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Transkript für Folge 11 von "Pippo & Paul talken Innovation"

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Paul Wesendonk: [00:00:04] Dipp dipp dipp dipp dipp dipp dipp dipp Bäh, bäh, bäh.

 

Philipp Hoffmann: [00:00:13] Dass nur so die Augen reichen. Und damit herzlich willkommen zu Folge elf von Pippa und Paul Talk Innovation. Heute geht es wieder um ganz spannende Themen. Und zwar Was haben wir alles im Köcher? Paul, erzähl mal kurz. Oh, jetzt.

 

Paul Wesendonk: [00:00:31] Zum einen reden wir über die Corporate Innovation von einem Unternehmen, dass ich häufig mit BMW verwechsle, weil es hat zwar nur zwei Zeichen, aber M3 oder 3 Meter. Die drei kommt zuerst über 3 Meter und. Und den Grund, warum es Innovation überhaupt gibt. Postits. Das ist das große Thema, und das nehmen wir zum Anlass, um darüber zu sprechen. Postits Yes or no postit party ja oder nein? In der Diskussion. Und ich habe Hubs in den Fingerspitzen. Vielleicht kommt sogar ein Streit dabei heraus. Ja.

 

Philipp Hoffmann: [00:01:12] Ich bin auch gespannt. Wir haben gerade in der Besprechung gesagt, Postit Party würde doch gut dazu passen. Und dann habe ich gesagt Ja, bei uns in den Slides steht immer drin posted Partys hassen wir und versuchen wir nicht zu machen usw. Dann habe ich schon gemerkt, wie es bei Paul so das Augenlid gezuckt hat. Deshalb bin ich mal gespannt, was dabei rumkommt. Genau. Und dann haben wir noch ein paar Fun Facts natürlich am Anfang mitgebracht, wie immer. Und zwar würde ich mal reinstarten. Kurz mit einer Webseite, die ich eben über LinkedIn entdeckt habe, von jemandem, der die geschert hat und zwar Dutch cycling lifestyle dot com. Das ist deshalb ganz witzig, weil das das hat eigentlich gar nicht so viel mit Cycling zu tun oder so, aber es hat damit zu tun, dass du auf dieser Webseite deine eigene Adresse eingibst und dann wird sozusagen ein Bild von deiner Straße sozusagen gecaptured und dann wird über KI deine Straße verschönert. Und zwar so, wie man sich so eine niederländische Stadt vorstellt, mit ganz viel Fahrradfahren und mit ganz viel Verkehrsberuhigt und wenig Autos und viel Grün und Bäume gepflanzt usw Und das fand ich so ganz geil, weil wir da ja jetzt viel auch sehen in unseren Städten, also auch hier in Stuttgart zum Beispiel gibt es ganz viele so Projektchen, wo dann irgendwas begrünt wird und so und diese Webseite, die hilft einem dabei, das so ein bisschen sich zu visualisieren, wie die Straße vor dem Haus sozusagen aussehen könnte.

 

Paul Wesendonk: [00:02:39] Ich bin. Ich weiß. Jetzt kommt so ein lokalpatriotischer Shitstorm aus Köln, aber ich habe da eine Weile lang gewohnt und habe die Stadt so gehasst, weil alles so eng ist und weil die einfach nicht gebaut ist für S Klasse und SUVs.

 

Philipp Hoffmann: [00:02:56] Wieso fährst du S Klasse und SUV in Köln?

 

Paul Wesendonk: [00:02:58] Nee, aber die Stadt ist ursprünglich darauf ausgelegt. Und wenn du mit dem Fahrrad fährst? Das ist halt einfach. Es ist alles zu eng. Es ist immer. Man sitzt immer. Immer ist alles eng. Und ich glaube, wenn man die Autos einfach da raus holen würde, da ist Platz.

 

Philipp Hoffmann: [00:03:13] Ja, wir hatten mal Flyer für Internet Stores, die jetzt zu Signa Sports United gehören und Signa Sports United hat man ja viel gelesen in der Presse die letzten Tage. Für die haben wir mal ein Projekt gemacht, Ebikes im Abo. Und da haben wir dann auch gesagt, okay, wir müssen auch nach Köln ausrollen, weil Köln als so fahrradunfreundlich gilt. Und wir müssen testen, ob sozusagen in einer fahrradunfreundlichen Stadt das Geschäftsmodell auch funktioniert oder ob da die CSC zum Beispiel viel höher liegen, weil die Leute halt keinen Bock haben auf Fahrradfahren in Köln. Da fällt mir gerade wieder ein, wo die Kölner ich habe.

 

Paul Wesendonk: [00:03:45] Ich habe in Köln zum Rennrad gefunden, aber nur, um möglichst schnell aus dieser Stadt rauszukommen.

 

Philipp Hoffmann: [00:03:52] Gell? Okay, so schlimm ist es nicht.

 

Paul Wesendonk: [00:03:56] Liebe Grüße an meinen Koffer, David, der in Köln wohnt.

 

Philipp Hoffmann: [00:04:02] Gut, okay, dann habe ich hier stehen Eco und Dogfood. Erzähl mal kurz, was es damit auf sich.

 

Paul Wesendonk: [00:04:08] Ja, einfach nur ein kleiner. Werbung in eigener Sache quasi. Ich mache gerade. Ich habe gerade quasi angefangen, Business Development für meinen Arbeitgeber zu machen, für Manto und sonst war meine Aufgabe. Man sorgt dafür, dass das die Projekte gut laufen und dass die Leute zufrieden sind. Und jetzt ist ein bisschen mit meiner Aufgabe Guck dich mal um, was sonst noch so sonst noch so unsere Produkte gebrauchen könnte. Und da habe ich quasi begleitetes Projekt mit mir auf LinkedIn, wo ich quasi alles teile, was ich so mache, was so zu tun ist und die Meta Meta Begleitung von sowas mache. Und bis jetzt macht es Spaß. Ich mache es parallel quasi im Feed und schreibe ständig Leute an so hey, ich mache gerade Problem Discovery mit Innovationsmanagern und ich kann endlich mal das sagen, was ich wirklich tue, weil die verstehen, was ich sage. Ich muss nicht drumherum reden Hey, mich interessiert so, sondern Hey Discovery, Du weißt, was es ist. Sprich mit meinem Chatbot und vielleicht können wir dann gemeinsam uns ein Produkt überlegen. Das macht es auch Spaß. Und ich werde vielleicht nächste Woche in die Shownotes mal einen kleinen Chatbot Link posten lassen von dir, weil ich kann das gar nicht. Wer Lust hat, kann sich dann fünf Minuten ein bisschen auskotzen. Über den Berufsalltag eines Innovationleiters Sehr gut.

 

Philipp Hoffmann: [00:05:40] Cool. Da bin ich gespannt. Dann haben wir genau. Ich habe noch einen Link gepostet hier in den Notizen auf Twitter. Bzw. Jetzt habe ich einen Tweet oder wie man das jetzt nennt gefunden. Und zwar ging es da um die Nebeneffekte vom Ausbau der weltweit verfügbaren Rechenpower für KI. Also jetzt. Das war ein langer Satz. Ich verkürze das noch mal Für KI wird die globale Rechenpower massiv ausgebaut im Moment, damit wir eben diese ganzen KI Anwendungen, die jetzt gerade entstehen usw tatsächlich auch betreiben können, weil ja jede Anfrage an so eine KI super rechenintensiv ist. Und deshalb gibt es eben diesen massiven Ausbau. So, und was jetzt dieser Tweet sagt, ist so Hey, es könnte ja passieren, dass auf Basis von diesem massiven Ausbau so viel Rechenpower auf einmal zur Verfügung steht, dass man auch ganz viele andere Anwendungen damit nebenbei betreiben kann. Also keine Ahnung. Früher auf der Playstation drei oder sowas lief immer so ein Krebsforschungsprogramm, wo irgendwie Proteine gefoldet wurden oder so, dass solche Sachen jetzt auf einmal parallel möglich sind, die vorher nicht möglich waren, weil es einfach diese Rechenpower gar nicht gab. Und das finde ich deshalb ganz spannend, weil das dann auch verglichen wurde, so mit dem mit dem Race to the Moon in den 60er oder 70er, wo man primär gesagt hat okay, wir wollen halt auf den Mond kommen und dafür musste so viel Technologie entwickelt werden, um das zu ermöglichen. Und diese Technologie hat dann jetzt letztlich wieder einen Einfluss auch oder ist auch eingeflossen wieder in das tägliche Leben und hat an ganz vielen anderen Stellen dann Dinge auch verbessert usw und das fand ich zum Beispiel. Der Kugelschreiber. Ach so, ja, stimmt. Weil die da irgendwas braucht, nur mit sie mal schreiben können oder so, gell? Hm. Ja, okay. Ich habe gerade noch gedacht, so fällt mir jetzt irgendein Beispiel ein. Aber sehr gut, dass du da bessere Allgemeinbildung hast noch als ich. Ja, genau. Also das habe ich auch.

 

Paul Wesendonk: [00:07:37] Nur, weil ich damit mal richtig falsch lag. Weil es gab irgendwie dieses Ding von Hey, die Sowjets und die Amis, was haben die Amis gemacht? Die haben den Kugelschreiber erfunden, das haben die Sowjets gemacht, die haben einfach einen Bleistift mit hoch genommen. So als HH sind die Amis doof. Aber dieser Bleistift ist ja Graphit und Grafit leitet. Und gerade wenn der Staub vom Bleistift quasi beim Schreiben freigesetzt wird, dann zersetzt sich das. Deine Space Station deshalb gar nicht so doof haben die sich doch was überlegt. Danke.

 

Philipp Hoffmann: [00:08:11] Danke USA. Genau das fand ich geil. So diesen Vergleich zwischen dem Space Race und dem KI Race. Was es jetzt vielleicht gibt. Und ja, mal schauen, was in den nächsten Jahren daraus dann als Nebeneffekt entsteht.

 

Paul Wesendonk: [00:08:26] Ich habe gestern gehört, niemand weiß, was ihr alles kann, nicht mal die Leute, die das entwickelt haben. Und die gibt es jetzt seit einem Jahr ungefähr. Und ich finde es krass. Was ist jetzt schon für einen Impact hat. Ja, auch wenn du in dem Alter also und du merkst den Halt im Alltag nicht mehr nur raus guckst, aber in deinem, in deinem persönlichen Arbeitsalltag merkst du das. Also wenn wir uns vorbereiten Ich bin ich weiß gar nicht, wie ich älter bin als du, aber zumindest im Kopf bin ich älter als du. Wieso hast.

 

Philipp Hoffmann: [00:09:00] Du denn.

 

Paul Wesendonk: [00:09:01] 34.

 

Philipp Hoffmann: [00:09:03] 36? Okay.

 

Paul Wesendonk: [00:09:05] Ja, das. Aber das Ruhrgebiet altert ein bisschen schneller, glaube ich. Das heißt, ich. Wenn wir was recherchieren. Ich fange bei Google an und du immer bei Ja. Und das ist. Das ist so der erste Unterschied, dass das echt abgelöst wurde und das ist wirklich eine, ähm, also das ist ja wirklich Geschäftsmodell verändernd für Google vielleicht ja was schon krass.

 

Philipp Hoffmann: [00:09:28] Auf jeden Fall eine Suchanfrage weniger an in unserer Podcast Aufnahme, aber ich denke mir da auch echt immer so jetzt drei zum Beispiel da bin ich jetzt drei Google. Ich weiß genau, auf welcher Seite ich lande, ich lande auf der Unternehmenshistorie Seite von 3 Meter und das bringt mir halt gar nichts von Informationen her. Und die kann ich halt sagen Hier, gib mir mal irgendwie Challenges, gib mir mal die Stakeholder, gib mir mal welches Problem würde da gelöst und so und das ist einfach eine andere Art von Informationsvermittlung.

 

Paul Wesendonk: [00:09:57] Ich bin da eher immer noch auf der, wie es bei Google früher hieß Get Lucky. Ähm, das hab ich bis heute nicht kapiert. Dieses Feature.

 

Philipp Hoffmann: [00:10:07] Ist.

 

Paul Wesendonk: [00:10:09] Was wir jetzt auch gleich ein bisschen Vorschhadowing mäßig schon mal sagen können diese Serendipity. Ich hoffe dann, dass ich was cooles finde und ich glaube, das ist in so Zufallsklicks und ein bisschen Überfliegen noch mal eine andere Nummer als bei bei einem Chat gibt, der mir gibt was ich frage aber nicht, was ich vielleicht gar nicht wusste, dass ich fragen wollte.

 

Philipp Hoffmann: [00:10:29] Stimmt, stimmt. Guter Gedanke. Ist halt auch so ein bisschen dieser Dunning Kruger Effekt mäßig, dass ich gar nicht weiß, was ich nicht weiß und deshalb ja. Hm, Interessant. Okay, aber dann hau doch mal raus, du Angeber! Was hast du denn jetzt alles Tolles gelernt? Also.

 

Paul Wesendonk: [00:10:49] Laut Wikipedia.

 

Philipp Hoffmann: [00:10:54] Bestimmt.

 

Paul Wesendonk: [00:10:56] Drei 3 Meter ist ein Unternehmen was, was ich mal gelesen, selten weiter als 2 Meter von dir entfernt ist, weil irgendwie allen möglichen Kram machen für Mobiltelefone, für Autos, für. Im Grunde ist das überall drin. Man kennt sie vor allem für Duct Tape. Bzw wie heißt das auf Deutsch? Ähm so Gaffer Gaffer Gaffatape in den USA noch Scotch Tape. Das ist unser Tesa. Wobei die glaube ich nicht zusammenhängen und eben für Post its. Wobei die halt noch hunderte andere Produkte und so haben. Die gibt es schon ewig. Sind aus den USA. Die drei sind eine Abkürzung für irgendwas, wo die herkommen, Minnesota. Ähm und die haben viel mit Kleber zu tun und irgend so ein Typ hat sich Spence Spencer Silver Mining Manufacturing Company. Äh, hat sich Ende der 60er Jahre, also ist schon zwei drei Jahre her. Hat er versucht so ein super Kleber zu bauen, weil super Kleber kann man immer gebrauchen. Kleber sind da ganz leicht. Man Henkel besteht zu einem Drittel nur aus Kleber. So ist schon in Business. Ähm, aber das war irgendwie nicht so geil, weil der Kleber, der rausgekommen ist, den konnte zwar überall dran kleben, aber den kannst du überall wieder ablösen. Das heißt als super Kleber eher ungeeignet. Und dann hast du. Haben die gesagt okay, wir können so eine Art Pinnwand machen und haben dann quasi den Kleber auf eine Pinnwand gemacht.

 

Paul Wesendonk: [00:12:30] Stell dir vor, dass du den oberen Teil von dem gepostet, aber als Wand und dann kannst du die Zettel da drauf kleben und dann auch wieder abnehmen. Genau wie den ganzen Staub und Müll und ach was da so drauf drauf kommt, hat natürlich keiner gekauft. Das Vergessene in Vergessenheit geraten. Dann gab es irgendwie Jahre später irgend so ein Typ, der so ein Gesangsbuch gehalten hat und da sind immer die Lesezeichen rausgefallen. Da hat er gesagt, Ich hatte damals einen Kollegen, der hat doch da mal was gebaut und hat dann so ein Lesezeichen von dem Kleber bestrichen. Ich rede heute viel, ich bin ein bisschen krank, das heißt, gleich musst du wieder reden. Und die Lesezeichen damit bestrichen, da reingeklebt. Mir geklappt. Ähm. Und dann haben Sie basierend darauf gesagt. Okay, vielleicht ist es gar nicht so doof, Lesezeichen zu machen. Den ersten, den Sie gemacht haben, ist das typische klassische Kanariengelb, was ein bisschen daran lag. Das war halt da billig und konnte man irgendwie ausprobieren. Und das war der der Anfang davon. Und von da an hat sich das, glaube ich, in. Es gibt wenige Büros auf der Welt, die ohne Post irgendwie auskommen. Dann haben sich irgendwann so Innovationsdummies wie wir die Dinger genommen und nicht in Bücher und auf Ordner für Notizen geklebt, sondern an Wände. Und so ist im Grunde das Ding entstanden. Ja, und schon uralt.

 

Philipp Hoffmann: [00:14:08] Und auch wieder so ein Ding, was halt über Jahre eigentlich erstmal rumlag. Irgendwo, ne? Also hier nach 1968 hat er angefangen, diesen Kleber da zu basteln und dann 1974 ist das mit dem Gesangsbuch passiert usw. Insane und du hast auch eingangs schon angesprochen Serendipity oder Zufallsfunde. Ich weiß gar nicht wie übersetzt man Serendipity auf Deutsch? Aber auf jeden Fall hat es was mit Zufall zu tun. Zufall? Glück?

 

Paul Wesendonk: [00:14:37] Eine glückliche, eine glückliche Fügung.

 

Philipp Hoffmann: [00:14:40] Das ist gut. Ja. Und das finde ich halt auch immer spannend. Das hat man jetzt ja schon ein paar Mal gehört, dass halt einfach eine glückliche Fügung dann voll den Impact hat. Darauf, ob eine Innovation in den Markt ist, in den Markt schafft oder nicht. Ähm, krass.

 

Paul Wesendonk: [00:14:57] Oft ist auch einfach die die Fähigkeit eine Transferleistung irgendwie zu zu erbringen.

 

Philipp Hoffmann: [00:15:03] Mhm.

 

Paul Wesendonk: [00:15:04] Also von ich mache eine.

 

Philipp Hoffmann: [00:15:06] Transfer in der in dem Fall von der Hand auf das Papier mega geil. Das ist echt echt interessant. Ähm, genau. Ich würde gleich ein bisschen was zu den Challenges sagen. Da kannst du mal kurz deine Stimme schonen. Aber vielleicht noch mal eingangs. Also wir versuchen ja immer so ein bisschen einen Überblick zu geben, welches Problem wurde gelöst, Was ist also was ist das Produkt? Wie welches Problem wurde gelöst? Wer sind die Key People dahinter und so Key people haben wir schon gesagt Dr. Spencer Silver, der Erfinder von diesem Kleber und Arthur Fry, der dann eigentlich geholfen hat, den den Go to Market, der irgendwie so ein bisschen ähm mit vorzubereiten, indem man halt den eigentlichen Use Case dann zur Technologie gebracht hat. Und Problem solved ist klar. Also wir wissen alle, was wir heute mit Posts machen können. Ähm, das ist soweit nachvollziehbar. Genau. Und dann Challenges finde ich immer spannend. Was schreibt die hier genau? Das Management von drei zu überzeugen. Das Produkt mit aufzunehmen und das anfangs nicht klar war, ob das überhaupt kommerziell vertrieben werden kann. Also wir gucken uns ja auch immer diese AbilityVisibility visability an und wenn wir Lösungen sozusagen bewerten und designability ist ja hier klar, also der Arthur Fry, der damit in seinem Gesangsbuch irgendwas machen will, der wollte halt. Der wollte halt was hinkleben und wieder abziehen. So dieser ability check feasibility. Auch so die Technologie funktioniert. Und wie ability war halt in dem Moment gab es halt da keinen Markt für. Also das heißt klar, da war ein Typ, der das irgendwie in seinem Gesangsbuch verwenden wollte, aber es war halt nicht klar, ob man das überhaupt vertreiben kann. Und das finde ich auch immer spannend.

 

Paul Wesendonk: [00:16:53] Ja, es ist glaube ich. Also ich habe keine Ahnung, wie so was genau funktioniert. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es in den 70er Jahren durchaus relativ aufwendig ist, sowas zu produktisieren, wo du nicht den Kleber auf das Blatt streichst und dann an die Wand hängen, sondern wirklich diese, diese Papierzettelchen da übereinandergestapelt und so einfach vom.

 

Philipp Hoffmann: [00:17:14] Produktionsprozess her meinst du?

 

Paul Wesendonk: [00:17:16] Und das ist schon, also das kostet schon. Und wenn das der Use Case ist, du musst beim Kirchenchor nicht deine deine Lesezeichen. Also du musst schon noch mal einen Schritt weiter in dieser Brille reingehen als nur Kirchenchor Gesangsbücher. Ich glaube, niemand hat sich zu dem Zeitpunkt vorstellen können, wofür man das alles benutzt.

 

Philipp Hoffmann: [00:17:37] Ja, voll. Es wird ja auch erwähnt. Tatsächlich, dass der Go to Market oder so der initiale Markteintritt super herausfordernd war und dass sogar vor allen Dingen initiale Markttests überhaupt nicht erfolgreich waren, weil die Konsumenten halt nicht kapiert haben, für was man das verwenden kann. Also hat einfach so ein bisschen die die Idee noch gefehlt und dann kam Innovationsberatung usw um die Ecke und haben gesagt Hey, lass doch Post posted Parties machen und dafür sind die super sinnvoll. Das war der Überleitung, das war der Wahnsinn. Genau. Ähm, ja, ich gucke gerade, ob wir noch irgendwas interessantes dabei ist. Also erinnere mich mal bitte nächstes Mal dran, dass ich nicht nur frage, was es was es weiß, sondern dass man es wenigstens einmal durchliest vorher. Ähm. Das hier ist nämlich noch irgendwas. Also initial haben die das irgendwie als Press and Peel Bookmark gelauncht. Krass. Okay, die haben das Initial tatsächlich wirklich als Bookmark, als Lesezeichen, Press und Lesezeichen, ähm, gelauncht. Und dann kam der Breakthrough 1978, also quasi mehr als genau zehn Jahre nach der Entwicklung, als sie es dann als Post it Notes angefangen haben zu vertreiben. Also wirklich als diese Notizzettel, als die wir das heute auch kennen. Und seitdem sind Post it Notes ein Iconic Produkt geworden und ich.

 

Paul Wesendonk: [00:19:09] Würde denken, sie hatten ihren Höhepunkt irgendwann 2017.

 

Philipp Hoffmann: [00:19:14] Oder? Ach so, du meinst vor der vor der Pandemie usw.

 

Paul Wesendonk: [00:19:17] Ja, weil inzwischen gibt es Miro.

 

Philipp Hoffmann: [00:19:21] Ja.

 

Paul Wesendonk: [00:19:22] Miro ist auch ganz geil und ich bin. Inzwischen habe ich schon häufiger vor Ort Workshops gehabt, die früher eine große Party geworden wären, die inzwischen eine Miro Party sind. Echt. Vor Ort Workshops sogar Wahnsinn. Also aus aus verschiedenen Gründen, die wir gerne besprechen können, wenn wir uns jetzt streiten, weil ich bin mega also das am Ende wird rauskommen. Es kommt drauf an, da bin ich schon ziemlich sicher.

 

Philipp Hoffmann: [00:19:51] Okay, ja gut komm dann war's das für heute mit dem Podcast auch schon mal vorweggenommen.

 

Paul Wesendonk: [00:19:58] Ich bin ja eigentlich nicht so ein Gimmick Typ. Ich finde Gimmicks scheiße. Ich magister, wenn man das tut, was ein. Was die meisten Leute im Raum am schnellsten dahin bringt, wo man hin will. Ich nehme schon gern die Leute mit, aber ich will auch vorankommen.

 

Philipp Hoffmann: [00:20:17] Doch.

 

Paul Wesendonk: [00:20:22] Und ich finde, es gibt ein paar Formate, in denen so ein Post it war. Obwohl Post it war, ist der Name für die Kunst, die man mit Post it macht. Deshalb dann nennen wir sie Post it Parties, wo sie Post it Party durchaus sinnvoll ist, wenn du möglichst viel Wissen von Leuten. Irgendwie rauskitzeln willst, ohne sie groß zu prime. Ohne irgendwelche HaloEffekte. Ob das irgendwie oder über den Worldcup.

 

Philipp Hoffmann: [00:20:50] Halo Effekte.

 

Paul Wesendonk: [00:20:51] Halo Effekt wäre, wenn. Du mit deinem hattest. Du weißt nicht, was das ist, Chef. Also es gibt Leute, die haben Vorgesetzte. Und häufig sind die Respektpersonen in irgendeiner Art und Weise und haben so einen wie so einen Heiligenschein. Also Respekt und. Und wenn, wenn du ohne postest in einem Plenum alle sprechen arbeitest, dann muss entweder die vorgesetzte Person mit dem Heiligenschein sehr darauf achten, erst am Ende zu sprechen oder sie beeinflusst das komplette Gespräch von vornherein. Mhm, also das Framing von einer Respektperson mit einem Heiligenschein ist einfach so stark, dass du dagegen nicht nicht viel machen kannst. Dann gibt es Group Think, dann gibt es keine kreativen Ideen, dann kommst du nicht vorwärts. Deshalb Das kann man umgehen, indem man entweder der Person, die den, den das größte Portemonnaie hat, sagt Okay, du darfst sprechen, aber erst am Ende. Das machen wir auch manchmal, dass die Leute einfach aus der Diskussion rausnehmen und erstmal nur die anderen Leute reden lassen. Oder du kannst halt sagen okay, jetzt schreiben alle mal auf und dann präsentieren wir. Mhm.

 

Philipp Hoffmann: [00:22:07] Okay.

 

Paul Wesendonk: [00:22:08] Du kannst es ein bisschen entzerren. Ja. Was hast du denn? Also die. Ich magister das Counter Positioning. Wir sagen bei uns, wir machen. Wir sind keine großen Powerpoint Freaks. Ähm, du gehst noch einen Schritt weiter und sagst, wir machen nicht mal Innovation. Powerpoint. Also das ist ja heute gepostet. Die Post IT Wall ist ja quasi das Powerpoint des Innovationsmanagements.

 

Philipp Hoffmann: [00:22:32] Den Satz muss ich mir kurz auf der Zunge zergehen lassen Powerpoints sind das Posting des Innovationsmanagements. Andersrum. Was kostet das Brautbett? Ach so, okay. Ja. Also vielleicht.

 

Paul Wesendonk: [00:22:46] Strategy Consultant Powerpoint nutzt. Nutzt Innovationsmanagement. Pocket Walls.

 

Philipp Hoffmann: [00:22:52] Hm. Premier Valls Ich habe verstanden. Posted Was am Anfang ach so, war okay, ne, also lass mich mal kurz darüber nachdenken. Also was weshalb wir posted Partys scheiße finden und das auch in jede Saleslight steht, haben wir so ein Slide. Da steht dann immer drin wir machen keine Posted Partys usw. Ähm warum wir das scheiße finden liegt daran, dass wir glaube ich gesehen haben, dass gerade so in Innovation kommt da halt dann häufig zu wenig bei rum. Also wenn du jetzt so so keine Ahnung ähm Design Thinking Workshops machst oder sowas, wo dann alle sich irgendeine Grütze ausdenken, was sie glauben, was das Kundenproblem ist usw und das dann auf Posts schreiben und an die Wand kleben, dann fühlen sich alle ganz toll am Ende, dass sie voll produktiv waren. Aber das hat halt nichts damit zu tun, dass du irgendwie die Realität verstanden hast, sondern du hast dir eigentlich nur eingeredet, dass du die Realität verstanden hast und fühlst dich gut dabei. Und das ist eigentlich in.

 

Paul Wesendonk: [00:23:47] Seinem Elfenbeinturm den Pöbel da unten mal angeguckt. Ja genau, Ich glaube, die mögen ganz gerne Salami.

 

Philipp Hoffmann: [00:23:54] Ja, genau. Und das macht natürlich keinen Sinn, oder? Das ist halt das, was wir damit versuchen zu vermitteln, dass das halt keinen Sinn macht, dass du immer mit dem Kunden wirklich selber sprechen musst, auch wenn das halt Pain ist, auch wenn das deine eigenen Annahmen challenged, auch wenn das dir dein Projekt vielleicht kaputt macht usw, aber deshalb sagen wir halt posted Partys sind scheiße und ähm als Leipziger.

 

Paul Wesendonk: [00:24:14] Weil es weh tut und weil es dein Projekt kaputt macht.

 

Philipp Hoffmann: [00:24:18] Genau deshalb machst du lieber Posted Partys. Ja genau. Aber ja und das ist so ein bisschen das, wo wir drauf rumreiten. Aber das was du jetzt eben gesagt hast mit dem Halo Effekt und so, das macht natürlich total Sinn und das ist halt ein Format ist, über das du den Leuten irgendwie, ähm auf eine schlanke Art und Weise irgendwie Informationen entlocken kannst und so, das macht total Sinn und ich meine am Ende, die Realität ist natürlich nutzen wir auch Miro und so und natürlich machen wir auch mal Workshops, die dann halt zu einer Postparty ausarten. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Aber im Sales sagen wir halt Hey, wir machen keine Post IT Partys, weil das halt sinnlos ist.

 

Paul Wesendonk: [00:24:53] Ich habe auch relativ viel mit Sprints zu tun, obwohl ich sage, dass ich das nicht mache, weil es ist halt.

 

Philipp Hoffmann: [00:24:59] Ein bisschen so gegen. Oder warum seid ihr gegen Powerpoint? Das verstehe ich gar nichts. Mega geiles Tool.

 

Paul Wesendonk: [00:25:04] Also lieber machen als aufschreiben. Gleiches Prinzip. So, ich kann dir super tolle Reportings erstellen über 80 Seiten oder 120 wo Draft draufsteht und dann noch irgendwie eins von den Big Four Logos, was alles tolle Innovationen sind, sein können und was die Trendreports sagen, was in fünf Jahren der neue geile Scheiße ist. Ja und danach hast du genauso viel wie vorher. Ja, außer dass du halt 34 MB auf deiner Festplatte zugemüllt hast mit dem Scheiß, den du nicht anguckst. Also, es ist einfach. Ja, wenn sie so.

 

Philipp Hoffmann: [00:25:41] Ja. Ja, genau. Also, ich glaube, ich. So drüber nachgedacht. Verwenden wir Powerpoint auch nur für. Fürs Angebot und für den Projektabschluss. So, dazwischen gibt es eigentlich kein Powerpoint. Das stimmt schon, Aber es ist trotzdem eines der bei mir am häufigsten genutzten Tools. So Jairo. Tatsächlich? Ja, genau. Okay, gut. Also dann. Wie du eben vorausgesagt hast, es kommt drauf an, Ja, aber. Ich finde.

 

Paul Wesendonk: [00:26:07] Aber. Also noch noch mal einen. Ein hier, Ein Hoch auf Miro. Wie geil ist denn, dass man nicht mehr so große Papierwände fotografiert, zusammenrollt und in den Kofferraum packt, anderthalb Jahre aufbewahrt und dann irgendwann wegschmeißt und nie wieder irgendwas anguckt? Und irgendeine Werkstudentin oder ein Werksstudent dann diese komischen Powerpoint, äh, diese komischen Poster Dinger abtippern muss mit ranzoomen und so Ich meine ja, da gibt es inzwischen auch für und so, aber so richtig geil ist das alles nicht. Und das auch nie wieder jemand benutzt. So Doku von Posterpartys. Ich glaube dies Quatsch. Ich glaube, die hat sich noch nie jemand angeguckt. Mhm. Das heißt nicht, dass das Blödsinn ist. Was ist denn.

 

Philipp Hoffmann: [00:26:56] Dann das Arbeitsergebnis von solchen Workshops? Da muss doch irgendein Arbeitsergebnis bei rauskommen, wo man sagt so, okay, das machen wir jetzt als nächstes.

 

Paul Wesendonk: [00:27:05] Du hast. Also ich würde denken, du hast zum einen alle aufgegleist, alle haben mal. Ihren Input gegeben. Aber wenn du nicht dabei warst, dann wird dir das nichts bringen. Du hast vielleicht dann am Ende irgendwo konsolidiert, so ein Ding, wo ein paar Sachen drauf stehen, die irgendwo, mit denen du nachher noch weiterarbeiten kannst. Aber ich würde denken, das meiste ist Herleitung. Es ist halt gemeinsames Erarbeiten von einem Ergebnis. Und ob das Ergebnis auf Posts steht oder nicht, keine Ahnung, ist eine andere Sache.

 

Philipp Hoffmann: [00:27:38] Mhm, okay, spannend. Ich merke auch gerade, ich habe tatsächlich, weil ich gerade auch so gefragt habe so hey, was macht man denn dann damit? Ich glaube, ich habe tatsächlich noch nie einen Workshop gemacht mit Post its, weil ich mich ja selbstständig gemacht habe mit Christian zusammen, als wir als gerade Corona anfingen, also quasi Ende 2019, Anfang 2020. Ähm, also voll in Corona rein und wir haben von Anfang an alles auf Miro gemacht. Von daher.

 

Paul Wesendonk: [00:28:07] Ich habe letztens, als ich zu dir runtergefahren bin, da habe ich, habe ich einen Workshop gemacht mit Post, der war auch gut. Das hat auch Spaß gemacht und das hat auch mega viel gebracht, weil du halt die Leute, wenn mehrere Leute in einem Meeting sind, du kriegst ja nicht alle sofort, immer zu jeder Zeit wo du willst. Aber da hat halt jeder die Möglichkeit, die Dinge aufzuschreiben, die ihm wichtig sind.

 

Philipp Hoffmann: [00:28:27] Ja.

 

Paul Wesendonk: [00:28:28] Und dann ist er dran und dann kann man über die Dinge sprechen, die man sich für wichtig irgendwie erachtet hat. Ich finde das schon schon nicht doof, wenn man die die Strukturen drumherum gibt und wenn man quasi sich bewusst macht, dass es nicht Arbeit ist, sondern eher Vorarbeit. Hm.

 

Philipp Hoffmann: [00:28:47] Ja, ja, cool, schöne Folge auf jeden Fall. Finde ich zumindest mit inhaltlich gut passenden Themen usw. Mal gucken, was uns einfällt, wenn wir das nächste Mal über Bosch, E Bike Motoren usw sprechen. Ob wir da auch so ein Summon Streit hinkriegen, der sich da inhaltlich so perfekt anschließt? Also wir haben auf jeden Fall noch einen Haufen.

 

Paul Wesendonk: [00:29:11] Dass das wird aber erst am zweiten Weihnachtstag oder so passieren, weil nächste Woche haben wir eine kleine Überraschung.

 

Philipp Hoffmann: [00:29:22] Genau. Genau. Ja, genau. Vielleicht kurz angeteasert. Wir haben nächste Woche unseren ersten Gast da. Und zwar den Christoph Sommer von New. Das ist ein Energieversorger aus aus deiner Gegend da ne Mühlheim an der Ruhr, glaube ich. Oder so ne Mühlheim bist du ja, ich.

 

Paul Wesendonk: [00:29:39] Komme, ich komme daher. Aber NRW ist irgendwo irgendwo in der Nähe in der.

 

Philipp Hoffmann: [00:29:43] Nähe Auf jeden Fall. Genau. Und Christoph hat bei sich gerade ein ein Venture Clienting Programm eingeführt und da wollen wir mal ein bisschen drüber sprechen, was da so die ersten Erfahrungen sind, wie gut das jetzt angelaufen ist usw und so fort. Find ich persönlich super spannend, weil es auch nicht ein ganz großes Unternehmen ist, aber trotzdem natürlich jetzt viel auch in dem Bereich unterwegs ist, der sich sehr stark verändert im Moment Energie und da bin ich schon ultra gespannt auf das Gespräch. Vielleicht wird der Podcast nächste Woche dann auch ein bisschen länger, je nachdem, wie viel Christoph da zu erzählen hat. Aber genau da würde ich mich freuen, wenn du wieder einschaltest. Nächste Woche, dann am 19. oder was auch immer. Am 19. Genau nehmen wir auf. Genau. Aber das war es dann erstmal für heute. Vielen Dank fürs Zuhören. Auf jeden Fall und gerne. Also genau das wollte ich noch sagen. Gerne Ideen für weitere Corporate Innovations, die wir reviewen können, mal schicken. Wenn wir hier noch eine Longlist von irgendwie 13 Themen, über die wir noch sprechen können, ganz viele spannende Sachen dabei, aber gerne immer auch noch neue Ideen raushauen und einfach per LinkedIn oder was auch immer teilen.

 

Paul Wesendonk: [00:30:54] Das wäre gut, wenn die auch 13 lang bleiben würde. Für immer.

 

Philipp Hoffmann: [00:30:58] Ja, das stimmt. Sehr gut. Das hat mir wieder Spaß gemacht. Kpi erfüllt und damit bis zur nächsten Woche.

 

Paul Wesendonk: [00:31:09] Hat sich gelohnt, sich dafür aus dem Bett zu quälen. Ich leg mich auch wieder hin. Gute Nacht.

 

Philipp Hoffmann: [00:31:18] Gute Besserung. Bis dann. Ciao. Ciao.

 

Paul Wesendonk: [00:31:20] Bis dann. Tschüss.

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