Anspruch sich ein bisschen ändert von B2B, auch weil du jetzt One Day Delivery ist halt STANDARD Und dass du jemanden erreichst, ist STANDARD und dass muss mittelfristig in in einem Konzern. Sich auch verankern, weil da arbeiten auch immer am Ende. Und ich glaube, das geht nur mit Digitalisierung. Das kriegst du mit einer Vertriebsmannschaft gar nicht mehr, gar nicht mehr gestemmt. Und dann können so leichte Sachen wie ein Shopify, der nun wirklich eigentlich alles kann, was du brauchst, durchaus noch mal spannend sein.

Philipp Hoffmann: [00:41:35] Also du würdest sozusagen prognostizieren, dass es auch bei eCommerce, im B2B oder im Corporate Innovation Umfeld gar nicht mehr so diese Hyperpersonalisierung gibt oder so, sondern dass man am Ende sagt Komm, wir gehen hier auf eine Standardlösung, die kann alles, was wir brauchen, die hat eine API für unser SAP oder was auch immer und damit kommen wir irgendwie schnell an den Start.

Paul Wesendonk: [00:41:58] Meine Hoffnung.

Philipp Hoffmann: [00:41:59] Hoffnung. Okay, okay, ich weiß nicht.

Paul Wesendonk: [00:42:02] Das ist ja immer weit, weit voneinander entfernt. Aber das wäre die die Hoffnung, dass man das macht. Und wenn man einmal alle Produkte online hat, das ist ja auch am Ende ein begrenzter Aufwand, sich. Im Prozess überlegt, der nicht ist. Ich als Endkunde muss eine sehr schlechte Suche durchballern, um irgendwie überhaupt zu einem Ergebnis zu kommen.

Philipp Hoffmann: [00:42:25] Ja, okay. Also mehr STANDARD Kann gut sein. Ich meine, ich sehe das auch bei bei Webseiten und so gefühlt als Webseiten verwendet, da eh kaum noch jemand gefühlt. Aber so, wenn ich mir Webseiten angucke, die werden ja immer stärker standardisiert. Also so, es gibt halt die Best Practices, die finden irgendwie Eingang in die Templates und so und am Ende änderst du noch ein paar Farben und Schriften usw aber im Großen und Ganzen ist halt klar, wie Webseiten heute funktionieren und was die Nutzererwartungen ist. Und warum sollte das nicht auch im eCommerce passieren? Also warum muss jeder da immer das Rad neu erfinden usw.

Paul Wesendonk: [00:43:00] Und ganz ehrlich, ich finde es so geil. Ja, ich bin so froh, dass ich, dass das passiert, was ich erwarte. So ganz spaßige moderne Beratungswebseiten, die es manchmal gibt, wo dann noch so ein Ding rein und dann das ist so an wie so Powerpoint von aus den 90er, wo du so ein gedrehtes Animationszeugs hast. Ja, ich bin danach immer verwirrter als vorher. Das kostet mich. Kostet mich Kraft diese Webseite durchzubekommen. Was macht denn ihr?

Philipp Hoffmann: [00:43:30] Ja, das stimmt. Stimmt. Ja, cool. Also Technologien. Zusammenfassend KI wird irgendwie eine mega Rolle spielen und auch auf Arten und Weisen, die wir jetzt noch nicht prognostizieren können. Und ich glaube so für mich jetzt aus dem Gespräch die spannendste Erkenntnis, auch wenn sie irgendwie langweilig ist, ist eigentlich, dass wir sagen nicht die Sachen, die im Garten Hype Cycle jetzt irgendwo ganz oben sind, sondern eher die Sachen, die hinten auf dem Plateau der Produktivität sind, die vielleicht vor zehn Jahren genau die vor 5 bis 10 Jahren gehyped wurden. Das sind vielleicht die Technologien, die man sich jetzt angucken muss, weil die jetzt so mit Schule sind, dass man die jetzt im Corporate Kontext so langsam einsetzen kann. Und da spielt vielleicht die Musik. Das finde ich ganz spannend. Da könnten wir auch noch mal drauf gucken aus dem Garten Hype Cycle, was da vor 5 bis 10 Jahren passiert ist. Oder wenn wir jetzt.

Paul Wesendonk: [00:44:16] Wenn wir jetzt voll der Profi Podcast wären, würden wir jetzt einen Schnitt machen und das eben machen. Aber so viel Zeit habe ich leider nicht mehr.

Philipp Hoffmann: [00:44:22] Ja nee, aber auch vielleicht für dich als Zuhörer, wenn du überlegst Was könnte dieses Jahr der heiße Scheiß sein? Einfach mal den heißen Scheiß von vor fünf Jahren angucken und überlegen, wie man das integrieren kann. Gerade wenn unsere anderen Prognosen von wegen Fokussierung aufs Kerngeschäft usw zutreffen, gerade dann kann es ja interessant sein, sich einfach die Sachen anzugucken, die jetzt auch schon ein bisschen mehr Natur sind, die vielleicht Datenschutzanforderungen besser genügen usw als irgendwas, was jetzt gerade gehyped wird. Genau. Und damit kommen wir zum letzten Bereich Personal. Wenn wir uns da auch ein paar Fragen, ein paar Leitfragen aufgeschrieben. Welche Art von Leuten brauchst du intern usw jetzt so die letzten Jahre haben wir gefühlt so einen Fokus gesehen auf. Wir brauchen halt super unternehmerische Typen, die dann auch unternehmerische Dinge machen und haben dann aber natürlich auch gelernt, dass es vielleicht schwierig ist, solche Leute mit dem Kerngeschäft interagieren zu lassen zu lassen usw. Was würdest du denn sagen? Wie sieht da das Anforderungsprofil an? Einen Innovationmanager oder was auch immer in 2024 aus?

Paul Wesendonk: [00:45:29] Ich könnte mir vorstellen, dass es ein bisschen. Eigentlich eine Entwicklung nimmt. Es war jetzt sehr viel ein Management von Innovationen, was möglich war. Ganz viel Stakeholdermanagement, ganz viel irgendwelche Decision Gates und so. Ich glaube, es braucht sehr viel Flexibilität und ein Lösen davon. Weil wenn du immer nur auf die in dem Fahrwasser quasi rechts und links ganz, ganz radikal bist, bringst du dich ganz radikal bis zum nächsten Decision Gate Und dann bist du halt wieder gefangen in dem Ding. Ich glaube, daraus sich ein bisschen zu lösen und genau das zu machen, was wir gerade gesagt haben. Wie kann ich dem Unternehmen denn eigentlich helfen? Ja, Zusammenarbeit mit Research and Development, Zusammenarbeit mit irgendwelchen Leuten, die vielleicht intern ein Problem oder ein Thema haben. Raus aus dem Innovationsprozess. Rein in ein Lösungs problemlösungs Framework Mindset? Keine Ahnung. Und wenn es ein Shadowing und Digitalisieren von irgendwelchen Sachen ist, die die in der Compliance passieren oder was weiß ich, was passieren. Ich glaube, noch mehr vernetzen. Mehr vernetzen als managen. Würde, glaube ich helfen. Guck mal, ob du.

Philipp Hoffmann: [00:46:58] Das finde ich ganz spannend. Den Gedanken, dass er den Gedanken finde ich ganz spannend, weil natürlich auch so dieses ganze Stakeholdermanagement und Quality Gates und bla. Das kam ja auch daher, dass wir uns in den letzten Jahren in der Innovation eher mit eher mit Mundschutz beschäftigt haben, die halt dem Kerngeschäft schwerer zu vermitteln sind, beschäftigen.

Paul Wesendonk: [00:47:16] Wollten, sagen.

Philipp Hoffmann: [00:47:17] Wir mal oder wollten. Genau. Und deshalb war es halt auch notwendig viel zu erklären usw. Wenn wir jetzt sagen okay, du bist näher am Kerngeschäft und machst da irgendwie, unterstützt dort Innovation, vielleicht ist dann das Stakeholder Management gar nicht mehr so intensiv und du kannst dich tatsächlich mehr mit der Innovation an sich beschäftigen und das ermöglicht oder gibt dir dann als Innovation Leader oder wie auch immer vielleicht auch eher die die mentalen Freiheiten und die Freiheit vom Stakeholder Management.

Paul Wesendonk: [00:47:47] Ich habe gerade ein Konzept und du kannst das mal eben zerreden, warum das doof ist. Stell dir vor, du bist Investment, nicht Investment, sondern Innovationsmanager und kriegst 50.000 € und du kriegst eine Abteilung zugeteilt. Und die Abteilung kriegt den Auftrag. Dich und diese 50.000 € möglichst sinnstiftend zu. Nutzen. Also stell dir vor, du hast eine Abteilung und jemand kommt zu dir und sagt dir, dass die Person, die kann gut, irgendwie neu denken. Nimm dir mal eine Woche mit und dann könnt ihr zusammen entscheiden, was ihr mit 50.000 € Budget macht. Und dann, nach vier Wochen entscheidet ihr beide, ob das fortgesetzt wird oder nicht.

Philipp Hoffmann: [00:48:34] Ähm, ja. Gut. Ich soll das jetzt zerreden. Ich würde sagen. Zu viel Risiko bei nur zwei Personen. Also 50.000 € mal eben irgendwem zu geben und zu sagen Hier, mach mal was. Damit ist glaube ich, den meisten Unternehmen in der jetzigen Phase zu viel Risiko.

Paul Wesendonk: [00:48:53] Okay, es gibt. Es gibt schon irgendeine Form von Freigabe. Du schickst sechs Leute los und die können am Ende 100.000 gewinnen. Mhm. Von mir aus. Sollen sich halt überlegen, was sie damit machen würden.

Philipp Hoffmann: [00:49:10] Ja, ich glaube, dann rennst du halt wieder so, wenn du dann sagst, du hast Freigabeprozesse, dann rennst du halt wieder genau in die gleiche Kacke rein, die man jetzt halt auch hatte die ganze Zeit, ne? Wie gestaltest du dann diese Freigabe? Wer redet dann damit? Und dann kommst du, glaube ich wieder in die gleichen Tendenzen. Von wegen okay, machen wir irgendwas risikoärmer? Ist was dann die Freigabe Committee irgendwie kapiert und uns dann eher freigibt? Oder machen wir was Moonshotiges? Aber dann müssen wir wieder ganz viel mit Leuten rumdiskutieren und so. Ähm. Ja, genau.

Paul Wesendonk: [00:49:44] Hm, ich würde halt gerne hinkommen zu mehr tatsächlichen Problemen. Lösung? Hm, wenn du schon low risk return machen willst oder musst oder solltest, dann guck, dass du zumindest echte Probleme löst. Hm.

Philipp Hoffmann: [00:50:03] Ja, der Gedanke ist valide. Das heißt, die Frage ist wird dann auch weiter sein? So, wie komme ich denn zu den richtigen Kundenproblemen? Das heißt, dass wir dann auch sozusagen eine Anforderung ans Personal sein. Also Customer Centricity wird weiter eine Rolle spielen, So wie stelle ich den Kunden im Mittelpunkt, Wie interagiere ich mit dem potenziellen Kunden? Wie finde ich seine Bedürfnisse raus? Der Kunde ist genau, der Kunde ist intern. Aber natürlich kann der Kunde auch sein. Wenn du jetzt sagst, so ein low risk, low return Geschäftsmodell ist halt, um den Vertrieb irgendwie auf einen anderen Kanal zu bringen oder sowas, dann kann der Kunde natürlich trotzdem ein externer Kunde auch sein.

Paul Wesendonk: [00:50:47] Ja, das stimmt. Ich hatte eben an das Beispiel gedacht von ich glaube das ist unterliegt kein NDA, weil es halt cool ist. Es gibt eine Maschine, die posterrollt eins einzeln, so was ist H0 oder so, weil die müssen ja in so eine Plastiktüte rein und dann werden die einzeln verschickt, oder ich weiß nicht, ob das immer noch Plastik ist. Früher war da mal Plastik, heute ist das bestimmt irgendwas bei Ebay und früher war da ein Job von dem Typen und der meinte das kann nicht sein, dass das mein Job ist hier. Und dann haben die rumgefrickelt und dann haben die jetzt so eine Maschine gebaut und damit. Es sind einfach. Also der hat seinen Job wegrationalisiert, aber nicht sich weil offensichtlich willst du jemanden wie den behalten und willst dem eigentlich viel geilere Sachen geben als ein Posterrollen. Und das ist so eine so ein Ding, was du nur siehst, wenn du da bist, was aber nur gelöst wird, wenn du dediziert jemanden hast, der entweder von sich intrinsisch motiviert ist, das zu bauen oder jemand, der daneben steht und sagt Sag mal.

Philipp Hoffmann: [00:52:01] Ich sah ihn noch. Alle Latten am Zaun.

Paul Wesendonk: [00:52:03] Ja, oder so? Hey, wie geht's dir so? Reicht ja manchmal schon. Ja, genau. Warum rufen denn Leute bei dir im Kundenservice an? Ja.

Philipp Hoffmann: [00:52:12] Okay. Das heißt, wenn wir jetzt über über Profile reden, dann heißt das, du musst in der Lage sein, entweder externe Kundenprobleme zu sehen und zu sehen, welche Schmerzen dein heutiger Kunde hat. Oder du musst in der Lage sein, in deinem Unternehmen. Oder du musst in deinem Unternehmen so gut vernetzt sein, dass du an vielen verschiedenen Stellen ineffizienten Ineffizienzen entdecken kannst und in der Lage bist, irgendwie Lösungsideen dafür zu bringen.

Paul Wesendonk: [00:52:45] Oft reicht aufnehmen. Du musst sie gar nicht selber sehen, sondern es kommt einer zu dir und erzählt dir davon. Ja, ich glaube, es ist ein bisschen. Also wo ja, im Großen und Ganzen die Schnittstelle, also der der Übergang Research Development zu Innovation so ein bisschen fließend ist, auch wenn die Leute normalerweise sehr unterschiedlich sind. Aber am Ende ist Innovation eine Marke und ich recherchiere, wie der Markt funktioniert. Nicht so sehr, wie eine Technologie funktioniert, sondern eher wie funktionieren Geschäftsmodelle im Markt. Und ich glaube, in die andere Richtung ist es ein fließender Übergang zu UX, Customer Experience und so und ich glaube, beides kann super sinnvoll sein. Und das, was du gerade beschrieben hast, hat mich sehr an die Schnittstelle zum zum Customer Experience gedrückt, wo du sagen musst okay. Die sind sehr gut darin, methodisch aufzuarbeiten. Was Kunden wollen. Und ich glaube, Innovation kann das nehmen. Und daraus was noch drei Schritte, ein bisschen um die Ecke weiterdenken. Ja, die nicht so sehr in Produktverbesserung, sondern eher in GeschäftsmodellÜberlegungen dann reingehen. Ich glaube, da können wir uns ein paar Sachen gegenseitig voneinander abschauen.

Philipp Hoffmann: [00:54:04] Ja, finde ich geil. Das heißt, die zusammenfassende Prognose an der Stelle wäre eigentlich Du musst. Als Innovationmanager musst du weniger der krass visionäre Typ sein, der irgendwelche ganz großen Dinger sieht. Aber du musst dafür auch weniger Stakeholder Risiko Kommunikationsmanagement machen. Du musst aber methodisch fit sein, du musst irgendwie aufgeweckt sein, du musst connected sein in deinem Unternehmen. Du musst in der Lage sein, Bedürfnisse und Probleme zu erkennen und diese methodisch aufzunehmen und zu bearbeiten. Mhm, cool. Dann noch so die Abschlussfrage im Personalthema Was bedeutet das für uns als externe Dienstleister? Sind wir jetzt arbeitslos?

Paul Wesendonk: [00:54:49] Ich glaube, wir müssen auch flexibel bleiben. Ich glaube, wir können einerseits uns entwickeln in so eine effiziente. Ähm, also einerseits diese hocheffiziente KI Welt, wo du sagst okay, Geschäftsmodell Validierung, eine Woche ist schon fast zu lang. Hm, habe ich dir ich weiß nicht wie wir das mit mit selber zum Teil machen. Wir bauen, erstellen Fragebogen für 15 qualitative Interviews mit dem Fragebogen, also mit dem, mit dem mit dem Fragebogen machen die Auswertung und dann drei Tage später bist fällig. Ja, ähm, einerseits quasi Innovationsfabrik oder Validierungsfabrik oder so, andererseits Infrastrukturgeber glaube ich, dass das ganz oft so bei uns die Compliance schwierig. Bei uns dürfen wir das nicht einfach den die Spielwiese zu bieten, Sachen auszuprobieren, weil das sonst viel zu kompliziert ist. Und ich glaube, es wird viel mehr begleitend sein.

Philipp Hoffmann: [00:55:58] Hm. Stimmt die? Die Fragestellungen sind ja im Grunde die gleichen. Wenn es um Kundenprobleme geht oder um was du auch vorhin gesagt hast, fand ich super spannend. Na klar kannst du eine Landingpage super schnell bauen, aber das befreit dich ja nicht davon auch zu fragen wie sieht denn der Businesscase dahinter aus? Was sind die KPIs, auf die ich achten muss? Diese Fragestellung, die bleiben ja auch, wenn es schneller geht, die einzelnen Sachen zu bauen. Aber die Fragestellung bleiben ja, und da den Gesamtüberblick zu behalten, das ist, glaube ich was, wo wir auch weiter unterstützen werden. Safe So, du hast gesagt, du musst um zwölf raus, das heißt wir müssen jetzt schnell abrappen. Ähm, genau. Ich würde abraten, indem ich noch einmal ganz kurz die Prognosen zusammenfasse, damit wir uns das nächstes Jahr oder am Ende des Jahres noch mal schneller anhören können. Also, was willst du Innovieren Unsere Prognose ist, dass die Sachen werden näher am Kerngeschäft passieren. Innovations Menschen, die vorher freie Radikale waren, werden jetzt stärker involviert im Kerngeschäft, Dinge besser zu machen und zu supporten. Das strahlt auch auf auf das Thema Welche Geschäftsmodelle gucke ich mir an? Also wir werden nicht nur Prozessdigitalisierung sehen dieses Jahr, sondern wir werden weiter Evaluation von neuen Geschäftsmodellen sehen.

Philipp Hoffmann: [00:57:12] Aber es wird eher um low risk, low return oder Medium Risk Medium Return Geschäftsmodelle gehen. Aber die Vorgehensweisen, die Methoden usw sind die gleichen wie das, was du als Zuhörer jetzt vielleicht die letzten Jahre auch verwendet hast, nur eben mit einem Fokus auf auf weniger monschattige Geschäftsmodelle. Technologie haben wir gesagt. Ki klar Megathema, aber Prognose Auch die Dinge, die vor 5 bis 10 Jahren gehyped wurden auf dem Garten Hype Cycle und die heute eher auf dem Plateau der Produktivität sind, die werden jetzt so langsam schleichend Eingang finden in in die Welt der Innovation oder in das Was, womit sich Unternehmen beschäftigen. Deshalb sowas wie Wie könnte über die Apple Vision Pro dieses Jahr ein Aufschwung erfahren, aber vielleicht auch viele andere Themen und Personal? Welche Leute brauchst du? Weniger Die ganz großen visionären Gründertypen, die dann versuchen, da innerhalb des Corporates irgendwas ganz neues aufzubauen, sondern vielleicht mehr die gut vernetzten Innovationspeople, die ein gutes Gefühl haben für ungelöste Kundenprobleme und bedürfnisse, sowohl intern als auch extern. Würdest du sagen, ich habe die vier Prognosen so sauber zusammengefasst oder siehst du irgendwas, was ich übersehen habe?

Paul Wesendonk: [00:58:30] Ähm, ich würde das so unterschreiben, dass du die Time Caps ul packen und würde sagen Lass uns das in ziemlich genau einem Jahr noch mal anhören.

Philipp Hoffmann: [00:58:41] Ganz genau. Super, dann sind wir jetzt, glaube ich, genau bei einer Stunde. Um 11:02 haben wir angefangen aufzunehmen. Paul hat mir viel Spaß gemacht. Ich freue mich mega auf das Jahr mit dir, auf die nächsten 52 Folgen. Und ja, lass uns einfach so weitermachen und bis zum nächsten Mal.

Paul Wesendonk: [00:58:57] Danke dir. Dir auch ein frohes neues Jahr macht immer Spaß. Und jetzt klingelt es gerade an der Tür. Also außerordentlich pünktlich. Tschüss.

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